71. Deine Entscheidung

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Olivia P.O.V.

Die gesamte Autofahrt über reden wir kein Wort miteinander, denn die Stimmung ist absolut im Eimer. Aiden umgreift angespannt das Lenkrad. Man merkt ihm an, dass er die ganze Zeit etwas sagen will, aber selbst ihm ist wohl bewusst, dass das jetzt keinen Zweck hätte.

Als wir an meinem Haus ankommen, halte ich den Atem an. Aiden schaltet den Motor aus, aber keiner von uns beiden rührt sich. Schließlich räuspere ich mich und öffne die
Tür.

"Danke fürs Fahren," murmle ich und steige aus.

Aiden steigt ebenfalls aus und geht um das Auto herum. "Bitte, Olivia, können wir reden?"

Langsam drehe ich mich zu ihm um.

"Ein anderes mal, Aiden," sage ich. "Ich bin erschöpft."

Er seufzt und man sieht dass seine Augen leicht glasig sind.

„Okay. Aber bitte tu mir nur einen Gefallen.."

Stirnrunzelnd sehe ich ihn an.

„Ähm..okay...was denn?"

„Wenn irgendetwas ist..wenn du nicht schlafen kannst, es dir nicht gut geht oder sonst etwas...bitte ruf mich an. Ich komme jederzeit sofort zu dir."

Ich nicke schwach. „Danke.."

Mit einem letzten Blick auf ihn drehe ich mich um und gehe zur Haustür. Meine Hände zittern leicht, als ich den Schlüssel ins Schloss stecke und die Tür öffne.

Ich schaue noch einmal zurück und sehe, dass Aiden immer noch vor dem Auto steht und mir nachsieht. Ich gehe ins Haus, schließe die Tür, lehne mich dagegen und schließe die Augen.

Im Inneren der Dunkelheit meines Hauses fühle ich mich sofort überwältigt von der Leere.

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Aiden P.O.V.

Montag 07:56 Uhr

Ich lehne an der kalten Mauer vor der Schule und nehme einen Zug von meiner Zigarette. Marcus steht neben mir, und labert mich schon die ganze Zeit voll. Ich kann ihm nicht folgen, denn Olivia ist das Einzige an was ich gerade denken kann.

Ich fühl mich wie ein Idiot. Ich hätte einfach meine Klappe halten sollen.

Grob boxt mir Marcus gegen den Oberarm. „Alter du hörst überhaupt nicht zu.", schnauzt er mich an.

Genervt verdrehe ich die Augen. Mein Blick schweift in die Ferne, als ich sehe wie Tyler auf uns zukommt. Sofort spannt sich jeder Muskel meines Körpers an.

„Alter was will der denn jetzt?", sagt Marcus angespannt, wirft seine Zigarette auf den Boden und will gerade auf Tyler zugehen. Ich packe ihn an der Schulter und ziehe ihn zurück.

„Lass es...ich mach das schon. Geh schonmal rein..", sage ich und deute ihm Richtung Schulgebäude.

Er zögert für einen Moment, folgt dann jedoch schließlich meinen Worten und geht schon mal ins Gebäude.

Nur wenige Sekunden später steht Tyler vor mir.

„Was willst du?", frage ich ruhig und nehme einen Zug von meiner Zigarette. Provokant puste ich ihm den Rauch mitten ins Gesicht.

„Ein Friedensangebot.", sagt er und grinst.

Genervt verdrehe ich die Augen.

„Halt die Fresse und hau ab.", sage ich ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Spöttisch lacht er auf.

OliviaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt