Ich saß auf meinem Bett, in meinem Zimmer, und wartete ungeduldig auf den Anruf von Sian.
Heute war es soweit, die Uhr auf dem Handy zeigte 22:26 Uhr an, doch bisher hatte ich nichts von ihm gehört. Ich starrte das Handy weiter an, Sian würde sich melden. Er hatte es mir gesagt und Sian stand zu seinem Wort.
Ich fragte mich was er, Gavin und Damian sich ausgedacht hatten um mich und Mariella hier heraus zu holen. Das Grundstück war umzingelt von Wachen und Ilias verließ so gut wie nie das Haus. Natürlich dachte ich selbst daran einfach zu fliehen, doch ohne Auto und Kenntnisse über diese Gegend war das ein unmögliches Unterfangen.Wieder sah ich auf das Handy. 22:28Uhr.
Gerade als ich das Handy weglegen wollte, sah ich einen Eingehenden Anruf von einer unbekannten Nummer. Mit zittrigen Händen drückte auf den Grünen Knopf und hielt es an mein Ohr.
»Hallo?« fragte ich vorsichtig.»Hallo, kleine Wölfin.« sagte die sehr bekannte Stimme und eben diese hinterließ eine Gänsehaut auf meinem Rücken.
»Hör mal, kleine. Wir haben nicht sehr viel Zeit. Der Plan hat sich geändert. Wir holen euch schon heute schon raus.«
Ich konnte nicht glauben was ich da hörte. Ich bekam meine Freiheit schon heute zurück.»Das ist großartig! Ich muss Mariella bescheid sagen!«
Ich wollte gerade aufstehen und das Zimmer verlassen als Sian mich mit einem lauten Knurren davon abhielt.
»Ruhig Blut, kleine. Erstmal gehen wir den Plan durch. Verstanden?«»Ja.«
»Braves Mädchen. Also Gavin sagte mir das Ilias heute beim Poker spielen mit einigen anderen ist. Allerdings ist das Problem das seine Wachen immer noch da sind. Wir haben die Wache vorne am Tor bestochen, er lässt uns durch. Allerdings weiß kein anderer Wolf etwas von eurer Flucht.«
»Also sollen wir aufpassen das uns niemand sieht.«
»Genau. Niemand dort kennt Gavin, deshalb wird er mit dem Auto vorfahren. Damian und mich kennen die Wachen schon, deshalb fällt das raus. Gavin erklärt den Rest wenn er da ist. Ilias fährt um 23:30 Uhr los zu seiner Pokerrunde. Gavin wird um punkt 0 Uhr vor der Türe stehen. Mariella soll ihm die Tür aufmachen, da sie die Haushälterin ist, wird keiner Verdacht schöpfen. Ich muss auflegen. Sag Mariella bescheid und wir sehen uns bald, kleine Wölfin.«
Dann hörte ich nur das bekannte tuten, er hatte aufgelegt. Ich steckte mir das Handy in die Hosentasche und machte mich dann auf den Weg zu Mariella's Zimmer. Doch an meiner Zimmertür blieb ich stehen. Meine Gedanken kreisten und ich entschied mich, obwohl ich es nicht durfte, meine Mutter anzurufen. Ihre Nummer kannte ich auswendig und tippte sie schnell in das Handy ein.
Tut. Tut. Tut. Tut.
GEH RAN !
“Sie haben haben Anschluss von.. Eurer Luna.. erreicht. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht nach dem Signalton.”
Piep.Tief durchatmen, Isabell.
»Hi Mama, ich bins Isabell. Ich habe nicht viel Zeit aber ich wurde entführt und werde festgehalten. Bitte macht euch keine Sorgen um mich. Ich werde fliehen und euch dann erneut anrufen. Ich liebe dich, Mama. Bis bald.«
Tut.
Ich weiss das ich es nicht durfte, doch meine Mutter weinte sich bestimmt, seit ich weg war, jeden Tag die Augen aus, also musste ich sie anrufen. Ich musste es einfach und ich hoffte das Sian mir das ganze verzeihen oder es zumindest verstehen konnte.
Ich steckte das Handy wieder weg und machte mich dann erneut, und diesmal wirklich, auf den Weg zu Mariella's Zimmer.
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Entführt ~ Verkauft ~ Versklavt
WerewolfIsabell, eine 19-jährige Werwölfin, sehnt sich nach einem friedlichen Urlaub an der Nordsee. Doch ihre Träume zerschellen, als sie von dem charismatischen, aber gefährlichen Sian entführt wird. Trotz seiner düsteren Aura verfällt sie seiner magnetis...