FAKT 217

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Bei lebendigem Leibe begraben zu werden, zählt wohl zu den schrecklichsten Ängsten, die es gibt. Der Horror-Meister Edgar Allan Poe schrieb darüber und es wurden unzählige Horrorfilme zu diesem Thema gedreht. Doch überraschenderweise sind echte Fälle dieses entsetzlichen Schicksales weiter verbreitet, als man annehmen möchte. Vor vielen Jahren, als das Einbalsamieren noch nicht geläufig war und das medizinische Equipment zur Feststellung von Leben eher minderwertig war, gab es zahlreiche Fälle, in denen Leute die grauenvolle Erfahrung machen mussten, das Bewusstsein in ihrem eigenen Sarg wiederzuerlangen. In den folgenden Beiträgen möchte ich von 10 solcher bizarren Vorfälle berichten. (Eine interessante Lektüre für diejenigen, die sich tiefer mit der Thematik auseinandersetzen wollen, ist das englischsprachige Buch “Premature Burial and How It May Be Prevented“)

Der Fall Virginia Macdonald (1851)

Virginia Macdonald lebte mit ihrem Vater in New York, wurde krank, starb und wurde auf dem Greenwood Cemetery in Brooklyn beerdigt. Nach dem Begräbnis äußerte ihre Mutter den Glauben, dass ihre Tochter nicht tot sei, als man sie begrub und beharrte hartnäckig auf dieser Ansicht. Die Familie versuchte vergeblich, die Mutter vom Tod der Tochter zu überzeugen. Schließlich entschloss sich die Familie nach unermüdlichem Insistieren der Mutter, dass die Tochter lebendig begraben wurde, dazu, den Leichnam zu exhumieren. Zu ihrem Entsetzen stellten die Angehörigen fest, dass die Leiche auf der Seite lag, die Hände fürchterlich zerbissen waren und sich damit sämtliche Hinweise auf ein vorzeitiges Begräbnis bestätigten.

Interessanter Fakt: Als man den “Les Innocents” Friedhof in Paris vom Zentrum der Stadt in die Außenbezirke versetzte, fand man unzählige Skelette mit dem Gesicht nach unten. Dies überzeugte viele Menschen und auch einige Ärzte, das Lebendig-Begraben-Werden sehr geläufig war.

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