Ich wachte auf, in meinem Bett. Ich merkte, wie mein Kopf extrem schmerzte. "Boah, ich hab ja gestern behindert viel geweint", dachte ich mir direkt.
Und dann fiel mir ein, was gestern geschehen ist. Wie gestern schon wieder seine Lippen auf meinen lagen.
Auch wenn ich alleine in meinem Zimmer saß, bemerkte ich, wie extrem rot ich wurde an die Gedanken.
Wie seine Hand meine Hüfte angefasst hat.
Ich beschloss, meine Zähne zu putzen.
Es war Samstag, aber ausschlafen kann ich Gott sei dank auch die nächsten 2 Wochen.
Da ich jetzt endlich Oktoberferien habe (idk wie es in den anderen Bundesländern ist, aber in Hamburg hat man Oktoberferien).
Ich nahm meine Sachen und begab mich ins Bad.
Ich hatte immer noch ein paar Make-up-Reste im Gesicht, weswegen ich beschloss, einfach zu duschen zu gehen.
Und auch wenn ich recht heiß duschte, war mein Gesicht immer noch rot, aber der Grund war glaub ich nicht das heiße Wasser.
SAFRAOUIS POV:
Ich stand auf vom Staubsaugergeräuschen und meine Mutter, die Klamotten, die auf dem Boden lagen, suf mich wurden.
Ich wollte nicht aufstehen. Eigentlich hatte ich so schön geträumt über etwas Schönes
oder jemand Schönes.
"Yallah ya7mar baraka min al-na3s, Fiq(Los du Esel das war genug Schlaf steh auf)" sagte meine Mutter, während sie genervt saugte.
Ich stand auf.
"Yallah Baghrir fi koozeena (Los Baghrir/Marokkanische Pancakes sind in der Küche)" sagte sie mir und teilte mir mit, dass ich frühstücken kann.
Ich bewegte mich Richtung Bad.
Ich sah in den Spiegel.
Meine Locken waren komplett durcheinander, aber ein Haargummi musste mich jetzt erstmal retten. Ich putzte meine Zähne und begab mich in die Küche, um zu frühstücken und sah,
wie meine Schwester dort saß und Tee trank.FARAHS POV:
Ich verließ das Badezimmer und bewegte mich in Richtung meines Zimmers, um mich anzuziehen.
Ich schluckte eine Paracetamol und machte mich dann auf den Weg Richtung Küche.
Ich hatte echt Hunger.
Ich ging am Wohnzimmer vorbei und sah, wie Huda dort saß.
„Hast du schon gefrühstückt?", fragte ich sie.
Sie drehte sich zu mir.
Sie hatte sich aufgrund meiner Frage erschreckt.
„Ya rabb, äh nein, noch nicht", sagte sie.
„Ich mache Baghrir. Möchtest du auch welche?", fragte ich sie, und sie stimmte mir zu.
Danach drehte sie sich wieder zum Fernseher.
Ich begab mich in die Küche.
Ich hatte Lust auf Baghrir.
Baghrir mit so einem schönen Atay.„WIE, IHR HABT EUCH SCHON VOR TAGEN GEKÜSST? BITCH, ARE YOU KIDDING ME?"
sagte Hannah direkt, als ich mit ihr und Khadija auf der Bank saß.
„Kann er gut küssen? Er hat marokkanische Lippen. Ich hoffe doch für ihn", sagte Khadija.
Ich beschloss, nach dem Frühstück rauszugehen und meinen Freundinnen von meiner kleinen „Liebes"-Thematik mit dem Spuckgesicht mitzuteilen.
„Bro, ja, also ja, Digga, was soll ich sagen", sagte ich verzweifelt.
„Okay, first things first, würdest du mit ihm fest zusammenkommen?", fragte mich Hannah.
„Ich glaube schon", sagte ich.
Hannah nickte.
Khadija war ruhig.
Ich glaube, das Thema „Verliebt sein" war gerade nicht ein Thema, bei dem sie sehr kommunikativ ist, wenn man bedenkt, dass sie immer noch an Mali denkt.
Der kleine Schwarze hat ihr richtig den Kopf verdreht, man.
„Ich freu mich für dich, Farah. Rdee baal l raase (pass auf)", sagte Khadija.
„Und jetzt auf Deutsch bitte, du kleiner Terrorist", sagte Hannah.
„Du chillst seit Jahren mit uns. Wird mal langsam Zeit, dass du dich integrierst", sagte Khadija.
Und wir redeten.
Beste Freundinnen waren das Wichtigste im Leben.SAFRAOUIS POV:
„Bruder, du weißt nicht, was wir haben. Komm mal runter",
sagte Alim, und so zog ich mich um und beschloss, zu meinen Freunden nach unten zu gehen.
Ich bewegte mich in Richtung Bolzplatz und hörte schon krasse Drifting-Geräusche.
„EWAA, BRUDER", schrie ich erfreut, als ich sah, wie ein schwarzes Motorrad von Jamal gedriftet wurde.
Die T-Max, auch genannt Yamaha, stand in der Mitte des Bolzplatzes und tönte so laut, dass gefühlt der halbe Block von brutalen Sounds einen Orgasmus bekam.
„Ewa, Bruder, wo habt ihr die denn her?", sagte ich und sah das Fahrzeug, womit meine Cousins die Straßen mit mir unsicher machten.
„Zu krass, oder?", sagte Alim.
Und so verbrachten wir beinahe den ganzen Tag damit, herumzudriften.
Irgendwann sagte Alim, er müsse los.
Problem war, es war seine Yamaha.
„Bruder, kann ich noch damit rumfahren? Ich bring sie dir auch später zurück", fragte ich meinen Bruder.
„Nur wenn du den Tank voll zurückbringst."
Und so chillte ich mit den Jungs und sah, wie Moussa damit fuhr, während ich mit Mali und Jamal dort saß.
„Danke, Bruder, für den Tipp gestern", sagte ich und schlug Mali auf die Schulter.
„Und hat es was gebracht?", fragte er mich.
„Um was geht es?", fragte Jamal jetzt.
„Ach, der Birra und ich haben gestern ein bisschen über die Liebe geredet und er hat mir halt ein paar Dinge gesagt", sagte ich und sah, wie Jamal mich ansah.
„Das zwischen dir und Farah?", fragte er mich.
„Bruder, woher weißt du, dass es Farah ist?", fragte ich direkt.
„Bruder, haha, ich hab doch gesagt, es ist auffällig, wie du sie anguckst", sagte Mali und schlug mir auf die Schulter.
„Und wie ist es gelaufen?", fragte er mich.
„Gut", sagte ich.
„Seid ihr jetzt ein Ding, also ein Paar?", fragte mich Jamal.
„Weiß nicht, Bruder", sagte ich.
„Wie, du weißt nicht?", fragte Mali mich jetzt verwirrt.
„Auf den, wir haben uns halt geküsst, aber yane, ob das jetzt Freundschaft+ oder Beziehung ist, weiß ich nicht, Bruder", sagte ich und sah, wie Moussa beinahe vom Motorrad fiel.
Irgendwann beschloss ich, das Mädchen anzurufen.
Es dauerte ein paar Sekunden.
„Ja, Omri (meine Seele)", sagte sie direkt, als sie ranging.
Bei Gott, es ist cringe zu sagen, dass ich ein bisschen Entenhaut oder wie das hieß bekommen habe.
„Ewa, Habibti, ich wollte fragen, ob du raus willst?", fragte ich sie.
„Warte", sagte sie kurz.
Ich wartete zehn Sekunden.
„Ja, gerne. Bin beim Ballerspielplatz", sagte sie.
„Okay, hole dich in fünf Minuten ab", sagte ich und legte auf.FARAHS POV:
„Und dann-", erzählte Khadija, als mein Handy klingelte.
Es war Safraoui.
„Es ist Safraoui", sagte ich und nahm das Handy an.
„Ja, Omri?", sagte ich und kassierte zwei Seitenblicke von den Mädels.
Er fragte, ob ich raus will.
„Warte", sagte ich und stellte mich stumm.
„ER WILL MIT MIR RAUS", sagte ich.
„Sag ja, hä?", sagte Khadija direkt.
„Go with him", sagte Hannah, und so entschied ich mich, ja zu sagen.
Er teilte mir mit, dass er mich gleich abholte, und legte dann auf.
Irgendwie bemerkte ich, wie die Röte in mein Gesicht kam.
Murrok wegen eines Spuckgesichts.
„OMG, girl",
sagte Hannah lachend und trank etwas von ihrem Red Bull.
Es dauerte keine fünf Minuten, bis auf einmal ein Heulen die Gegend ertönen ließ.
„Boah, irgendjemand fährt gerade ein geiles Bike", sagte Khadija,
und es dauerte keine Minute, als ein Motorrad auf den Spielplatz kam.
„Oho, Yamaha", sagte Hannah,
und auf einmal erkannten wir alle, wer auf dem Bike ohne Helm saß.
Es war Safraoui.
„Yallah, tahli", schrie er, und ich sah, wie Hannah und Khadija mich anlächelten.
Ich ging in Richtung Safraoui.
Ich hatte so ein breites Lächeln auf meinen Lippen.
Was macht dieser Junge mit mir?
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Die eine wird Bonze, der andere bleibt Block.//Safraoui FF
FanficEs heißt immer: "Im Block gönnt man jedem sein Glück." Aber was ist, wenn man den Block verlässt? Gönnt man dir dann noch dein Glück? Farah verließ mit zwölf Jahren den Block und findet doch immer wieder Platz darin. Aber wie es aussieht, gefällt es...