FAKT 211

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Die verlassene „Klinik Ost“ ist ein beliebtes Ausflugsziel für alle Hobby-Geisterjäger. Über die Geschichte der Klinik, welche 1910 als Lazarett eröffnet wurde, ist allerdings nur wenig bekannt. Fest steht aber, dass sie während der Zeit des Nationalsozialismus zum Beispiel von Nazi-Arzt Karl Gebhart, welcher verantwortlich für zahlreiche Versuche an KZ-Häftlingen war, als Versteck genutzt wurde. Einige „Besucher“ des verlassenen Geländes berichten davon ein halb durchsichtiges Mädchen gesehen zu haben, welches dort nachts Blumen pflückte. Andere berichten von seltsamen Geräuschen, die sie gehört haben wollen. In einer Flensburger Facebook-Gruppe ist ein regelrechter Hype um die „Klinik Ost“ entstanden und ein Gerücht jagt dort das nächste. Anstoß der Geistergeschichtenbildung ist sicher die mysteriöse Schließung des Krankenhauses im Jahr 1987. Mehr oder weniger über Nacht wurde die Klinik geschlossen und über die Umstände der Schließung war bislang wenig bekannt. Sogar viele medizinische Geräte wurden dort scheinbar in der Eile zurückgelassen. Und so machen sich oftmals abenteuerlustige Jugendliche und spirituell angehauchte Medien in dunklen Mondscheinnächten auf, um den Gerüchten auf den Grund zu gehen und sich darüber auszutauschen, was dort wirklich vorgeht. Es sei jedoch darauf hingewiesen, dass das Betreten des Gebäudes strengstens verboten ist und das hat durchaus einen triftigen Grund. Es ist nämlich – wie die meisten Spukhäuser – nicht mehr im besten Zustand und durchaus einsturzgefährdet. Daher bietet es so bei Betreten eine reale Gefahr für Leib und Leben.

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