FAKT 289

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Gräber sind langweilig und öde? Vielleicht können wir mit dieser kleinen Geschichte den Gegenbeweis antreten. Eine Gruft in Barbados hat nämlich eine wirklich gruselige Geschichte.

Die Gruft steht heute leer, da jeder Sarg, der jemals in der Gruft gelagert wurde, wie durch Geisterhand verschoben, umgekippt oder gar umher geschleudert wurde. Bis heute ist die Ursache für das schaurige Treiben ungeklärt. Zunächst vermutete man Erdbeben als Ursache dieser Umstände, doch die schienen bei näheren Überlegungen definitiv zu schwach, um Särge durch die Gegend zu schleudern. Auch Überschwemmungen konnten als Ursache ausgeschlossen werden, da sich die Grabstätteauf einer Anhöhe befand.

Wer genau die Gruft erbaute, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Die erste Familie, die nachgewiesener Weise ihre Verstorbenen dort bestatten ließ, berichtete folgendes:
Im Jahr 1808 verstarb ihre erste Tochter, die sie in der Gruft bestatteten. Etwas später, am 6. Juli 1812 öffneten sie die Gruft erneut um ein weiteres verstorbenes Familienmitglied beizulegen. Bis dahin schien alles in Ordnung. Doch einen Monat später, als der Vater der Familie beigesetzt werden sollte, traute die Familie ihren Augen nicht. Die Särge der beiden Verstorbenen waren umher geschoben worden, einer stand sogar hochkant im Grab. Die Familie ordnete das Chaos und verschloss das Grab wieder.

Am 25. September 1816 wurde die Gruft erneut geöffnet, um ein verstorbenes Kind beizulegen. Wieder waren alle Särge durcheinandergeschoben worden, obwohl niemand in der Grabstätte gewesen sein konnte. Man räumte erneut auf und verschloss das Grab.

Dies wiederholte sich mehrfach. Eine Sonderkommission untersuchte die Gruft, erneuerte den Eingang und verschloss ihn wieder - diesmal unter Aufsicht der Behörden.

Im April 1820 vernahmen Spaziergänger Geräusche aus der Grabstätte und meldeten dies der Polizei. Diese untersuchte daraufhin das Grab und fand es verschlossen aber dennoch vollkommen verwüstet vor.

Die Familie trennte sich von der Grabstätte, die seit diesem Tag leer steht. Offenbar traute sich niemand, die spukende Gruft zu betreten oder gar zu benutzen. Eine endgültige Erklärung für diese Geschichte gibt es nicht. Man vermutet Eindringlinge, die der Familie einen bösen Streich spielten und auf unerklärliche Weise in die Gruft hinein und wieder hinaus gelangten. Aber wer kann schon genau wissen, was die Toten so treiben, hinter verschlossener Tür.

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