Kapitel 27

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Als die Wanne zu einem Drittel gefüllt war, fühlte ich mit meiner Hand ob die Temperatur angenehm war. Es war zwar noch ein wenig zu heiß, aber mir war es recht, je heißer es war desto eher starben alle Berührungen von Ilias auf meiner Haut ab.
Als ich mit meinen Füßen in die Wanne stieg, brannte meine Haut an den Waden extrem. Vielleicht war es doch etwas zu heiß, aber nun war es sowieso zu spät gewesen, ich setzte mich also hinein und versuchte die Wärme zu genießen.
Ob Ilias wohl etwas dazu sagen würde das ich einfach in die Badewanne gestiegen bin?
Wieso machte ich mir darüber überhaupt Gedanken?
Mir sollte es verdammt egal sein was er von mir hielt, was er mir “erlaubte” und was nicht.
Ein Klopfen unterbrach meine Gedanken.
»Herein.«

Warscheinlich war das Mariella die nach mir sehen wollte, sehen wollte ob es mir gut ging und vielleicht sogar ein bisschen quatschen, zumindest wenn sie dazu Zeit fand.
Zu meiner Überraschung war es Ilias der plötzlich herein kam und die Tür hinter sich schloss. Er hatte sich umgezogen und trug eine graue Jogginghose mit einem schwarzen T-Shirt. Sein Anblick erinnerte mich an das Gespräch was wir hatten. Auf meine Frage ob er mal etwas anderes trug als Hemd und Anzughose antwortete er das er durchaus auch Jogginghosen besaß. Innerlich musste ich mir ein Grinsen verkneifen, aber dann wurde mir bewusst das ich in der Badewanne lag. Nackt.
Ich versuchte meine Brüste und mein Intimbereich zu bedecken.
»Raus hier!«

Ilias lehnte sich an das Waschbecken und grinste mich frech an.

»Ich meine das ernst! Geh raus!«
Er verschränkte die Arme vor seiner Brust und schaute mich erwartungsvoll an.
»Mach ruhig weiter, lass dich nicht stören.«

Seine Blick wanderte meinen Körper auf und ab, blieb an manchen Stellen hängen und begutachtete sie länger als andere.
Niemals konnte ich mich vor ihm so waschen, mit seinem Starren Blick auf meinem Körper gerichtet. Er sah aus wie ein Mann der verhungerte, und ich war das Steak das er sich seit Tagen erträumte.
Ich stand auf und stieg aus der Wanne heraus, nahm mir das Handtuch vom Toilettensitz und wickelte es um mich.
Das einzige was helfen würde war ihn zu ignorieren und schnell in mein Zimmer zurück zu kehren.
Mit schnellen Schritten, genauer gesagt zwei, ging ich zur Tür, doch Ilias versperrte mir den Weg nach draußen.
»Lass mich durch. Ich will in mein Zimmer.«

Er schaute zu mir herunter und lächelte mich verwegen an. Seine Augen drangen in meine, ich spürte seine Hand an meinem Handtuch während er leicht daran zog. Ich umklammerte es nur noch fester, damit er es mir nicht runter riss.
»Eigentlich habe ich mit dir noch andere Pläne.«
Mit einer kräftigen Bewegung riss er mir das Handtuch herunter und packte seine Hand auf mein Steißbein. Er drückte meinen Körper gegen seinen, jede Art von Widerstand war zwecklos, er war stärker als ich.

»Ich kann nicht mehr, bitte.«

»Ich möchte nur mit dir Duschen, kleine.«

Duschen?! Mit mir?! Ist er geisteskrank?!

Mit einer geschmeidigen Bewegung, ohne mich loszulassen, streifte er sich erst die Hose und dann das Shirt ab.
Ilias drückte mich mit seinem Körper in die Dusche hinein und drückte die Glastür mit seiner freien Hand wieder zu. Ich drückte mich in eine Freie Ecke während er das Wasser anstellte. Hauptsache er kam mir nicht wieder so nah wie gerade eben oder vorhin in der Galerie.
»Ich nehme an das du heißes statt warmes Wasser bevorzugst?«
Ich nickte ihm nur zu. Meine Angst war zu groß das er wieder irgendwas mit mir vorhatte, außer zu duschen.
»Ich dachte ich hab klar gemacht das ich eine richtige Antwort erwarte.«
Schon wieder seine blöden Regeln und seine blöden Anweisungen. Aber wenn ich wollte das er mich soweit wie möglich in Ruhe lässt, sollte ich tun was er möchte.
»Ja heißes Wasser ist gut.«

Entführt ~ Verkauft ~ Versklavt Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt