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Dalia's Sicht:

„Julien!”, sage ich laut und versuche ihn wach zu rütteln. Sein Oberkörper liegt auf meinen Beinen.
Keine Chance.
Sieht so aus, als wäre es zu viel Verbenen Gift gewesen..
Mit Mühe, schaffe ich es, ihn auf sein Bett zu bringen. Wirklich mit Mühe.. und Not.
Matteo hätte ihn bestimmt am Boden liegen lassen, dass weiss ich.
Aber das verdient er nun wirklich nicht.
Ich decke ihn zu.. eher ich das Zimmer verlasse. Mit lauten Schritten gehe ich die Treppe runter. Matteo läuft stinksauer hin und her, mit einem Glas Wein in der Hand. Dann sieht er zu mir.
„Was ist?”, fragt er finster. „Glaubst du nicht, dass du etwas zu weit gegangen bist?”, frage ich und trete näher. Ich möchte mich gar nicht aufregen.
„Es gibt keinen anderen weg, um diesen Bengel zu erziehen!”, knurrt er. „Er ist längst kein Kind mehr, Matteo. Du wirst ihn nicht erziehen können!”, sage ich ernst.
„Er ist ein arroganter Vollidiot Dalia! Versuch ihn ja nicht zu schützen!”, sagt er lauter. „Vielleicht solltest du dich mal fragen, weshalb er ein arroganter Vollidiot ist”, sage ich ruhig.
Ich habe es schon gesagt.
Ich will mich nicht aufregen.
„Na weil dieser Prinz, als Kind alles erhalten hat! Niemand hat ihm beigebracht, für etwas zu arbeiten. Niemand hat ihm manieren beigebracht”, sagt er knurrend.

„Du hast keine Ahnung durch was er gegangen ist”, sagt ich kalt.
Wenn all das was im Buch steht, echt ist.. dann ist deine Arroganz wohl irgendein Schutzmeachanismus. „Durch was ist dieses Kind schon gegangen? Hat man ihm vielleicht, auzsversehen, einen Wunsch ausgeschlagen?”, fragt Matteo und verschränkt die Arme. „Rede nicht, wenn du nicht die ganze Geschichte kennst”, murre ich wütend. Ich will nicht, dass er so über Julien spricht.
„Dann solltest du auch nicht reden, Fräulein”, sagt er nur. „Wenigstens kenne ich einen Teil davon, du gar nichts”, sage ich und mache auf Absatz kehrte.
„Dann erzähl es mir”, sagt Matteo gespannt und ironisch zugleich.
„Wenn du die Bücher in deinem achso tollen Büro lesen würdest, wüsstest du es”, sage ich murrend und laufe die Treppe hoch.
Er hat mir gerade bestätigt, dass er die Bücher nie gelesen hat.

~Unbekannte Zeit später~

Julien's Sicht:

Schwer atmend, fahre ich aus dem schlaf hoch. Mein Kopf schmerzt so sehr, genauso wie jeder einzelne Muskel in meinem Körper. „Ah.. Fuck..”, stöhne ich und halte mir mit Mühe den Kopf.
Zur gleichen Zeit, versuche ich meinen Atem in den Griff zu bekommen.
Wie immer ist es der derselbe Albtraum.
Wenn es wenigstens ein anderer wäre, wäre es mal wieder interessant. Gerade als ich aufstehen will, erkenne ich jemanden an der Bettkante.
Dalia sitzt am Boden, mit den Armen und dem Kopf auf dem Bett angelehnt.
Meine Augen weiten sich, als ihre zierliches Gesicht erkenne.
Was tut sie denn hier?
Sie.. hat sich doch wohl nicht um mich gesorgt.. oder?
Ich schüttele den Kopf, wodurch jedoch ein unglaublicher Schmerz durch meinen Kopf geht. Leise tische ich auf..

Das wäre viel zu Klischeehaft.. und völlig kitschig. Ich verziehe etwas das Gesicht.
„Geht's dir etwas besser?”, fragt plötzlich ihre leise Stimme. Wieder sehe ich in ihr Gesicht.
Die Augen hat sie nicht geöffnet.
„Warum liegst du da?”, stelle ich die Gegenfrage. „Ich wollte sichergehen.. dass du noch atmest”, sagt sie.. mehr schlafend, als wach.

Mein Herz beginnt schneller zu schlagen.

Diese Antwort.. habe ich nicht erwartet.
Ich mustere sie weiterhin.
Sie hat sich also doch sorgen gemacht.
„Geh lieber ins Bett”, sage ich, so unbeeindruckt wie möglich. „Ich bin so.. so müde”, murmelt sie und reibt sich die Augen. Sie steht langsam auf.. und anstatt in ihr eigenes Bett zu gehen, schlüpft sie in meins. „Was tust du denn da?”, frage ich mit Druck, während ich beobachte, wie ihr zierlicher Körper immer näher zu mir kommt. Im nächsten Moment, drückt sie mich runter.. und legt ihren Kopf auf meine Brust ab.
Erschrocken schnappe ich nach Luft.
„W-Was.. willst du etwa sterben?”, zische ich. Ihre rechte Hand legt sich ebenfalls auf meine Brust.. und sofort beginnt es an der Stelle zu kribbeln. Was zum Teufel ist das..
Mein Herz schlägt so unkontrolliert schnell, dass ich bereits Angst habe..

Ich sollte das hassen.
Hassen, wie sich mich berührt.
Hassen, was sie mit mir anstellt.
Hassen, weil ich nichts dagegen tue.

Aber ich kann nicht anderes.. als ihre Berührungen an mir zu geniessen.
Sie war es.
Sie hat sich in mein Bett geschlichen.

Und das werde ich ihr Morgen genau so sagen.

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🎶 Falling in love 🎶

:D

LG. DaliaCool ✨

𝑨 𝑽𝒂𝒎𝒑𝒊𝒓𝒆𝒔 𝑫𝒆𝒔𝒊𝒓𝒆 𖤍Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt