Am nächsten Morgen war es soweit, es war der Tag der »Party«. Mariella weckte mich heute nicht, wach wurde ich durch die Sonnenstrahlen die in mein Zimmer schienen. Dabei fiel mir auf das ich eigentlich nie die Uhrzeit wusste, Ilias hatte soweit ich mich erinnerte in keinem einzigen Raum eine Uhr hängen oder stehen. Aus irgendeinem Grund fand ich das seltsam, immerhin wusste Mariella immer wie spät es war, doch trug selbst keine Uhr.
Mariella war warscheinlich schon auf den Beinen um das Frühstück zu machen und vielleicht etwas für diese Party vorzubereiten.
Also stand ich auf, ging wie jeden Morgen zu der Kommode und suchte mir etwas zum anziehen heraus. Heute wurde es ein knielanges - weißes - Kleid mit hellblauen Sternen die am Rand aufgestickt waren. Das Kleid spannte etwas an meiner Brust, das lag warscheinlich daran dass, egal wer die Klamotten gekauft hat, diese Person natürlich meine genaue Größe nicht kannte.
Ich ging ins Bad, gegenüber von meinem Zimmer, und erledigte schnell meine Morgenroutine. Danach stand ich am Waschbecken und kämte meine Haare durch um sie in einen Zopf zu flechten. Das machte ich jeden Morgen seit ich ihr angekommen war, Ilias wollte es schließlich so und ich wollte wegen meiner Frisur keinen Streit anzetteln. Dafür gab er mir genug Gründe, doch meine Haare waren keiner davon.Nachdem ich endlich mit allem fertig war ging ich nach unten in das Esszimmer.
Ilias saß schon am Tisch und schaute nicht zu mir als ich herein kam, er schaute nur nach unten auf seine Zeitung.
»Guten Morgen. Darf ich mich setzen und Essen?«Endlich sah er zu mir auf, allerdings zog er eine Augenbraue nach oben und blickte mich genau an.
»Braves Mädchen. Setz dich und Iss.«
Ich tat was er wollte und nahm neben ihm auf dem Stuhl platz, zudem nahm ich mir ein Brötchen und beschmierte es mit Erdbeermarmelade. Die andere Hälfte bestrich ich mit Butter und legte eine Käse Scheibe darauf. Dann klappte ich beide Hälften zusammen und biss genüßlich in das Brötchen hinein.
»Gouda mit Erdbeermarmelade?«
Ilias schien sich sehr über meinen Geschmack zu wundern. Ich hielt ihm mein Brötchen hin und fragte ihn ob er mal probieren wollte.
»Nein, danke. Ich bleibe bei meinen Toast.«Ich zuckte mit den Schultern und verdrückte den Rest des Brötchens, allerdings schmierte ich mir danach genau das selbe nochmal. Anscheinend hatte ich mehr Hunger als ich angenommen hatte.
»Hat Mariella dir alles erklärt oder hast du noch Fragen wegen heute Abend?«»Eigentlich nur eine Frage.«
Ilias legte seine Zeitung zur Seite und schaute mich an. Er deutete an das ich ihm die Frage stellen sollte, was ich dann, zugegebenermaßen mit ein wenig Nervosität, auch tat.
»Muss ich heute Abend mit einem anderen Mann in die Galerie?«
Er räusperte sich bevor er mir antwortete.»Das weiß ich ehrlich gesagt noch nicht. Sowas entscheide ich eigentlich immer spontan. Je nachdem wer Interesse äußert.«
»Darf ich einen Wunsch äußern?«
»Natürlich, aber denk dran: nicht alle Wünsche gehen in Erfüllung, kleine.«
Ich nahm all meinen Mut zusammen, schluckte die Nervosität runter und blickte ihm tief in die Augen. Er suchte Augenkontakt, daraufhin musste ich weggucken weil ich seinen starren Blick in meine Augen nicht ertrug.
»Ich möchte heute Abend mit niemanden in die Galerie gehen müssen.«»Wir werden sehen.«
Das war alles was er sagte bevor er sich wieder seinem Kaffee und der Zeitung widmete.
Arschloch.»Es gäbe vielleicht doch noch etwas.«
Wieder erachtete er es nicht als nötig mich anzusehen während er eine Antwort formulierte.
»Ganz schön viele Wünsche am heutigen Morgen. Was den noch?«
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Entführt ~ Verkauft ~ Versklavt
Kurt AdamIsabell, eine 19-jährige Werwölfin, sehnt sich nach einem friedlichen Urlaub an der Nordsee. Doch ihre Träume zerschellen, als sie von dem charismatischen, aber gefährlichen Sian entführt wird. Trotz seiner düsteren Aura verfällt sie seiner magnetis...