69. Unentschieden

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Aiden P.O.V.

Nächster Tag
09:47 Uhr

„Und sonst war die Skiwoche schön?", fragt meine Mutter, als ich beim Frühstück sitze.

Ich nicke wortlos. Ehrlich gesagt habe ich keine Lust Small Talk zu führen, während Paul am Tisch sitzt, auch wenn meine Mutter es schon die ganze Zeit versucht. Als ich fertig bin, nehme ich meinen leeren Teller, stehe auf und trage ihn in die Küche.

„Nimm doch Olivia was mit..sie hat bestimmt Hunger.", ruft meine Mutter mir nach.

„Mach ich..danke Mom.", antworte ich.

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Als ich die Treppen hoch gehe höre ich die Dusche aus dem Badezimmer. Scheint als wäre Olivia schon wach. Im Zimmer angekommen, stelle ich den Teller für Olivia aufs Nachtkästchen. Ich mache das Bett und räume bisschen auf.

Nur wenige Minuten später geht die Tür auf und Olivia kommt herein. Um ihrem Körper ein Handtuch gewickelt, ihre nassen Haare hängen auf einer Seite hinunter.

Sie sieht so wunderschön aus.

„Guten Morgen..", sage ich und lächle sie an.

Sie schließt die Tür hinter sich ab und kommt zu mir.

„Hi..", sagt sie leise.

Ich liebe es ihre Stimme zu hören.

„Wie gehts dir? Hast du gut geschlafen?", frage ich und gehe langsam auf sie zu.

Zaghaft nickt sie und lächelt mich dabei an. Ich nehme behutsam ihr Gesicht in meine Hände und ziehe sie zu mir in einen sanften Kuss. Ich muss mich dazu zwingen mich wieder von ihr zu lösen, denn sonst würde ich sie vermutlich den ganzen Tag küssen.

„Ich hab dir was zu Essen mitgebracht, falls du Hunger hast.", sage ich und streiche ihre eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht hinters Ohr.

„Danke.", antwortet sie.

Meine Augen wandern ihren Körper entlang zu ihren Oberschenkeln, als ich plötzlich einen Tropfen Blut ihr Bein entlang laufen sehe.

„Olivia dein Bein...", sage ich leicht gestresst. „Setz dich mal aufs Bett."

Perplex setzt sie sich auf den Rand des Bettes. Ich gehe vor ihr in die Hocke und stelle ihr Bein auf meinem Oberschenkel ab.

„Darf ich?", sage ich und greife die Enden ihres Handtuches. Zaghaft nickt sie und dreht ihren Kopf zur Seite, vermutlich um die Schnitte nicht sehen zu müssen.

Ich schiebe das Handtuch leicht nach oben und werfe einen Blick auf die Wunden. Erleichtert atme ich aus, als ich feststelle das alles den Umständen entsprechend gut aussieht.

„Sieht aus, als hätte ein kleiner Schnitt ein bisschen zu bluten begonnen, aber alles gut, es hat schon aufgehört. Trotzdem sollten wir wieder einen Verband drauf geben.", sage ich und sehe sie an.

Zögerlich richtet sie ihren Blick wieder auf mich, doch ihre Oberschenkel traut sie sich nicht anzusehen, weshalb ich schnell wieder das Handtuch darüber ziehe.

„Danke Aiden..", sagt sie, woraufhin sich ein warmes Gefühl in mir breit macht.

„Immer gern, Süße.", antworte ich und zwinker ihr zu. Sofort werden ihre Wangen leicht rot und auf ihren Gesicht bildet sich ein Lächeln „Was hältst du davon, wenn du erst mal ein bisschen etwas isst und wir dann einen Spaziergang machen?"

Sofort stimmt sie lächelnd zu.

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1 Stunde später

OliviaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt