Mila POV
Zögerlich stieg ich aus Jakes Auto. Cole, der anscheinenden auch gerade erst nach Hause gekommen war öffnete gerade die Haustüre. Es war komisch wieder hier zu sein. Es fühlte sich alles so vertraut und normal an, und doch was alles anders.
„Hey Prinzessin", sagte Cole, als ich gefolgt von Jake zur Haustüre lief. „Hey", erwiderte ich leise, bevor ich meine Schuhe auszog. Ich wollte gerade einfach nur in mein Zimmer.
Als ich auf die Treppe zu lief, sah ich Mason und die Zwillinge auf der Couch sitzen. Unsere Blicke trafen sich, jedoch sagte keiner ein Wort. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Es war für uns alle eine komische Situation. Vor allem wusste ich nicht, was ich zu Dylan sagen soll.
Ich versuchte sie kurz anzulächeln, bevor ich in meinem Zimmer verschwand und mich dort auf meine Bettkante setzte. Alles wirkte so vertraut. Es sah aus und roch wie immer. Alles war so, wie vor dem Amoklauf. Hier hatte sich nichts verändert. Es war noch immer mein Zuhause und der Ort, an dem ich mich wohl und sicher fühlte.
Ich spürte, wie das erste Mal seit langsam Anspannung von mir abfiel und ich mich wieder zu 100% wohl fühlte.
Ich blieb eine Weile einfach nur sitzen, bis Jake mir meine Tasche brachte und sagte: „willst du runter kommen und etwas essen?". Ich schüttelte zögerlich den Kopf. „Es ist okay wenn du jetzt noch nichts essen willst, aber du isst bitte noch etwas bevor du ins Bett gehst", erwiderte Jake, als sein Handy zu klingeln begann.
„Lass deine Tasche stehen, wir packen sie später zusammen aus", sagte mein Bruder, bevor er wieder aus meinem Zimmer verschwand. Auch wenn ich langsam machen sollte, kann ich meine Tasche alleine auspacken. Gerade als ich dabei war meine Klamotten in meinen Schrank zu räumen, klopfte es an meiner Türe und Liam kam zu mir in mein Zimmer.
Er zog mich sofort in eine Umarmung und ich genoss seine Nähe. Ich hatte ihn echt vermisst, auch wenn es nur 5 Tage im Krankenhaus waren. Liam half mir meine Klamotten auszupacken, bevor er mich zum Switch spielen überredete und mich sogar etwas zum Grinsen brachte. Langsam folgte ich ihm ins Wohnzimmer, wo auch Luke, Dylan und Mason saßen.
Es war etwas komische Stimmung. Wieder wusste niemand, was er sagen sollte. Nur Liam schien so zu sein wie immer.
Unsicher sah zu Dylan, bevor ich sagte: „tut mir Leid wegen Lenny". Es war ihm anzusehen, dass es nicht leicht für ihn war darüber zu reden und er wich meinem Blick aus: „ist okay. Das Leben geht weiter", bevor er etwas unbeholfen fragte: „wie war es im Krankenhaus?".
Er schien selbst zu bemerken, wie komisch seine Frage war und auch Luke und Mason sprangen sofort darauf an. Es kam zu den üblichen Sprüchen und sie machten sich über Dylan lustig, was mir ein leichtes Lächeln entlockte.
Es war dumm und banal, aber es war genau das, was mich die letzten Tage vergessen ließ.
Liam startete die Switch und auch Mason und die Zwillinge spielten mit Animal Crossing, jedoch ließen sie keine Möglichkeit aus, sarkastische Kommentare zu machen. Wir spielten eine ganze Weile, bis Cole bei uns auftauchte und fragte, was wir essen wollten. Während ich mich enthielt, entschieden Mason und die Zwillinge sich einstimmig für Pizza.
Ehrlich gesagt hatte ich noch immer nicht sonderlich großen Hunger, was aber vielleicht auch an den steigenden Bauchschmerzen lag. Jake meinte vorhin im Auto, dass mein Körper sich erstmal an die geringere Dosis Schmerzmittel gewöhnen muss und meine Schmerzen deswegen etwas anstiegen, aber ich ihm Bescheid geben sollte, falls es schlimmer wird.
Langsam stand ich auf und lief zu Jake, welcher sich mit Mike am Tisch im Garten unterhielt. Ich hörte meinen Namen fallen, jedoch stoppten sie, als sie mich sahen. Ich wusste, dass sie viel über mich redeten, gerade in den letzten Tagen.
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Big Brothers 8
AventuraDer 8. Teil von Big Brothers. Beginnt am besten bei Teil 4, alles andere davor ist sehr schlecht geschrieben.