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Dalia's Sicht:

Das... Das ist nicht Flynn!
Die Wölfe drehen sich zur Person um... Und dieser faucht auf. Laut und bedrohlich. Die Wölfe beginnen zu heulen... Und rennen davon. Sogar sie haben Angst vor ihm?
Die Person tritt näher..
Auch völlig durchnässt.

Julien.

Ich erblicke sein kaltes Gesicht. Er beugt sich runter. „Na los, steht auf”, murrt er. Doch ich starre ihn an, nicht in der Lage, mich zu bewegen. Die Tränen kullern mir nur so über die Wangen. Ich bin verängstigt... Zu Tode verängstigt. Er seufzt genervt, und nimmt mich plötzlich im Brautstyle hoch. Ich lege meine Arme um seinen Nacken... Eher ein leiser schluchzer meine Kehle verlässt.

Julien's Sicht:

Heult sie jetzt immer noch? „Hör auf zu flennen, es ist ja nichts passiert”, murre ich. Plötzlich drückt sie sich enger an mich. „Ich dachte ich würde drauf gehen”, schluchzt sie. Ich halte im laufen inne, und sehe zu ihr runter. Ich will gerade ansetzen zu reden.. Als sie die Brille mit einer Hand abnimmt. Sie sieht zu mir hoch... Und unsere Blicke kreuzen sich.

Auf einmal... Beginnt mein Herz schneller zu schlagen. Ihr Griff um meinen Nacken festigt sich... Und ich schlucke. Was ist dieses... Seltsame Gefühl?
Ich starre in ihre grünen Augen. Während es Wasser herunter schüttet als gebe es keinen Morgen mehr.

Sie hat hübsche Augen.

Ist das einzige, was in meinem Kopf dreht. Ihr Gesicht ist völlig durchnässt, genauso wie meines. Sie sieht runter, ohne ihren griff von mir zu lösen. „Ich habe Angst...”, murmelt sie. „Ich... Ähm, bringe dich nach Hause”, sage ich und schlucke ein weiteres mal. Ein komische Gefühl breitet sich in mir aus.... Ein Gefühl, dass ich zuvor noch nie gespürt habe.

Ein unbekanntes Gefühl, dass ich nicht definieren kann.

~Etwas später~

Noch immer im Brautstyle, trage ich sie bis hinein ins Haus. Im Eingang bleibe ich jedoch stehen, da ich Flynn bemerke. Er rennt förmlich auf uns zu. Meine Augen blitzen bedrohlich rot auf.
Er soll ja weg bleiben.
So einen Idioten verdient Dalia erst recht nicht. Erhlich gesagt bin ich sogar gewagt, ihr die Sache von der Party zu erzählen. Mir scheint ihre Liebe für ihn echt zu sein... Umgekehrt wäre ich mir nicht so ganz sicher. Ich lasse sie runter... Doch sie umklammert fest meinen Arm. Verwirrt sehe ich auf ihre Hände. So viele Berührungen auf einmal... Ich bin es gar nicht gewohnt. Mir fallen ihre zitternden Beine auf.

Ist sie wirklich so verängstigt? Ich könnte mich fast schon wieder darüber lustig machen. „Dalia wo warst du? Ich habe mir so grosse Sorgen gemacht!”, sagt er ernst und tritt dennoch näher. „Ich... Habe versucht dich anzurufen”, sagt sie leise. Das war wahrscheinlich als er es mit der Göre getrieben hat. „Ich weiss..”, sagt er weiter.

Dalia's Sicht:

Ich starre Flynn einfach nur an. Obwohl ich mir gewünscht hätte, dass er mich retten würde... Obwohl ich ihn angerufen habe..

Hat mich Julien gerettet.

Ich sehe zum eben genannten. Noch immer völlig verblüfft. Ich hätte niemals für möglich gehalten... Dass er sowas tun würde. „Ich gehe schlafen”, sage ich nur und laufe langsam an ihm vorbei... In der Hoffnung, dass meine zitternden Beine nicht nachgeben. Schnell erreiche ich mein Zimmer, und verschwinde sofort ins Badezimmer. Ich brauche eine warme Dusche. Am liebsten vergesse ich diesen Vorfall so schnell wie möglich...

~Eine Stunde später~

Endlich fühle ich mich schon besser. Im Bademantel trete ich aus dem Badezimmer. Ich habe vielleicht noch drei Stunden Schlaf wenn's gut geht. Vor dem Schrank halte ich inne. Vielleicht sollte ich mich bedanken.
Im Zimmer herrscht völlige Dunkelheit. Julien schläft vielleicht schon. Ich trete langsam zu seinem Bett. „Julien?”, murmle ich leise. „Hm?”, kommt nur von ihm. „Wo ist dein Gesicht überhaupt?”, frage ich verwirrt und taste mich mit der rechten Hand in der Mitte des Bettes ab.
Endlich ertaste ich etwas. „Ach, da ist es ja”, sage ich. Ich erkenne in dieser Dunkelheit nicht einmal meine Hand vor Augen. Er seufzt genervt. „Was willst du?”, knurrt er und zieht mich am Handgelenk etwas runter. Damit setzt er sich etwas auf... Und ich stütze mich mit beiden Ellenbogen am Bett ab. Ich spüre sein warmer Atem auf meinen Lippen. Langsam passen sich meine Augen der Dunkelheit an... Und ich erkenne endlich sein Gesicht.

Er ist so nahe dem meinen.
Ich kann nicht anders... Als in seine dunklen Augen zu starren. „Danke... Das du mich gerettet hast”, sage ich leise..
Gott seine Lippen sind den meinen so nahe.

„Ich werde das kein weiteres mal tun, also bedank dich nicht”, sagt er nur kalt. Ich verdrehe die Augen und richte mich wieder auf. „Sympathisch wie immer”, murre ich genervt.

Nicht einmal danke kann man mehr sagen.

𝑨 𝑽𝒂𝒎𝒑𝒊𝒓𝒆𝒔 𝑫𝒆𝒔𝒊𝒓𝒆 𖤍Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt