𝑨 𝑽𝒂𝒎𝒑𝒊𝒓𝒆𝒔 𝑫𝒆𝒔𝒊𝒓𝒆 𖤍

𖤍 60 𖤍

Dalia's Sicht:

Zum ersten Mal, seit ich durch diese Löcher falle, lande ich auf den Beinen. „Du kannst mich jetzt los lassen”, sagt er nur kühl.
Ich sehe zu ihm hoch.. eher mein Blick in Wohnzimmer hängen bleibt.
Seine rechte Hand, die im Blut des vorherigen Vampirs getränkt ist, säubert sich wie mit Magie.
Ich werde wohl nie verstehen, was hier genau läuft.
„Oh nein, die beiden haben was miteinander zu tun”, meckert plötzlich eine Stimme. Ruckartig sehe ich zu dem Typen.
Der, der aussieht wie der Osterhase.
„Hätte ich mir auch denken können”, sagt eine weitere Stimme rechts.
Dieser Typ mit dem Skelett auf der Wange.

Plötzlich, erkenne ich eine andere Frau.
Eine andere Frau, am Eingang des Wohnzimmers.
Als ich mich selbst erkenne.. schreie ich leicht auf.
Eigentlich dachte ich ich hätte das letzte Mal halluziniert.
Jetzt trifft mich die Erkenntnis, dass es verdammt echt war.
Sofort presse ich mich zurück an Julien.
„Was ist das alles, Julien? Wo sind wir?!”, frage ich und traue mich zu ihm hoch zu sehen.
Bevor er zu mir sieht, verdreht er die Augen.
Unsere Augen kreuzen sich.. und er mustert die meinen einen Moment einfach.
So, als hätte man ihm die Stimme verschlagen.

„Wartet! Ich brauche Popcorn!”, ruft mein anderes ich, und rennt in einen Gang. Verwirrt sehe ich Julien weiterhin in die Augen.
„Das.. das ist ein Paralleluniversum”, sagt er mit Abstand. Er mustert weiterhin meine Augen.
Noch nie war es so intensiv.
„Pass auf, dieser Typ ist gefährlich”, sagt diese Zahnfee.
Die Zahnfee sieht eher gefährlich aus.
„Du siehst auch gefährlich aus.. von daher”, sage ich und löse mich von Julien. „Nicht ansatzweise wie dieser Mistkerl”, sagt diese Zahnfee finster.
Mein Blick fällt, wie das letzte mal, auf seine silberne Haarsträhne. „Er hat versucht, mich zu ertränken”, sage ich und verschränke die Arme. „Er.. hat was?”, fragt die Zahnfee verwirrt. Ich nicke leider nur.
„Das war doch lustig!”, sagt Julien grinsend.

„Hör mal zu du Vollidiot, selbst wenn diese Dalia nicht in dieses Universum gehört, kann ich dich dennoch verprügeln”, knurrt der Osterhase und kommt näher.
Verwirrt mustere ich ihn.
Kann es sein.. dass dieser Typ, eine Geschichte mit meinem ich von diesem Universum hatte?
„Wenn du willst, kannst du hier bleiben”, lächelt er mich an. „Stimmts, Zahnfee?”, fragt er zum anderen. „Solange es nicht meine Ehefrau ist”, sagt er nur murrend.

„Du willst dich hier und jetzt prügeln?”, fragt Julien und verschränkt die Arme.
„Niemand prügelt sich hier!”, sage ich mahnend. „Nett von dir, aber ich verschwinde wieder mit dem Vampir Prinzen da”, sage ich dankend.
Als ich mich umdrehe, ergreift der Osterhase meine Hand. „Warte”, sagt dieser nur. Ich sehe zu ihm. Im Augenwinkel, erkenne ich wie sich Julien anspannt.
„Du hast noch den Stein, ja? Komm uns besuchen”, sagt er lächelnd. Unsere Hände werden im nächsten Moment getrennt.. von Julien höchstpersönlich.
Plötzlich wirft er mich über seine Schulter. „Hey!”, rufe ich und trommle gegen seinen Rücken.
„Sei dir bewusst, dass wir hier her niewieder kommen werden”, sagt er.. und plötzlich fallen wie durch ein Portal.
Dieses Portal ist viel länger, denn wir schweben geradewegs durch eine schwarze Umgebung.. nur Öffnungen, wahrscheinlich anderer Portale, sind zu erkennen.

Auf einmal übt er mehr Druck auf mir aus. „Sag mal.. hast du irgendwo eine Verletzung?”, fragt er und ich höre ihn bis hier her schlucken.
Ich weite meine Augen.
Scheisse, ganz vergessen!
„Ah.. ja”, sage ich leise.

„Oh fuck..”, sagt er nur, eher wir plötzlich rasant schnell runter fallen.
Ich kneife meine Augen zusammen.. als ich plötzlich den Boden unter meinen Füssen spüre.
Ich öffne meine Augen.. und ich stehe tatsächlich auf meinen Beinen am Boden.

Etwa zehn Meter weiter.. liegt Julien am Boden. „Geht.. geht es dir gut?”, frage ich und will näher zu ihm.
„Bleib ja weg von mir..”, sagt er mit einem unregelmässigen Atem.
Seine roten Augen blicken zu mir.
„Ich trage den Ring nicht.. das heisst..”, beginnt er und mustert mich.
„Ich kann dir alles antun.. was ich will. Nichts, kann mich aufhalten”, sagt er und schliesst daraufhin die Augen.
Warum trägt er den Ring am Fuss nicht?
Schluckend gehe ich ein paar Meter auf Abstand.

Sein Atem wird immer schwerer..
„Soll ich rennen?”, frage ich zu ihm. „Nein. Auf gar keinen Fall”, sagt er. Verwirrt hebe ich eine Augenbraue.
„Wenn du jetzt rennst.. dann reizt du all meine Sinne”, sagt er nur und versucht mich nicht anzusehen.
„Aber das letzte Mal-”, von ihm werde ich unterbrochen. „Das letzte Mal hatte ich diesen Ring.. der mich unter Kontrolle gehalten hat”, sagt er und sieht zur völlig anderen Richtung.

„Dieses mal aber.. weiss ich nicht, ob ich mich unter Kontrolle habe..”

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Und da wären wir schon am Ende der heutigen Lesenacht!
Wie immer war es toll, danke für die lieben Kommentare in votes <3

Und was denkt ihr?
Wird er sich kontrollieren können?
Oder vielleicht doch nicht? :DD

Und damit:

Gute Nacht! <3

LG. DaliaCool ✨