Ich hab euch ja richtig verletzt mit diesen ,,Story droppe'' HAHAHAH anyway chapter für euch
Ich verließ gerade die Aula.
Ich hatte gerade meine letzte Klausur geschrieben.
Ich hatte eigentlich gleich noch Schule, aber sehe ich so aus, als würde ich nach einer Klausur noch in der Schule bleiben? Nö.
So ließ ich mich für die letzten beiden Stunden abmelden und bewegte mich nach Hause.
Zu Hause hieß es erstmal:
laut Musik anmachen und kochen.Ich war ja eh wie sonst immer alleine zu Hause, und es war Freitag. Wie kann man da keine gute Laune haben? Ich kochte meine Nudeln. Währenddessen lief Nimo durch mein Zuhause. „Ich bin Deutschraps..." schrie der Iraner, während ich meine Nudeln auf einen Teller servierte.
Jetzt hieß es erstmal essen und danach fertig machen und ab zum Jugendhaus. Irgendwie hoffe ich, dass Safraoui da sei.
Denn seit der Kuss-Sache hatten wir nicht mehr geredet.
Wie auch? Ich war zu sehr auf meine Klausuren fokussiert.
Ich legte mein dreckiges Geschirr in die Spülmaschine und begann, in meinem Zimmer Make-up drauf zu klatschen.
Ich weiß nicht, warum, aber ich hatte Lust, heute richtig zu übertreiben.
Und so tat ich es auch.Ich verließ fertig geschminkt das Haus.
Es war kurz nach 14 Uhr. Ich begab mich zur Straßenbahn. Es dauerte 40 Minuten, bis meine Lunge die Luft des Jugendhauses einatmete.
„Was geht, Denis?" sagte ich und begrüßte den Chef.
„Gut, gut und dir, Farah?" fragte er.
„Auch gut", sagte ich.
„Die anderen sind im Gemeinschaftsraum."Eigentlich hätte er mir dies nicht mitteilen müssen, denn das war eigentlich der einzige Raum, den wir im Jugendhaus benutzten.
„Danke", sagte ich nur und eilte zum eben genannten Raum. Als ich ankam, sah ich dort Hannah, Khadija, Abdal und Joel sitzen.
„Ewa", sagte ich und gesellte mich zu meinem Freundeskreis.SAFRAOUIS POV:
Ich saß mit den Jungs in einem Studio. Wir hatten vor einigen Wochen schon angefangen, Songs aufzunehmen. Bis jetzt hatten wir zwei Songs aufgenommen und gerade wird der dritte gemastert. Die ersten beiden Songs hießen #1 und #2, und jetzt würde #3 entstehen. Veröffentlicht wurde noch keiner, aber wir planten, am kommenden Donnerstag die Songs auf Instagram hochzuladen. Dafür müssten wir aber noch das Musikvideo drehen.
Ich sah, wie Jamal vor einem Mikrofon stand. Ich schrieb an meinem Text:
„Faker fik ghir ntiya Kane7lem fik kul lilila Träum' von dir fast jede Nacht Meine Maghrebia Habiba maghrebia Habiba maghrebia Habiba maghrebia Habiba maghrebia Mit dir geht's mir labas Sie kommt aus dem Block und trägt bunte TN Air Max Jeden Morgen gibt's bei ihr zuhaus Atay Sie hört alle meine Songs und drückt wieder auf Play Ihre Eltern woll'n kein'n Jungen von der Straat Deshalb treffen wir uns jedes Ma' heimlich in einem Park Sie dreht mir einen und ich packe wieder Packets ab Blicken zum Himmel, rauchen Juana, paff-paff"
Den Text hatte ich angefangen zu schreiben, nachdem ich den Kuss mit Farah hatte.
FLASHBACK
Wir lösten uns voneinander. Keiner sagte was, nur sprachen die Augen der Jugendlichen miteinander. Irgendwann gingen beide weiter. Sie bewegten sich durch die dunklen Straßen ihres Blocks. Sie gingen nebeneinander. Auch wenn beide die Hand des anderen gerne halten würden, traute sich keiner, den ersten Schritt zu machen.
„Ewa, ich muss dir was zeigen", sagte Safraoui, als sie sich beide auf die Bank setzten.
„Was?" fragte sie ihn.
„Ich hab mit den Jungs so 'ne Studio-Session gemacht, yane. Ich hab ja gesagt, ich will diesen Film mal versuchen mit Rap und so. Wir haben zwei Songs aufgenommen, und yane, ich will jetzt deine Meinung", sagte der Lockenkopf.
Das Mädchen nickte, und der Junge zeigte ihr auf der Bank seine Songs, dazu noch ein paar Proben aus seinen Notizen.
„Bei Gott, du hast irgendeinen Fußballer-Fetisch", sagte das Mädchen, während sie die Musik ihres Gegenübers fühlte.
FLASHBACK ENDE
Ich mochte den Song, aber ich brauchte noch einen guten Beat dafür. Allgemein, der Text muss noch weitergehen. Aber das ist das, was mir auf dem Heimweg bis jetzt eingefallen ist.
„Yallah, Safraoui, hör mal", sagte Veysel, und ich sah hoch zu ihnen.
„Was schreibst du da schon wieder, Bruder?" fragte mich Veysel.
„Mir ist letztens was eingefallen, aber Scheiß drauf", sagte ich. Ich wollte meinen Text nicht zeigen. Am Ende denken die, er sei für jemanden.
„Bruder, diesmal musst du zeigen, yane, du hast letztens auch schon nicht gezeigt", sagte Mali.
„Khoya", sagte ich. Ich fühlte mich so unwohl. Eigentlich wollte ich den Jungs nicht sagen, was ich da komponiere.
„Sei mal jetzt keine Pussy", sagte Alim.
Ich sah die an. Wie cringe.
„Warte, ich muss einen Beat raussuchen", sagte ich. Amk, ich habe nicht mal einen Beat dafür. Gerade als ich nach einem Beat suchte, stürmte jemand das Studiozimmer. Elhamdulillah.
„Bruder, was los?" fragte Mali direkt, als er zur Tür sah.
An der Tür stand Mahmoud, komplett verschwitzt und außer Atem.
„Jungs", sagte er und atmete.
„Ich weiß, wer uns gezinkt hat", sagte Mahmoud.
Wie es aussieht, wird einer richtig gebahbat.
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Die eine wird Bonze, der andere bleibt Block.//Safraoui FF
FanfictionEs heißt immer: "Im Block gönnt man jedem sein Glück." Aber was ist, wenn man den Block verlässt? Gönnt man dir dann noch dein Glück? Farah verließ mit zwölf Jahren den Block und findet doch immer wieder Platz darin. Aber wie es aussieht, gefällt es...