FAKT 223

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Ein weiterer bizarrer Fall eines vorzeitigen Begräbnisses war in einer Ausgabe der New York Times aus dem Jahre 1884 zu lesen.

“Dayton, 8. Februar – Hier hat die Entdeckung der Tatsache, dass Miss Hockwalt, eine junge Lady mit hohen sozialen Verbindungen, die angeblich plötzlich am 10. Januar verstorben sein soll, lebendig begraben worden war, eine große Sensation ausgelöst. Die schreckliche Wahrheit kam vor einigen Tagen ans Licht und ist seither das Stadtgespräch schlechthin. Die Umstände von Miss Hockwalts Tod waren sehr eigenartig. Er ereignete sich am Morgen der Hochzeit zwischen Miss Hockwalts Bruder und Miss Emma Schwind in der Emannel Kirche. Kurz vor 6 Uhr kleidete sich die junge Frau gerade für die Hochzeit an und ging in die Küche. Nach ein paar Minuten fand man sie auf einem Stuhl sitzend, den Kopf scheinbar leblos an eine Wand gelehnt. Medizinische Hilfe in Person von Dr. Jewett wurde hinzugezogen, der sie nach einer Untersuchung für tot erklärte. Zu diesem Zeitpunkt wurde in der Kirche gerade die Hochzeitsmesse gelesen, doch man entschied sich, die Zeremonie fortzusetzen. Es war eine sehr schwermütige Trauung. Miss Hockwalt hatte ein aufgewecktes Temperament, war nervös und litt unter Herzstolpern. Dies hielt Dr. Jewett dann auch für die angebliche Todesursache.

Am folgenden Tag wurde die Lady in Woodland beerdigt. Viele ihrer Freunde konnten den entsetzlichen Eindruck nicht vergessen und einige Frauen wollen gesehen haben, dass die Augen der Toten eine bemerkenswert natürliche Farbe hatten und konnten den Gedanken, dass sie vielleicht nicht tot war, nicht vertreiben. Sie teilten den Eltern der Verstorbenen ihre Meinung mit und die grauenhafte Vorstellungquälte sie so sehr, dass sie den Leichnam ausgraben ließen. Nun stellte man voller Entsetzen fest, dass der angeblich leblose Körper auf der rechten Seite lag. Haare waren in Büscheln ausgerissen und das Fleisch war von den Fingern gebissen. Die Leiche wurde daraufhin erneut begraben und Versuche unternommen, die Fakten zu unterdrücken, doch diejenigen, die den Körper gesehen haben, kennen die Wahrheit, wie sie hier geschrieben steht.”

Interessanter Fakt:

Im Jahre 1822 hatte sich Dr. Adolf Gutsmuth mehrfach lebendig begraben lassen, um die Sicherheit eines Sarges, den er designt hatte, zu demonstrieren. Einmal blieb er für mehrere Stunden unter der Erde. Er aß dabei eine Suppe mit Würstchen und trank ein Bier. Beides wurde ihm durch einen Schlauch in das Grab hinuntergeschickt.

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