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Dalia's Sicht:

Ich trete in mein Klassenzimmer, gefolgt von Julien. Jedoch bleibe ich am Eingang stehen. Flynn sitzt wie immer an seinem Platz, nur dieses mal, mit Jana, die auf seinem Tisch sitzt. Sie scheinen angeregt miteinander zu reden. Dabei lächelt er sie an. Schluckend beobachte ich die beiden. Eventuell bin ich eifersüchtig. „Es ist Flynn?”, fragt Julien plötzlich neben mir. „Er ist dein Bruder, schämmst du dich nicht?”, fragt er und beugt sich leicht runter. Ich sehe zu ihm. „Halt den Mund, sonst bringe ich dich um”, murre ich und sehe ihm in die Augen. Im nächsten Moment, stürmen ein paar Mädchen auf ihn zu. „Hey, mein Name ist Anna”, sagt die blondhaarige und hält ihm die Hand entgegen. Er grinst schelmisch und ergreift ihre Hand. „Julien”, sagt er und beugt sich leicht runter zu ihr. „Hübsche Augen hast du da”, sagt er. Angeekelt sehe ich zu ihm. Erster Schultag, und er klärt sich schon Frauen?
Sofort beginnen alle Mädchen zu kreischen.
Gott, bewahre mich davor!

Ich setze mich also ab meinen Platz, der Stuhl neben mir ist leer. Costanza muss wohl krank sein. Sie ist meine beste Freundin, und auch einzige Freundin. Ich stelle meinen Rucksack ab, und bereite mich mental auf die Stunde Mathematik vor. Gerade als ich aufsehe, bemerke ich die drei Mädchen vor mir. Die vorhin erwähnten Schlampen. Katherine, Cynthia und Elisabeth. „Du dachtest also, du kannst in Flynn's Haus wohnen und ihn so uns stehlen?”, fragt Cynthia und sieht hochnässig auf mich hinab. „Sicherlich hat sie es schon auf Julien abgesehen! Seht mal wie gut er aussieht!”, sagt Katherine und hält sich die Hand vor dem Mund.
Kann mich keiner in Ruhe lassen?
„Wir schlafen sogar im selben Zimmer, und?”, murre ich genervt. Alle drei weiten die Augen. Dann nicken sie sich gegenseitig zu.. und packen mich an den Armen. „Hey, was soll das!?”, frage ich und zapple etwas.. Das ist das erste mal, dass sie Handgreiflich werden! Kurzerhand werde ich aus dem Schulzimmer gezerrt..

Julien's Sicht:

Als es endlich zu Beginn der Stunde läutet, setze ich mich an irgend einen freuen Platz. Hinter den vom Flynn. Mein Blick geht im Schulzimmer herum, aber nirgends finden ich Dalia. Hat sie etwa vor zu schwänzen? Ich lehne mich etwas nach vorne. „Will Dalia etwa schwänzen?”, frage ich zu ihm. „Sie macht wohl noch etwas mit Freundinnen, sie kommt nach”, sagt er nur und macht sich Notizen. Ob das wohl eine einseitige Liebe ist?

~Nach der Mathe Stunde~

Ich laufe durch die Gänge der Schule.
Wie komme ich hier weg?
Das ist mein konstanter Gedanke.
Irgendwie muss es doch einen weg geben, in mein Reich zu gelangen. Ich halte es keinen weiteren Tag auf dieser Erde aus. Ich laufe an der Mädchen Toilette vorbei, als ich plötzlich ein schluchzen höre. Verwirrt gehe ich einen Schritt rückwärts. Ich sehe hinein, nur um in einer Kabine ein paar Schuhe zu erkennen. Sind das nicht... Dalia's Schuhe?
Mit den Händen in den Hosentaschen, trete ich ein. In der ersten Kabine, erkenne ich tatsächlich Dalia. Sie sitzt am Boden, mit dem Gesicht in den Händen vergraben.
Ich hebe eine Augenbraue und grinse. „Heulst du wirklich? Wie erbärmlich”, sage ich und muss fast schon lachen. Sie sieht leicht hoch, und als ich ihr Tränen überschwommenes Gesicht erblicke, schwindet mein grinsen sofort. „V-Verschwinde!”, zischt sie und zittert am ganzen Körper.
Ihr Haar ist ganz nass. „Was ist dir denn wieder fahren?”, frage ich erstaunt. Ohne mir zu antworten, versteckt sie wieder das Gesicht in den Händen und ein bitteres schluchzen ist zu hören.
Sie klingen so... Verzweifelt. 

„Sie weint ja immer noch!”, höre ich von draussen kichern. Ach so ist das.
Ich wende meinen finsteren Blick nach draussen... Und nur Sekunden später, eilen sie weg. Dann halte ich inne... Weshalb habe ich das gemacht? Das ist mir ja eigentlich, auf gut deutsch gesagt schiessegal. Kopfschüttelnd will ich dass Badezimmer schon verlassen, doch ihre Schluchzer halten mich irgendwie auf.

„Was zum Teufel?”, frage ich leise. Genervt drehe ich mich wieder um und ziehe sie auf die Beine. „Das tue ich nur, weil ich ein guter Bruder bin!”, zische ich und schnappe mir ein paar Tücher. Eigentlich liebe ich es, Menschen leiden zu sehen... Warum sie nicht?
Sie nimmt die Hände vom Gesicht, und ihre grünen Augen mustern mich. „Trockne dein Haar, dass ist ja ekelhaft”, murre ich und sehe weg. „Danke..”, höre ich sie nur sagen.

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Heyy!

Ich hoffe ihr hattet bisher ein schönes Wochenende :D

LG. DaliaCool ✨

𝑨 𝑽𝒂𝒎𝒑𝒊𝒓𝒆𝒔 𝑫𝒆𝒔𝒊𝒓𝒆 𖤍Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt