Kapitel 41

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Dario
Ich bin mich am fertig machen und am anziehen, dann gehe ich aus dem Ankleidezimmer raus und entdecke meine Frau, die tief und fest am schlafen ist.
Ich gehe leise aus unserem Schlafzimmer und bin auf dem Weg nach unten.
Ich bin mir nicht sicher, ob ich Liliana wirklich hier mit den ganzen anderen Frauen alleine lassen soll, sie kann auf sehr dumme Ideen kommen und niemand ist hier von uns Männern, zwar ist mein Padre nicht mit bei der Lieferung aber er und meine Madre sind den ganzen heutigen Tag auch noch bei einem Geschäftlichen Meeting.
Als ich in der Küche, bei meinen Hermanos ankomme begrüßen sie mich schon.
„Denkt ihr, ich kann Liliana hier alleine lassen?" Frage ich etwas unsicher, ich hab ein extrem komisches Gefühl.
„Natürlich Hermano, was soll passieren? Hier sind genug Männer." Gibt Mateo mir ein gutes Zeichen, ich hole mir ein Apfel und beiße in diesen rein.
Nachdem ich und meine Hermanos fertig mit Essen sind, gehen wir in unsere Halle, wo alle unsere Autos stehen.
Wir nehmen ganz normal zwei unseren g-Klassen und steigen ein, in meinem Wagen sitzen ich, Mateo, Javier und Ramon.
Ich setze mich auf den Fahrerplatz und Mateo auf den Beifahrerplatz, in dem anderen Wagen sitzen Antonio, Alejo uns Aáron.
Während der Fahrt sprechen wir weiter über die Lieferung, ich kann diese Lieferung aber irgendwann nicht mehr hören.
„War deine Frau auch immer noch am schlafen?" Frage ich verwundert Mateo, wir haben schon Mittags und die Frauen sind meistens früher wach.
„Ja, ich finde das auch etwas Seltsam, zwar waren wir alle ja gestern sehr lange wach, trotzdem sind sie nie so tief und fest am schlafen, Elena hat wie ein Stein geschlafen, wo ich raus bin." Gibt er mir Bescheid.
„Liliana auch." Erwidere ich und denke darüber nach.
„Vielleicht sind sie auch einfach echt fertig gewesen, wegen dem Film." Mischt sich Ramon ein. „Denk ich auch." Stimmt Javier, Ramon zu. Ich und Mateo nicken zusammen und ich konzentriere mich immer noch auf diese Straße.
„Warum muss nochmal diese Lieferung so weit weg sein, ich meine zwei Stunden Fahrt ist doch schon lange genug, warum muss man fünf Stunden draus machen." Beschwert sich Ramon über den Weg.
„Hermano, du weißt unser Padre geht immer auf Nummer sicher." Erkläre ich ihm und gebe etwas mehr Gas.
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„Wie lange müssen wir noch fahren?" Geht Ramon mir auf die Nerven, wir sind gerade mal eine Stunde unterwegs. „Bist du fünf oder fünfundzwanzig?" Frage ich ihn als Gegenfrage, er hat schon früher immer keine langen Autofahrten gemocht.
Wir versuchen so gut wie möglich durchzufahren ohne anzuhalten, was auch gut klappt.
„Ich fahre definitiv nicht bei der Rückfahrt." Sage ich und schaue alle meine drei Hermanos an, die mich mit bösen Blicken anschauen.
„Dann fahr ich halt auf der Rückfahrt." Gibt Mateo auch genervt von sich, ich muss Ramon ein mal zustimmen, warum hat unser Padre so ein weiten Standort ausgemacht?
„Was für einer Mafia, liefern wir nochmal Waffen zu?" Frage ich aus Interesse, weil ich jetzt wissen will wofür wir so lange fahren.
„Der russischen Mafia." Beantwortet Javier meine Frage, okay das beantwortet auch meine andere Frage, wieso wir so weit fahren.
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Nach dem wir so lange gefahren sind, sind wie auch endlich da.
Wir haben mehrere Kisten mit Waffen im Kofferraum von meinem Wagen und dem von meinem Hermano, wir haben Alejo und Aáron platziert zum aufpassen, generell stehen aber sehr viele Männer von uns hier rum und passen auf alles auf.
Unsere Männer nehmen die Kisten während wir gehen, an dieser verlassenen Halle steht ein weißer Van und jemand der aussteigt.
„Wer ist das?" Fragt Ramon uns. „Woher sollen wir das wissen." Antwortet Antonio für uns alle, wie gehen zur fünft zu dieser Person. Als wir immer näher kommen, erkennen wir einen Breitgebauten Mann, den ich auf Mitte dreißig schätze.
„Hola, oder wie sagt man bei euch." Spricht er uns an und lächelt, alleine weil er lächelt ist es kein gutes Zeichen.
„Hola, Mateo Hernández." Stellt sich mein Hermano vor und gibt dem Mann die Hand.
„Nikolaj Iwanow." Stellt sich jetzt der Mann auch vor, ich denke nicht das er der Boss von der Mafia ist.
„Mr Iwanow oder darf ich Nikolaj sagen?" Fragt mein Hermano freundlich. „Nikolaj, reicht völlig." Antwortet er grinsend, ich schaue meine anderen Hermanos an die genauso mich anschauen wie ich sie, da passiert doch gleich noch etwas.
„Okay Nikolaj, sie haben den Vertrag mit meinem Vater abgeschlossen?" Fragt mein Hermano nochmal vorsichtig nach.
„Nein, mein Vater hat ihn mit ihrem Vater abgeschlossen, ich soll es nur abholen." Beantwortet er uns unsere Frage, ich wusste das er nicht der Boss ist.
Nikolaj ruft seine Männer her, weshalb unsere Männer seinen die Kisten geben.
„Das Geld." Weißt mein Hermano ihn drauf hin, diese Stimmung ist aus irgendeinem Grund nicht angenehm und fühlt sich an als würde eine Bombe ticken.
Nikolaj gibt Mateo das Geld und nickt.
Die Bustür geht auf und vier weitere Männer die ähnlich wie Nikolaj aussehen kommen raus, ich und meine Hermanos wollen gerade unsere Pistolen ziehen.
„Ruhig, ruhig bleiben." Versucht er uns zu beruhigen und lacht, ich schaue ihn gefährlich an.
„Das sind meine Brüder, sie wollen nur bei den Kisten helfen." Erklärt er uns, Mateo geht wieder auf Nikolaj zu und schüttelt seine Hand. „Danke, für das Geschäft." Bedankt sich Mateo.
„Ich muss mich bedanken." Erwidert Nikolaj, wir drehen uns rum und wollen gerade gehen bis ich eine Waffe nachladen höre.
„Vorsicht!" Brülle ich auf spanisch und renne hinter unseren Wagen als Schüsse fallen.
„Dieser Bastard!" Brüllt Javier sauer und ist neben mir hinter dem Wagen.
Ich schaue erst ob alle meine Hermanos einen sicheren Platz haben, was sich bestätigt.
Wir schießen los auf Nikolaj und seine Hermanos, die dort stehen.
„Javier, ich versuche ins Auto zu kommen okay?" Gebe ich ihm Bescheid und warte bis er nickt. Danach gehe ich auf die Seite, wo der Beifahrersitz ist und schleiche mich dort rein, ich klettere auf die Fahrer Seite und öffne den Kofferraum damit Javier auch rein kommt und über die Rücksitze klettert.
Als er dort sitzt mache ich den Kofferraum automatisch wieder zu und fahre rückwärts.
Ich fahre an den anderen Wagen von uns, so nah damit Mateo ohne Probleme in unseren Wagen kommt. „Wie kann man so Scheiße sein." Beschwert sich Mateo sauer.
„Ihr schießt und ich hole Ramon zu uns." Befehle ich ihnen und steige schnell aus dem Wagen. Ich renne zu der Ecke, wo Ramon sich versteckt hat, weil er nichts sieht aus dem Winkel.
„Komm Hermano, ich hab den Wagen dort drüben geparkt!" Rufe ich über die Schüsse hinweg, ich renne los und lasse ihn vor rennen damit er zuerst in den Wagen kommt, ich will gerade von der Wand aus bis in den Wagen sprinten als ich ein kleinen Schmerz spüre an meinem Arm aber gerade so ins Auto komme.
Meine anderen Hermanos sind schon längst am weg fahren, was ich auch sofort tue und aufs Gas drücke.
„Mierda, wie kann man so behindert sein." Sagt Javier, Mateo ruft währenddessen Antonio an, um zu fragen ob alles gut ist.
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„Ich denke wir sind jetzt lang genug gefahren, wir können bei der Raststätte anhalten."
Gibt mir Mateo Bescheid, ich biege ab in diese Raststätte, wo der Wagen von Antonio auch schon steht.
Wir steigen alle gemeinsam aus und ich schaue auf meinen rechten Arm, mich hat ein Glück nur ein Streifschuss getroffen.
„Was war von denen denn jetzt die Mission?" Fragt Aáron uns überrascht.
„Keine Ahnung um ehrlich zu sein." Antwortet Mateo wieder, ich gehe mit Javier schnell auf die Toilette. Ich nehme mir ein Tuch und mache es nass, um dieses Blut wegzuwischen.
Danach wollen wir wieder zur unseren Hermanos gehen, sehen aber eine Frau, die fast in einen Busch fliegt.
Ein Mann will hier gerade helfen, fasst sie aber an ihren intimen Körperteilen an.
„Dieser Wichser, soll bloß diese Bildhübsche Frau in Ruhe lassen." Kommt aus Javier raus, der in schnellen Schritten auf die beiden zu geht.
Er hebt den Mann am Kragen hoch und schreit ihn an.
„Nie wieder, hör mir zu nie wieder fasst du eine Frau an, ansonsten siehst du nie wieder eine Frau!" Schreit er weiter und verpasst ihm ein Schlag ins Gesicht.
Javier nimmt diese Frau an der Hand damit sie aufsteht und hebt sie dann im Braut Style hoch. „Na Hermano, deine zukünftige Ehefrau gefunden?" Frag ich ihn grinsend, er nickt aber nur schnell und bringt sie in unseren Wagen rein.
Wir bleiben noch etwas draußen stehen bevor wir weiter fahren, wir haben nämlich immer noch vier Stunden vor uns.
Ich setze mich auf den Beifahrer Sitz und Mateo fährt diesmal aber nicht lange, da wir jetzt schon im Stau stehen.
„Schläft sie?" Frag ich Javier. „Ja, ich muss unbedingt wenn wir zuhause sind mehr über sie erstmal rausbekommen." Stellt er fest.
„Aber denkst du jetzt wirklich, dass sie deine Frau werden soll?" Frage ich ihn direkt und wir schauen ihn alle an. „Wenn Madre sie mag, ja." Beantwortet er meine Frage und schaut diese Frau an, von der wir nicht mal wissen wie sie heißt.

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