Roy Cleveland Sullivan (1912-1983) war ein Park Ranger im Shenandoah National Park in Virginia. Zwischen 1942 und 1977 wurde Sullivan insgesamt 7 Mal vom Blitzgetroffen, was ihm einen unsterblichen Platz im Guiness-Buch der Rekorde eingebracht hat. Aufgrund dieser unglaublichen Vorkommnisse erhielt Sullivan den Spitznamen "The Human Lightning Rod" ("der menschliche Blitzableiter"). Die Menschen in seiner Umgebung mieden ihn und die Orte, an denen er sich üblicherweise aufhielt. Was nun folgt, ist eine Auflistung der sieben Blitzeinschläge, die er erlitt.
Einschlag #1: Im April 1942 versteckte sich Sullivan vor einem Gewittersturm in einem Feuerwachturm, der über keinen Blitzableiter verfügte. Der Turm wurde sieben oder acht Mal getroffen und, laut Sullivans Aussagen, befand sich überall Feuer. Er rannte nach draußen und erlitt den ersten und auch heftigsten Blitzschlag, der einen über 1cm breiten Streifen, der sich über die gesamte Länge seines rechten Beines zog, in seine Haut brannte und ein Loch in seinem Schuh hinterließ.
Einschlag #2: Der zweite Blitzeinschlag war ein sehr ungewöhnlicher Fall. Blitze schlugen zuerst in nahegelegene Bäume ein, wurden dann jedoch in das offene Fenster des Wagens, den Sullivan fuhr, abgelenkt. Der Blitzschlag machte Sullivanbewusstlos und er verlor die meisten seiner Haare. Währenddessen fuhr der Truck unkontrolliert weiter, bis er in der Nähe einer Klippe zum Stehen kam.
Einschlag #3: Sullivan wurde in der linken Schulter vom Blitz getroffen, der zuvor in einen Strom-Verteiler eingeschlagen war. Seine Schulter wurde versengt.
Einschlag #4: Der vierte Blitzschlag ereignete sich 1972. Sullivan arbeitete in einer Ranger Station, als der Blitz seine Haare in Brand steckte. Obwohl er eigentlich keine ängstliche oder abergläubische Person war, bekam er nach dem vierten Einschlag Angst vor demTod. Wann immer er in einen Sturm geriet und gerade fuhr, stoppte er rechts, legte sich auf den Vordersitz und wartete, bis der Sturm vorüber war. Außerdem trug er immer eine Dose mit Wasser bei sich, wohin er auch ging.
Einschlag #5: 1973, als er sich gerade auf Patrouillengang als Ranger befand, wurde er von einer Sturmwolke verfolgt, bis er erneut vom Blitz getroffen wurde. Dieser setzte wieder seine Haare in Brand, bewegte sich dann weiter durch seinen Arm und sein Bein und schleuderte seinen Schuh weg. Immer noch bei Bewusstsein (!!!!), kroch Sullivan zu der Wasserdose, die er immer in seinem Truck aufbewahrte und goss sich den Inhalt über den Kopf.
Einschlag #6: Der sechste Blitz traf ihn und verletzte seinen Knöchel, nachdem er wieder vor einer Sturmwolke flüchtete.
Einschlag #7: Im Juni 1977, als Sullivan gerade in einem Teich angelte, wurde er zum siebten und letzten Mal vom Blitz getroffen. Der Blitz verbrannte seinen Kopf, seine Brust und seinen Bauch. Danach, so Sullivans Aussagen, tauchte ein Bär auf und versuchte Forellen von seiner Angelschnur zu stehlen. Es gelang Sullivan, den Bären mithilfe eines Astes zu verjagen und er behauptete, dass dies das 22. Mal gewesen sei, dass er einen Bären mit einem Ast geschlagen hätte.
Die Wahrscheinlichkeit, innerhalb eines 80-jährigen Lebens vom Blitz getroffen zu werden, wurde grob mit 1:3000 beziffert. Wenn die Blitzschläge allesamt unabhängige Ereignisse wären, dann ist die Wahrscheinlichkeit, sieben Mal getroffen zu werden, 1:3000 Hoch 7. (Das ist eine Zahl mit 24 Nullen) Sullivans Quote wurde jedoch durch seine Tätigkeit im Freien und den Fakt, dass Virginia im Durchschnitt 35 bis 45 Gewitterstürme pro Jahr hat, begünstigt.
Alle 7 Einschläge wurden vom Leiter des Shenandoah Nationalparks und von Ärzten, die Sullivan behandelten, dokumentiert, infolgedessen der Eintrag im Guiness-Buch der Rekorde erfolgte.
Sullivan starb schließlich im Alter von 71 Jahren an einer selbst zugefügten Schusswunde im Bauchbereich. Es wurde berichtet, dass er an unerwiderter Liebe gelitten hatte.
Das ist wirklich unfassbar. Der Mann überlebt all die Blitze und bringt sich dann wegen Liebeskummer um?
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Horrorfakten
RandomDer Titel sagt doch schon alles ;) viel Spaß beim Lesen (bei Kritik, Fehlern o. ä. einfach anschreiben)