~Nach der Schule~
Dalia's Sicht:
„Worüber wolltest du sprechen?”, frage ich Flynn. Wir beide kommen im Gang zum stehen. Er ergreift meine Hand, und zieht mich mit zu sich ins Zimmer.
„Was wird das denn?”, frage ich verwirrt. Er sieht mir nur in die Augen. „Ich kann das alles nicht mehr”, sagt er ernst.
„Was?”, frage ich dezent verwirrt. „Ich kann dein ignorieren nicht mehr aushalten. Du siehst mich nicht mehr an.. du lächelst mich nicht mehr an”, sagt er und kommt einen Schritt näher. Aus Prinzip, gehe ich einen auf Abstand. „Darf ich dich daran erinnern, was du getan hast?”, sage ich und sehe ihm in die Augen. „Ich habe mich mit Jana herum geschlagen, nur um dich zu vergessen. Weil ich weiss, dass wir das nicht tun dürfen. Wir beide, dürfen einfach nicht sein”, sagt er weiter.
Ich verstehe nicht ganz, was er von mir will.
„Ich habe dich nicht betrogen, weil wir eigentlich.. gar nicht zusammen waren”, sagt er weiter. „Habe ich dich dessen beschuldigt?”, stelle ich die Gegenfrage. „Ich war so verletzt.. weil du mir zuerst sagst, du liebst mich.. und dann eine andere hast”, sage ich mit ernster Miene.
Er bleibt stumm.
„Bin ich.. bin ich dir noch wichtig?”, fragt er. Er sieht dezent verletzt aus.
Ich mustere ihn.
Ist er mir noch.. wichtig?
Meine Augen sehen an ihm vorbei. Tatsächlich.. Er ist mir nicht mehr so wichtig.
Erstaunt über meine eigene Erkenntniss, sehe ich zu ihm. „Hör zu Flynn, ich habe keine Zeit dafür. Ich muss noch ein paar Dinge mit Julien ma-”, doch ich werde unterbrochen. „Immer Julien hier, Julien da”, sagt er. „Magst du ihn?”, fragt er direkt.
„Was?”, frage ich völlig perplex.
Oh Gott.. mag ich ihn?
Beim Gedanken an ihn.. beginnt mein Herz schnell zu schlagen. Meine Augen weiten sich leicht.
Ich mag ihn.. wirklich?
Soweit habe ich noch gar nicht überlegt.. weil es so absurd klingt.
„Antworte mir Dalia, bin ich dir noch wichtig?”, sagt er eine Spur ernster. Einen Moment ist es still. „Nein, du bist mir nicht mehr wichtig. Nicht mehr so.. wie in der Zeit, in der ich dich geliebt habe”, sage ich mir fester Stimme.
Währenddessen sehe ich in seine Augen.. und sehe etwas zerbrechen. Etwas, was ich nicht zerbrechen wollte... Doch habe ich eine andere Wahl?
„Und nein, ich mag Julien genauso wenig”, sage ich.
Wenn ich jetzt etwas falsches sage, könnte Julien eingesperrt werden.„Du lügst.. du magst mich noch”, sagt er und kommt noch einen Schritt näher. „Flynn, komm näher, und ich schreie”, sage ich.
Ich sage es ungern.
Er bleibt ruckartig stehen.
„Ich will dir nicht weh tun..”, sagt er nur.
Auf Abstand soll er dennoch bleiben.
„Lass uns was versuchen, okay?”, fragt er und sieht mir hoffnungsvoll in die Augen.
„Lass mich dein Blut kosten”, sagt er nur.
„Wie bitte?”, frage ich, so als hätte ich mich verhört.
„Ganz viele Vampire erzählen davon, dass der Austausch von Blut zwischen zwei liebenden, eine ganz andere Art von Gefühl ist”, verwirrt hebe ich eine Augen.
„Wenn wir beide füreinander bestimmt sind.. werde ich danach kein anderes Blut mehr trinken können. Kein anderes, wird mich satt machen”, sagt er weiter. „Du hingegen, solltest ein seltsames.. angenehmes Gefühl empfinden. Etwas beruhigendes.”
Meine Augen weiten sich.
Habe ich mich nicht so gefühlt.. als Julien mein Blut getrunken hat?
Dieses angenehme Gefühl.. es verfolgt mich noch immer. Ich sehe weg. Er darf diese Erkenntnis ja nicht erfahren.
„Ich will herausfinden, ob wir beide wirklich füreinander bestimmt sind”, sagt er.Auch ich muss es wissen.
Vielleicht war das mit Julien ein Missverständnis. Irgendeine gespielte Emotion.
„Okay.. mach es”, sage ich und schlucke.
Vorsichtig nehme ich mein Halstuch ab, und drehe meinen Kopf nach links. Damit hat er nur die linke Seite meines Halses zu Verfügung. Denn rechts sind Juliens Biss Spuren noch zu sehen.
Er nickt und kommt näher zu mir.
Seine Hände berühren meine Taille und ziehen mich näher zu ihm. Ich bin es gar nicht mehr gewohnt, ihm so nahe zu sein.
Sein Kopf senkt sich, eher ich seinen warmen Atem an meinem Hals spüre.
Ich kneife meine Augen zu.. als seine Zähne vorsichtig in meine Haut bohren.
Wie bei Julien, geht ein stechender Schmerz durch meinen Körper.
Flynn's Griff festigt sie.
Aber ansonsten.. nichts.
Dieses angenehme Gefühl.. ist nicht da.
Habe ich mich.. wirklich in Julien verliebt?
Also wirklich, wirklich?
Ich will es gar nicht glauben..
Wie konnte das passieren?
Nur wenige Minuten später, lässt er von mir ab. Bei ihm spüre ich lediglich weniger Schmerzen. Wahrscheinlich, weil er um einiges sanfter ist.
Er leckt sich über die Lippen, und sieht zu mir. Er ist deutlich weniger blutgierig als Julien.„Ich.. habe nichts gespürt. Keinen unterschied zu den anderen”, sagt er, fast schon verängstigt. „Ich auch nicht”, bestätige ich.
Einen Moment mustern wir uns.
„Warum.. liebe ich dich dann?”, fragt er in die Stille..
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𝑨 𝑽𝒂𝒎𝒑𝒊𝒓𝒆𝒔 𝑫𝒆𝒔𝒊𝒓𝒆 𖤍
Romance~A Vampires Desire~ Er ist ein hungriger Vampir, gefangen in einem Käfig in einer anderen Welt. Unwissend, was Liebe wirklich ist. Sie hingegen ein Bücherwurm mit vielen Fantasien. Aber was wenn der Vampir sich dann für eine Welt entscheiden muss...