Es war 2:52,
als ich zu Hause ankam.
Der restliche Abend bestand darin, mit Khadija im Park auf einer Bank zu chillen, während Hannah sich die Seele aus dem Leib kotzte.
Irgendwann brachte ich Hannah und Khadija zum Block,
während ich alleine nach Hause ging.
Mit Pfefferspray in der Hand. Meine Angst war es nicht, in dem Moment vergewaltigt zu werden, sondern Jamals Bande wieder zu treffen.
Das geschah aber nicht.
Stattdessen fuhr ich entspannt nach Hause und schlief entspannt ein.
Es war eine spannende Nacht.SAFRAOUIS POV:
Ich sah, wie die kleine Schlampe im Trikot wegrannte,
während Jamal mich aufhielt, ihr hinterherzurennen.
In ihrer Hand war ihre besoffene Freundin, und ein anderes Mädchen mit glatten Haaren rannte ihr hinterher.
„Bruder, chill, das sind Mädchen", sagte Moussa.
„Die Fotze hat mir in mein Gesicht gespuckt", sagte ich aufgebracht.
„Bruder, das sind Mädchen, wir können die nicht jagen", sagte Veysel. Und leider Gottes hatte er recht. Ich setzte mich mit den Jungs hin und begann meinen dritten Joint in dieser Nacht zu rauchen.
Irgendwann saß ich alleine mit Jamal dort.
„Bruder, dieses Blockverräterin hätte nicht sein müssen", sagte er.
„Was laberst du jetzt?", sagte ich.
„Bruder, ich weiß, du sagst das, aber hätten wir alle im Alter von 12-14 die Möglichkeit gehabt, mit unserer Familie glücklich in einem Haus zu leben, hätten wir es gemacht", sagte er. Yane, hatte er recht.
„Yane, du vielleicht, Bruder, aber das dort ist meine Familie. Entweder wir alle kommen raus, oder wir alle bleiben drinnen",
sagte ich.
Niemals würde ich meine Familie,
Freunde oder
auch nur Bekannte verraten.
Das tut man nicht da, wo ich herkomme.FARAHS POV:
Ich wachte am nächsten Tag um 14 Uhr auf.
Es war Samstag. Yane, als ob mich das juckt.
Ich begab mich ins Bad und putzte meine Zähne. Danach begab ich mich nach unten. Meine Mutter saß dort in der Küche und trank ihren Tee, während sie mit der Familie in Marokko redete.
„Saba7ir khayr (Guten Morgen)", sagte meine Mutter und trank weiter ihren Minztee.
Ich nahm mir das schon kalt gewordene M'smen (marokkanisches Brot, was man zum Frühstück isst) und etwas von Na3na3 Atay meiner Mutter.
Ich setzte mich ruhig an den Tisch und hörte zu, wie meine Mutter mit meiner Tante darüber redete, ob sie dieses Jahr nach Marokko kommt. Wirklich auf das Gespräch achten tat ich nicht. Ich dachte eher über belanglose Dinge nach, was ich heute tun könnte.
Ich aß das Stück Brot zu Ende und trank den letzten Schluck meines Tees.
Danach bewegte ich mich Richtung Schlafzimmer. Ich schrieb den Mädels, ob sie rausgehen wollen. Hannah schrieb direkt:
„Bei Gott hab den größten Kater."
„Pech", schrieb Khadija und danach kam ein Anruf von ihr.
„Willst du alleine raus? Hannah kommt safe heut Abend dazu", sagte Khadija. Ich beschloss, meine Mutter zu fragen.
„Yima( Mama), ich geh heute raus, okay?" sagte ich.
„Shnu(Was), raus, maus du bleibst hier. Du warst gestern schon draußen", sagte sie.
„Ummi(Mama), ich bitte dich", sagte ich.
„Yane, hast du kein Zuhause,
keine Familie?
Bist du wie diese Junkies draußen, die keine Liebe zu Hause bekommen?" sagte sie zu mir. „Mama, bitte", sagte ich.
Sie tsk mit ihrer Zunge. Ich begab mich in mein Zimmer.
Spätestens in 10 Minuten kommt sie rein und sagt, dass ich doch raus kann, nur muss ich vorher die Spülmaschine oder sowas ausräumen. Und so lag ich in meinem Bett. Nach 8 Minuten kam sie.
„Eh, du darfst raus, aber vorher packst du die Wäsche in den Trockner", sagte sie. Ich sprang auf und tat, was sie sagte.
So begab ich mich in die Wäschekammer und danach schnell in mein Zimmer und zog mich um. Ich zog eine blaue Baggy-Hose an und ein weißes T-Shirt, das etwas oversize war.
Ich packte nur mein Handy und meinen Schlüssel ein, denn meine Fahrkarte und Bankkarte waren in meiner Handyhülle. So begab ich mich aus dem Haus und bewegte mich Richtung Brennpunkt. Es dauerte nicht lange, bis ich da war. Und so begaben sich Khadija und ich durch die Blöcke des Blocks.
„Gib mal ne Kippe", sagte ich und begann sie zu rauchen.
„In 3 Monaten wirst du endlich 16", sagte Khadija. Khadija und Hannah waren beide 16.
Witzig, wenn man bedenkt, dass ich ein Kind bin und mein halbes Leben bis jetzt mit Kiffen verbracht habe.
(Bitte, meine Babys, vertraut mir und lasst die Finger weg von Drogen.)
Wir gingen durch den Block und schoben Lachkicks.
Irgendwann wollten wir zum Kiosk gehen. Khadija sagte, dass es heute auf ihren Nacken gehen würde. Und so entschied ich mich für einen Red Bull White und sie sich für einen normalen. Wir waren gerade am Ausgang, als ich Jamal und seine Milchbubie-Bande sah.
Ich nahm Khadijas Hand und rannte direkt los. Irgendwann waren wir am alten Spielplatz angekommen.
„Bruder, hust warum rennst du los, du Fotze?" sagte Khadija. Ihre Raucherlunge war voll kein Freund von Rennen.
„Erinnerst du dich an Jamal?" fragte ich sie.
„Wer?" fragte sie mich.
„Der Mischling, der damals richtig krasse Locken hatte, aber jetzt nur noch mit Buzzcut rumrennt", sagte ich und versuchte, ihm ihr genauer zu erklären.
„Ach so, ja." „Seine Freundesgruppe war die, mit der ich mich mit Hannah angelegt hatte", sagte ich.
„Ay, waren die da gerade?" fragte Khadija.
„Ja, Bruder, warum sollte ich sonst rennen?" fragte ich sie.
„Bei Gott, so dumm", sagte sie. Und so blieben wir auf dem Spielplatz, bis mein Handy klingelte. Abdal ruft an, stand dort. Ich nahm den Anruf des Syrers an.
„Ewa ya salame(Mein Sohn)", sagte ich und begann mich mit dem Jungen, der eins unter mir wohnte, zu unterhalten.
Er fragte mich, wo ich war, und als ich ihm mitteilte, dass ich am Block war, fragte er, ob Khadija und ich nicht zufälligerweise rüberkommen wollten.
Und so taten wir das. Wir begaben uns zu den Jungs und es war einfach witzig.SAFRAOUIS POV:
Ich hatte es gerade geschafft, mein Geld wiederzubekommen, das mir am Vortag von einem meiner Läufer geklaut wurde. Ich war einfach gut gelaunt, auch wenn meine Hand wehtat. Die Jungs und ich begaben uns zum Kiosk nach dem Gewinn des Geldes. Wir bogen gerade um die Ecke, um zum Kiosk zu gelangen, als zwei Mädchen herausrannten.
„Haben safe irgendwas geklaut oder so", dachte ich mir und begab mich hinein.
Der Abend lief chillig. Yane, wie soll es mir gehen? Elhamdullilah hayat.
4o
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Die eine wird Bonze, der andere bleibt Block.//Safraoui FF
FanfictionEs heißt immer: "Im Block gönnt man jedem sein Glück." Aber was ist, wenn man den Block verlässt? Gönnt man dir dann noch dein Glück? Farah verließ mit zwölf Jahren den Block und findet doch immer wieder Platz darin. Aber wie es aussieht, gefällt es...