FAKT 287

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Im Mai 1812 verschwand ein Mann namens Russell Colvin auf mysteriöse Art und ohne Erklärung aus seiner Heimatstadt Manchester, Vermont. Colvin war der Schwager der beiden Brüder Jesse und Stephen Boorn, die ihn nie leiden konnten. Colvins Verbleib blieb die nächsten 7 Jahre unbekannt, bis der Onkel der Boorn-Brüder, Amos Boorn, eine ziemlich schräge Story erzählte. Offenbar hatte Amos wiederkehrende Alpträume gehabt, in denen der Geist von Russell Colvin an seinem Bett erschien. Der Geist sagte, dass man ihn ermordet habe und führte Amos zu einem Kellerloch auf der Farm der Boorn Familie, wo seine Überreste versteckt sein sollten. Nach einer Durchsuchung des Kellers wurden jedoch keine menschlichen Überreste gefunden, dafür allerdings einige Gegenstände, die Colvin gehört hatten. Kurz darauf buddelte ein Hund einige Knochenreste an einem anderen Ort auf der Farm aus.

Daraufhin wurden die beiden Brüder verhaftet und des Mordes an Russell Colvin angeklagt. In einem gewaltsamen Verhör gestanden beide schließlich das Verbrechen. Selbst, als bekannt wurde, dass Colvins sogenannte Überreste in Wahrheit zu einem Tier gehörten und dass die Geständnisse der Beschuldigten erzwungen worden waren, gab es noch genügend Indizienbeweise, um sie zu verurteilen. Jesse Boorn erhielt eine lebenslange Gefängnisstrafe, während sein Bruder Stephen zum Tode durch den Strang verurteilt wurde. Als jedoch im November 1819 ein Artikel über die Urteile der beiden Brüder in der New York Evening Post erschien, meldete sich ein Zeuge, der behauptete, Russell Colvin in New Jersey gesehen zu haben. Schließlich wurde Colvin aufgespürt und zurück nach Manchester gebracht, um zu beweisen, dass er am Leben war. Am 22. Dezember 1819, nur einen Monat vor der geplanten Hinrichtung von Stephen Boorn, schockierte Colvin die Gemeinde mit einem überraschenden Auftritt. Die Boorn-Brüder wurden daraufhin offiziell entlastet.

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