FAKT 288

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Im Jahr 1821 wurde in Wales ein junger Farmer zum Tode durch Erhängen verurteilt. Angeblich habe er zwei Männer überfallen und ausgeraubt. Der Verurteilte sagte aus, dass die beiden Männer ihn überfallen und er aus Notwehr gehandelt habe. Da der Angeklagte Engländer war, schien das in Wales jedoch niemanden zu kümmern und der Schuldige war schnell gefunden.

Der Mann bestand jedoch auf seine Unschuld. In seinen letzten Worten soll er sich an Gott gewandt und ihn gebeten haben, diese Unschuld zu beweisen, indem niemals Gras auf seinem Grab wachsen solle. Tatsächlich wuchs auf seinem Grab niemals Gras. Es kam das Gerücht auf, dass der Mann vielleicht doch unschuldig sei. Mehrere Versuche der Behörden, Gras auf dem Grab zu säen oder dorthin zu verlegen, schlugen ebenfalls fehl. Entweder vertrocknete es oder wuchs erst gar nicht. Das Gerücht über die Unschuld des Mannes hat sich daher bis heute gehalten.

Jahrhunderte später wurde der Friedhof in eine Grünanlage umgestaltet, man legte Grünflächen und Wege an. Doch das Grab des Farmers blieb kahl, es wuchs nichts. Man zog schließlich einen Zaun um die Stelle und noch heute soll in diesem eingezäunten Stück nichts wachsen.

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