FARAHS POV:
8 Uhr.
8 Uhr morgens.
Um diese Uhrzeit war ich zu Hause.
Und wisst ihr warum? Safraouis Vater wollte ihn zum Fajr-Gebet wecken (Morgens Gebet).
Nur war sein Junge nicht da. Ratet, wer gezwungen war, nach Hause zu gehen?
Safraoui.
Es war wirklich angenehm mit ihm.Ich öffnete gerade die Haustür.
"Wo warst du?" fragte meine Mutter. Es ist Sonntag. Welcher Mensch ist bitte um 8 Uhr wach?
"Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, deswegen bin ich gerade spazieren gegangen," sagte ich. Es war ja auch nicht gelogen. Ich konnte nicht schlafen und ich war mit Safraoui spazieren.
"Okay," sagte sie. Meine Mutter war am Morgen die letzte Person, die man ansprechen durfte. Daher redete ich nicht viel mit ihr, sondern bewegte mich Richtung Zimmer. Da nahm ich meine Klamotten und begab mich dann ins Badezimmer, um mich zu duschen. Ich zog meinen Jogginganzug aus und bewegte mich Richtung Dusche.
Ich spürte, wie das warme Wasser meine Haut berührte. Damals durften wir nie länger als 10 Minuten duschen. Und jetzt war ich beinahe 30 Minuten unter der Dusche. Ich spürte, wie das heiße Wasser meine Haut verbrannte, aber es tat gut. Das Gefühl von "ich wasche alles ab, was geschehen ist."
"Farah, yallah, komm raus, ich will Zähne putzen," sagte mein Vater, als er an die Badezimmertür klopfte. Ich beeilte mich und wusch mein Shampoo aus den Haaren.
SAFRAOUIS POV:
"WO WARST DU?" schrie mein Vater, als ich um 6:30 zu Hause war.
"Ich war spazieren," sagte ich.
"KEDAB (Lüge)," sagte mein Vater.
"Eh, vallah," sagte ich. Ich war spazieren.
"Ya rabb, du hast Fajr verpasst," sagte mein Vater. Er war wütend. Egal wie viele gelbe Zettel ich nach Hause brachte, mein Vater wurde nie so wütend wie beim Thema Religion.
"Ich bete es bei Dhuhr nach," sagte ich.
"Wer sagt, dass du bis dahin lebst?" sagte mein Vater enttäuscht. Ich sah nur, wie er dann den Flur verließ und Richtung seines Zimmers lief.
Ich spürte, wie Müdigkeit mich übernahm. Ich hatte gestern von 14-20 Uhr geschlafen und danach direkt gezockt. Ich bewegte mich Richtung Bad und sah mich im Spiegel an.
"Ich sollte duschen," dachte ich mir.
Ich bewegte mich Richtung Dusche.
Fünf Minuten.
So lange habe ich gebraucht, um mich zu duschen.
Ich putzte mir unter der Dusche die Zähne, um Wasser zu sparen.
Danach ging ich Richtung Schlafzimmer.
Ich war zu müde.
Ich legte mich auf mein Bett hin und tat eine Sache, die ich eigentlich nicht wirklich oft machte, wenn ich müde war.
Ich dachte über den heutigen Tag nach.
Und so schlief ich ein,
mit dem Gedanken an den Lockenkopf.FARAHS POV:
Ich verließ das Bad, nachdem mein Vater ruhig vor der Tür stand.
Normalerweise hätte er geschrien,
aber das ist wohl einer der wenigen Vorteile,
die es mit sich bringt, wenn deine Eltern häufig stritten.
Sie konnten niemals mit ihren Kindern gleichzeitig streiten,
sie brauchten ja noch jemanden zum lästern."Ich geh mich hinlegen", teilte ich meiner Mutter mit, die ihren Kaffee in Ruhe trank.
Sie nickte, und ich verschwand in meinem Zimmer.
Ich legte mich in meinem riesigen Bett hin und schlief ein,
mit dem Gedanken an meinen 16. Geburtstag
und was darin alles geschehen ist
und mit wem alles.3.5
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Die eine wird Bonze, der andere bleibt Block.//Safraoui FF
FanficEs heißt immer: "Im Block gönnt man jedem sein Glück." Aber was ist, wenn man den Block verlässt? Gönnt man dir dann noch dein Glück? Farah verließ mit zwölf Jahren den Block und findet doch immer wieder Platz darin. Aber wie es aussieht, gefällt es...