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Mila POV

Eine Träne tropfte auf den Boden. War es das? Werde ich hier wirklich sterben?

Die Sekunden vergingen. Ich war Angsterfüllt. Meine Umgebung nahm ich nur noch benommen war. Meine Gedanken schossen wild durcheinander durch meinen Kopf.

Der Feueralarm hallte noch immer durch die Schule, begleitet von Schüssen. Es lag Angst und Anspannung in der Luft. Niemand sagte mehr ein Wort.

Alle mussten ihre Telefonate beenden um die Leitungen für die Einsatzkräfte frei zu halten. Werden sie kommen? Werden sie uns rechtzeitig helfen? Ich wusste es nicht. Keiner wusste es.

Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren. Ich wusste nicht, wie viel Zeit seit dem ersten Schuss vergangen ist. Es war einfach alles zu viel. Ich war so leer aber gleichzeitig am Durchdrehen. Ich versank immer mehr in meinen Gedanken, als ich plötzlich hörte wie die Türe aufgerissen wurde.

Mehrere Schüler schrien erschrocken auf. Panisch kauerte ich mich zusammen während ich unter den Tischen zu der Türe sah. Mehrere Füße kamen in das Klassenzimmer.

"FBI! Hände in die Luft" hörte ich eine männliche Stimme schreien. Keiner Bewegte sich. Alle blieben leise unter den Tischen sitzen. "Es ist alles gut, aber ich will eure Hände sehen" schrie die Stimme erneut.

Es kam leben in meinen Lehrer. Langsam krabbelte er unter dem Tisch hervor, hob seine Hände in die Luft und stand auf. Es herrschte einen kurzen Moment stille, bevor er sagte, "es ist das FBI. Kommt vor, wir sind sicher".

Wie können wir sicher sein, wenn im Hintergrund weiter Schüsse fielen? Können wir der Polizei vertrauen?

Nach und nach kochen die Schüler unter den Tischen hervor. "Alle die Hände nach oben", hörte ich erneut die männliche Stimme. Zögerlich ließ ich von meinem blutenden Arm ab und kroch ebenfalls unter dem Tisch hervor. Langsam hob ich meine zitternden Hände in die Luft, während ich vorsichtig aufstand.

Meine Beine fühlten sich an, als würden sie jeden Moment unter mir nachgeben. Panisch sah ich zu den 3 Männern. Sie trugen Kugelsichere Westen mit dem Aufdruck FBI. In ihren Händen befanden sich Maschinengewehre, mit denen sie auf uns zielten.

"Ist der Schütze hier im Raum" fragte einer von ihnen, nachdem sich alle Schüler erhoben haben. "Nein sir" erwiderte unser Lehrer sofort, "nur verängstigte Schüler die leben wollen".

"Kommt alle langsam zur Türe. Lasst alles hier liegen. Im Flur stehen Polizisten die euch hier raus begleiten. Hände weiter in die Luft wo ich sie sehen kann" wies der Agent uns an. Die ersten Schüler liefen langsam auf die Tür zu.

Die Agents sahen sich kurz die Schüler an, wahrscheinlich überprüften sie ob sie Waffen hatten, bevor die Schüler in den Flur geschickt wurden. Mit zittrigen Beinen lief auch ich zögerlich auf die Agents zu. Sie musterte mich, bevor ich in den Flur geschoben wurde.

Hier standen mehrere Polizisten in Uniform. "Los, rennt" wiesen sie die Schüler an und zeigten den Flur runter. Ich sah, dass aus mehreren Klassenzimmern vereinzelte Schüler heraus kamen. Alle rannten in die vorgegeben Richtung. Ich wollte auch rennen, aber ich war wie gelähmt.

Überfordert drehte ich mich in die andere Richtung des Flurs. Niemand stand hier. Wenn der Amokläufer jetzt von dieser Seite aus kommt, er kann uns alle erschießen. Noch immer fielen Schüsse. Sie hallten förmlich durch die Gänge.

Plötzlich spürte ich eine Hand auf meinem Oberarm. Erschrocken drehte ich mich um und lief einen Schritt zurück.

Es war Alex. Auch er trug eine Kugelsichere Weste. In seiner linken Hand ein Maschinengewehr.

Big Brothers 8Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt