FAKT 213

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Anfang des Jahres brachen die vier Freunde Alexei Gorulenko, Alexander AbdullaevAndrei Kurochkin und Vladimir Komarov zu einer Eisangel-Tour in Sibirien auf. Doch der Angelausflug wurde schnell zum Alptraum für die Männer, die sich im riesigen Gebiet verirrten. Von den vier Männern kehrten nur zwei aus der frostigen Hölle wieder zurück. Nach ihrer Rettung gaben Alexei Gorulenko und Alexander Abdullaev zu, ihren gemeinsamen Freund Andrei Kurochkin zerstückelt gegessen zu haben, um nicht zu sterben. Die Frage, die sich nun stellt, ist, ob die beiden Kannibalen Kurochkin vorher ermordet haben. Das zumindest behauptet seine Witwe. Der bizarre Fall kam jetzt vor Gericht. “Können Sie sich vorstellen, was ich noch von meinem Ehemann habe? Einen Fuß mit den Zehen, einen Finger und seinen Hinterkopf mit etwas Haar dran. Das ist alles! Das ist alles, was von dem Mann, den ich geliebt habe, übrig geblieben ist.”, sagte Frau Kurochkin den Geschworenen im Prozess. Doch noch viel entsetzlicher als die Tat selbst war allerdings das schockierende Geständnis von Alexei Gorulenko, der sagte, dass er nicht einmal hungrig gewesen sei, als er Kurochkin in Scheiben geschnitten und verzehrt habe. Doch trotz dieser grauenhaften Aussage, befand das Gericht, dass die beiden Angeklagten sich dazu gezwungen sahen, ihren Freund zu essen, um im eisigen Sibirien zu überleben. Die Anklage wegen Mordes wurde fallen gelassen. Wohl auch deshalb, da der zweite Angeklagte Alexander Abdullaev aussagte, dass man ihn (Kurochkin) keinesfalls bei lebendigen Leibe geschlachtet hätte, sondern, dass dieser erfroren sei und man ihn erst dann gegessen habe. Die Witwe des Verstorbenen zeigte sich über das milde Urteil von 3 Jahren auf Bewährung sichtlich schockiert und meinte, dass sie die Entscheidung, dass Kannibalen ungestraft davonkämen, nicht nachvollziehen könne. In Russland gibt es bislang kein Gesetz, in dem Kannibalismus Erwähnung findet. Ergo gilt es nicht als Verbrechen, Menschen zu essen. Von dem vierten Mann, Vladimir Komarow, fehlt bislang jede Spur. Man nimmt jedoch an, dass er tot ist.

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