FAKT 52

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Am Morgen des 27. Mai 1913, bricht Leutnant Desmond Arthur Pilot des Royal Flying Corps, in einer B.E. 2 Doppeldeckermaschine zu einem scheinbaren Routine-Trainingsflug auf dem Montrose Airfield in Schottland auf. Doch der rechte Flügel des Flugzeuges brach plötzlich mitten im Flug ab und Arthur kam bei dem folgenden Absturz ums Leben. Sofort glaubte man, dass die Tragödie durch eine fehlerhafte Reparatur am Flugzeug verursacht worden war. Jedoch stellte drei Jahre später eine Regierungsuntersuchung fest, dass der Pilot selbst Schuld an dem Absturz gehabt hatte. Viele seiner Pilotenkollegen waren unglücklich über diesen Makel in seiner Akte, doch es sollte nicht lange dauern, bis das Montrose Flugfeld von einer Reihe von unerklärlichen übernatürlichen Phänomenen geplagt werden sollte. Im August 1916 begannen die Angestellten in Montrose Visionen einer scheinbar geisterhaften Erscheinung eines Piloten zu bekommen. Einige der Zeugen glaubten in der mysteriösen Figur Desmond Arthur zu erkennen. Die paranormalen Sichtungen häuften sich derartig, dass verängstigte Piloten ihre Posten verließen oder um eine Versetzung von Montrose baten. Schließlich entschied sich C.G. Gray, der Herausgeber des Fliegermagazines "The Aeroplane", dazu, die Theorie zu verbreiten, dass Arthur aus dem Jenseits zurückgekehrt wäre, um seinen früheren Arbeitsplatz als Reaktion auf die Regierungsuntersuchung, die seinen Namen diffamiert (verleumden, einen üblen Ruf einbringen) hatte heimzusuchen. Gray nahm erfolgreich darauf Einfluss, dass die besagte Untersuchung der Crash-Ursache neu aufgerollt wurde. Dieses Mal stellte sich heraus, dass Desmond Arthur nicht Schuld an dem Absturz gewesen war. Nachdem Arthurs Name gereinigt worden war, verschwand der Montrose-Geist. Er wurde daraufhin lediglich noch einmal gesichtet und schien zu lächeln.

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