Kapitel 10

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Leif:

,,Du denkst ich höre dir nicht zu?! Du denkst ich weiß nicht wie es sich anfühlt?!" ,,Eben nicht, Ylvi!! Deine Geschwister und deine Mutter sind tot!! Du hast keine Familie!! Du konntest sie nicht beschützen, weil du dich weigerst Erlendur als dein Gemahl zu nehmen. Du bist schuld das sie tot sind". Ylvi nickt und rennt weinend raus. Björn sieht mich hasserfüllt an. Ich will Ylvi nach aber Ragnar hält mich auf. ,,Nimm deine Hände von mir" drohe ich. ,,Was hast du vor?" ,,Was wohl? Ich will ihr hinterher". ,,Das würde ich an deiner stelle lieber lassen sonst bringt sie dich noch um" erklärt Hymir. Beleidigt setze ich mich auf meinen Platz.

In der Zwischenzeit bei Ylvi

Ylvi:

Ich sitze vor den Gräbern. Tränen laufen meinen Wangen runter. ,,Runa! Ich hab gedacht, ich könnte dich retten. Ich hab es nicht geschafft. Dabei hab ich alles gegeben, das du dich bei mir sicher fühlst. Hab versucht deine Wunden zu heilen. Doch nichts hat geklappt um dich am Leben zu halten. Du bist weg und ich sitze hier ohne dich fest. Wie soll ich mir das je verzeihen? Ich kann es nicht, oder? Dich zu lieben war kein Zufall. Es war eine Entscheidung. Die Entscheidung dich für all das zu lieben, was du warst, was du bist und was immer du sein wirst. So wir du dich entschieden hast, mich zu lieben. Ich ertrage den schmerz nicht. Vergessen werde ich dich nie. Doch mit der Zeit wird jede Erinnerung an dich kleiner. Bis sie kaum noch zu erkennen ist. Genau das ist meine angst. Ich will nicht, dass sie Erinnerung an dich kleiner werden. Ich werde unsere Geschichte niemals vergessen, aber mein Leben geht weiter. Nichts und niemand kann ersetzen, was du für mich warst. Seit du nicht mehr da bist, steht meine Welt still. Ich weiß das ich nicht perfekt bin aber ich gebe mein bestes um es zu sein. Ich hoffe es geht dir gut, Egal wo du gerade bist. Warum bin ich nur mit Björn Jagen gegangen? Vielleicht wäre das nie passiert. Tut mir leid Runa" versuche ich ihr zu erklären, auch wenn ich weiß, dass ich keine Antwort bekommen würde. Ich schließe die Augen und die Erinnerungen mit Runa kommen hoch. Wie ich sie weinend im Wald gefunden habe. Neben ihr, ihre tote Mutter. Ich erinnere mich an ihr Lachen. Ich erinnere mich an ihre Reh-Braunen Augen. Wir haben so viel miteinander gemacht. Ich werde die zeit nie vergessen.

Zwischen Liebe, Rache und Angst //Abgeschlossen//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt