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Dalia's Sicht:

„Wusstest du dass dieser Typ eingesperrt hier war, und eigentlich Matteo's Sohn ist?”, frage ich meine Mutter am Tisch. Sie lächelt. „Ich habe schon immer gewusst, dass du eine lebendige Fantasie hast. Benutzt du das für eine Geschichte?”, fragt sie mich. „Was?”, frage ich verwirrt. Sie weiss dass Julien Matteos Sohn ist.. aber nicht dass er hier eingesperrt war. Seltsam.
Ich sehe zu Matteo, dieser lächelt nur. Julien sitzt mir gegenüber, und starrt sein Essen nur an. Gegessen hat er nichts. „Julien iss doch etwas”, sagt meine Mutter freundlich lächelnd. Julien hebt seinen Blick. „Ich habe keinen Hunger”, sagt er nur und schiebt den Teller von sich weg.
Nur wenige Minuten später, sammelt Mamma die leeren Teller und geht damit in die Küche.

„Ich gehe ins Bett”, sage ich und stehe vom Tisch auf. Ohne ihre Antwort abzuwarten gehe ich die Treppen hinauf. Hinauf ins Badezimmer im Flur, zwar habe ich in meinem Zimmer ein eigenes Badezimmer, nur ist meine Zahnbürste hier. Die bringe ich dann rüber.
Kurzerhand nehme ich sie zur Hand und putze mir die Zähne. Gesagt, getan.
Gemütlich schlendere ich zu meinem Zimmer und öffne die Tür, wo ich Julien vorfinde... Nur in Boxer. Er hält in seiner Bewegung inne und sieht zu mir. „Du solltest klopfen”, sagt er. „Wir sind Geschwister!”, sage ich grinsend und schliesse die Tür hinter mir.
Ein wahrhaftig schöner Anblick.
„Dass sind wir ganz gewiss nicht”, verdreht er die Augen. Ich schnappe mir mein langes T-shirt, was als Pyjama dient. Somit nehme ich den Blick von seinem hinreissendem Körper, und gehe ins Badezimmer um mich umzuziehen.
Und auch das, erledige ich innerhalb von Minuten. Das T-shirt reicht mir gerade so unter die Po Backen, darunter nur Unterwäsche.
Anderes kann ich nicht anziehen, denn dann schlafe ich nicht. Weshalb, ist mir auch unklar. Ich öffne die Tür und schrecke zurück, denn der sogenannten Prinz, steht genau davor, mit jogging Hosen. Mein Blick bleibt genau an seiner Brust hängen. Die Tattoos, die aussehen wie Drachen und Narben. „Kannst du dir kein Shirt anziehen?”, frage ich ernst und mustere ihn. „Wir sind doch Geschwister?”, sagt er und grinst leicht. Ich murre. „Na gut stimmt, ich bin deine kleine Schwester”, sage ich und lege meine Hand an seine Brust. Sein Blick geht zu der Hand.. und sein grinsen schwindet. „Willst du etwa etwas von deinem grossen Bruder?”, fragt er und sieht mir in die Augen. Ich verziehe angewidert das Gesicht und nehme meine Hand zu mir. „Über meine Leiche”, murre ich und gehe zu meinem Bett. Er sieht mir hinterher.

„Du solltest dir eher etwas anderes anziehen, schliesslich schläfst du mit einem Mann im selben Zimmer”, sagt er plötzlich. „Ein Bruder würde niemals seine Schwester anfassen”, sage ich und drehe mich zu ihm. Auf einmal steht er ganz nahe vor mir.. und tritt noch näher. Unsicher gehe ich auf Abstand, bis ich mich aufs Bett setze.
Doch dieser Vollidiot kriecht selbst aufs Bett, und presst mich runter... „Was wenn ich es doch tun würde?”, fragt er grinsend und ergreift meine Handgelenke. „Wie bitte?”, frage ich schockiert. „Du weisst doch, dass Männer unberechenbar sind”, sagt er und drückt meine Handgelenke über meinen Kopf.
Ich weite meine Augen, als er seinen Kopf leicht senkt. „Ich bringe dich um!”, zische ich und versuche mich zu befreien. „Ach ja?”, fragt er amüsiert und beugt sich zu meinem Hals. Sogar seinen warmen Atem spüre ich bereits.
Einen Moment verharrt er.
„Kleiner Scherz”, sagt er nur und lässt mich los. Er kriecht von meinem Bett runter. „Mal ehrlich, wer würde etwas von dir wollen? So wie du aussiehst?”, sagt er und hebt eine Augenbraue. „Was stimmt an mir nicht, du Vollidiot?”, knurre ich genervt. Er deutet auf meine Brille. „Die sind grösser als dein Gesicht”, sagt er grinsend. „Mann bist du unsympathisch”, murre ich und wickle mich in die Decke ein. „Gehst du jetzt schmollmen, weil dein böser Bruder dich beleidigt hat?”, fragt er und ich höre ihn kichern. Kurzerhand werfe ich ein Kissen nach ihm. „Geh schlafen!”, zische ich genervt. Er macht mich wütend!

Aber hey... Die Szene vorhin, war fast schon wie in einem meiner Bücher. Die Hitze schiesst mir auf einmal ins Gesicht, und ich verstecke meinen Kopf in einen Kissen...

𝑨 𝑽𝒂𝒎𝒑𝒊𝒓𝒆𝒔 𝑫𝒆𝒔𝒊𝒓𝒆 𖤍Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt