JAMALS POV:
Ich sah, wie die Bahn wegfuhr, und es dauerte keine zwei Minuten, bis ich mein Handy rauszog und Safraoui anrief. Es klingelte beinahe eine Minute, und ich dachte ernsthaft, dass er nicht rangehen würde.
„Ja, Bruder?" sagte ein übermüdeter Safraoui. Wir wollten uns heute eigentlich alle treffen, um Dinge zu planen, aber da Safraoui die ganze Nacht unterwegs war, entschloss er sich, nicht zu kommen.
Aber mir war bewusst, wäre Farah mitgekommen, wäre er sofort erschienen.
„Bruder, komm mal schnell runter, es geht um Farah," sagte ich und legte auf.
Mir war klar, dass ich 15 Minuten zu Fuß von seinem Zuhause entfernt war, aber er könnte ja vor Neugier bisschen sterben, bis ich da bin.
SAFRAOUIS POV:
Ich schlief, als mein Handy klingelte. Ich wollte nicht rangehen, hatte gar keinen Bock. Aber irgendwas in meinem Kopf sagte nach einigen Sekunden: „Du Schwanz, geh ran." Und so stand ich auf. Ich ging an mein Handy, es war Jamal.
„Ja, Bruder?" sagte ich und stand an meiner Zimmertür, denn dort befand sich die Steckdose für mein Handy.
„Bruder, komm mal schnell runter, es geht um Farah." Erst als der Name fiel, bemerkte ich, wie ich wach wurde. Ich konnte nicht mal antworten, da legte er auf.
Ich stand eine Minute in meinem Zimmer herum, bis mir auf einmal einfiel, um was es ging. Ich rannte zu meinem Schrank, holte mir irgendwelche Klamotten heraus und lief direkt die Treppen herunter.
Ich kam unten an, aber Jamal war nicht da. Ich rief ihn an, doch er ging nicht ran. Der Wixxer.
JAMALS POV:
Ich kam bei Safraoui an und sah ihn, wie er an einer Tischtennisplatte am Bolzplatz chillte.
„Ewa, Bruder," sagte ich lachend.
Er stand direkt auf und kam auf mich zu.
„Ewa, Bruder," sagte er und gab mir die Hand.
„Jetzt erzähl mal, warum du mich geweckt hast, Khoya," sagte Safraoui.
„Bruder, ich hab heute Farah bei Amo getroffen..."
Ich begann ihm alles zu erzählen. Alles.
„BRUDER, ICH KUSS DOCH DEIN AUGE, WENN SIE KOMMT," sagte der Marokkaner.
„Bruder, ist dir nicht kalt?" fragte ich, als ich bemerkte, dass der Junge nur in Jogger vor mir stand.
„Bruder, Kahbas rennen halb nackt rum, juckt?," sagte der Junge glücklich.
„Ewa," sagte er und gab mir die Hand. Er umarmte mich. Der Bira war ja mies glücklich.
„Bruder, ich hoffe, sie kommt," sagte Safraoui, als er sich löste.
Yane, wenn nicht dann Scheiße.„Bruder, wusstest du, dass sie deine WhatsApp-Nachrichten liest?" fragte ich ihn.
SAFRAOUIS POV:
Bei Gott, ich fühl mich gerade so, als ob mir jemand einen nie endenden Joint geschenkt hat. Ich hab eine Freude in mir, die keiner checken wird. Yane Amk.
„Wusstest du, dass sie deine WhatsApp-Nachrichten liest?" fragte mich Jamal.
Ich sah ihn an. „Sag Vallah," fragte ich ihn erstaunt.
„Vallah, Bruder, hat sie gesagt."
Sie interessiert sich noch für mich.
„Ewa, wie geil," sagte ich. Ich wusste nicht, wie ich darauf reagieren soll. Yane, ich hab gehofft, dass sie die liest. Aber yane, sie macht es ja wirklich.
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Die eine wird Bonze, der andere bleibt Block.//Safraoui FF
FanfictionEs heißt immer: "Im Block gönnt man jedem sein Glück." Aber was ist, wenn man den Block verlässt? Gönnt man dir dann noch dein Glück? Farah verließ mit zwölf Jahren den Block und findet doch immer wieder Platz darin. Aber wie es aussieht, gefällt es...