FAKT 247

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Skarifizierung (engl.: Scarifaction) bedeutet das Anbringen von Ziernarben auf dem Körper. Diese Körpermodifikation geht auf Ethnien zurück, die unter anderem in Nigeria, Kenia, Angola und im Sudan zu finden sind. Die Haut dieser Völker ist von Natur aus zu dunkel für Tätowierungen, sodass diese nicht sehr gut sichtbar wären, weshalb sie eine andere Form von Körperverzierung entwickelt haben.

Die Narbenverzierungen markieren dabei nicht nur die Zughörigkeit zu einem Stamm, sondern auch wichtige Ereignisse im Leben der Träger und deren Familienangehörigen.

Seit einiger Zeit schon verbreitet sich der krasse Körperschmuck auch bei uns. Viele Tattoo- oder Piercingstudios bieten mittlerweile auch die sogenannten ‚Cuttings‘ und ‚Scarifications‘ an und immer mehr Menschen lassen sich einen solch außergewöhnlichen Körperschmuck verpassen.

Muster, Bilder oder sogar Worte werden in die Haut geritzt und bilden nach dem Abheilen wulstige Narben. Besonders in Kombination mit Tätowierungen sind Skarifizierungen beliebt und werden in der westlichen Kultur oft auch als Steigerung des Körpermodifizierungs-Trends betrachtet.

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