Dalia's Sicht:
Ich mustere die Kette, als ich im Bett liege.
Flynn behauptete, er habe die Kette im Sand gefunden.. aber als ich sie bekommen habe, war sie noch leicht nass.
Sie war bestimmt nicht im Sand.
Ich lege sie auf den Nachttisch ab und drehe mich auf die andere Seite. Ich habe mich nun schon ein paar Mal gewälzt, bevor ich überhaupt die Kette in die Hand genommen habe.
Egal was ich tue, ich kann einfach nicht einschlafen. Mein Blick geht zur Uhr.
Es ist mittlerweile schon drei Uhr Nachts.
Ich kann einfach nicht an andere Orte schlafen, nicht in der ersten Nacht. So ging es mir auch zuerst in meinem neuen zu Hause.
Seufzend stehe ich auf. Ein riesiger Mond ist draussen zu sehen. Vorsichtig öffne ich die Tür und trete hinaus. Obwohl es Nacht ist, ist es immer noch unglaublich heiss draussen.
Meine Augen erblicken die Stühle und den riesigen Tisch. Zu meinem erstaunen, erkenne ich Julien. Weshalb ist er denn noch auf?
Einen Moment bin ich gewillt, wieder reinzugehen.. doch dann erblicke ich die Flasche Alkohol in seiner Hand. Trinkt er um diese Uhrzeit wirklich noch?
Ich verdrehe die Augen, als ich auf ihn zu gehe. Er sieht mich überhaupt nicht an.
„Was machst du noch auf?”, frage ich und verschränke die Arme. Sein Blick geht starr zum Mond. „Ich kann nicht schlafen”, sagt er nur kalt. Stimmt ja.
„Und den Alkohol?”, frage ich. Dabei weite ich meine Augen, als ich erkenne, dass es hochprozentiger Vodka ist. „Hilft zum schlafen”, sagt er nur und trinkt noch einen Schluck. Die halbe Flasche ich bereits gegangen.„Hör auf damit, du holst dir noch eine Lebervergiftung”, sage ich und nehme ihm die Flasche aus der Hand. Er sagt kein Wort, aber sieht dennoch böse zu mir. Nun erkenne ich die tiefen Augenringen, die sein Gesicht zieren. Erstaunt mustere ich ihn.
Seine Augen zeigen.. wie verzweifelt er gerne schlafen würde.
„Du siehst grauenhaft aus”, sage ich erschrocken. „Was zum Teufel willst du von mir, hm?”, knurrt er genervt.
Er weiss genau, wie er aussieht.
Ehrlich gesagt tut er mir etwas leid.
Als ich jedoch seine roten Wangen erkenne, weite ich meine Augen gleich noch mehr.
„Bist du betrunken?”, frage erschrocken und komme noch einen Schritt näher. „Noch nicht genug..”, sagt er und will mir die Flasche aus der Hand nehmen, doch ich lege sie rechtzeitig auf den Boden ab.
Er sefuzt wütend. „Was bist du, meine Mutter?!”, knurrt er wütend. Ich mustere ihn nur. „Nein. Ich bin nur jemand der denkt, dass sich die Probleme nicht mit Alkohol lösen”, sage ich ernst.
„Dann sag du mir einen besseren Weg, in dem ich endlich ruhig schlafen kann!”, zischt er.
Einen Moment ist es still.. ich sehe ihn nur an. „Eben”, murrt er und steht auf. Er schwankt bedrohlich, weshalb ich auf die andere Seite gehe, um ihn fest zu halten.
Er will sich gerade beschweren.. doch er bleibt ruhig. Besser so.
Sonst reisse ich ihm den Kopf ab.Kurzerhand begleite ich ihn rein.
Er lässt sich ins Bett fallen.. wo er wie beim letzten Mal die Decke anstarrt.
Ich schlucke.
Vielleicht tue ich einen gewaltigen Fehler.
Gut, nicht vielleicht. Es ist ein gewaltiger Fehler.
Aber in dem Moment.. als ich seine verzweifelten Augen gesehen habe, habe ich mitleid empfunden.
Solch ein Mitleid, den ich noch nie bei jemand anderen gespürt habe. Nicht einmal ansatzweise. Ich habe das Gefühl.. etwas tun zu müssen.
Ich schlucke, eher ich zu ihm ins Bett krieche. Zum Glück ist es ein Doppelbett.
Ich lasse meinen Kopf auf den anderen Kissen nieder, mit genug Abstand von ihm.
Er dreht sich verwirrt auf die Seite.. und mustert mich.„Möchtest.. möchtest du, dass ich bleibe?”, frage ich mit Abstand. Ich kann nicht glauben, dass ich das wirklich sage. Er weitet seine Augen..
Dann spannt er seinen Kiefer an, sagt aber nichts. Natürlich, sein Ego würde das niemals zugegeben.
Er würde mich sowas, niemals bitten.
„Nein.. ich bleibe einfach”, sage ich bestimmend. Seine Augen starren mich an, weshalb ich rasch meine Augen schliesse.
Ich fasse es ernsthaft nicht.
Niemand hat verdient, durch so einen Müll gehen zu müssen.
Nicht einmal er.
Obwohl er ein Arsch ist.. und sich genau wie einer verhält.
Ich öffne ein Auge.. nur um zu erkennen, dass er bereits schläft.
Das ging ja schnell.
Der Arme muss so Müde gewesen sein..
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𝑨 𝑽𝒂𝒎𝒑𝒊𝒓𝒆𝒔 𝑫𝒆𝒔𝒊𝒓𝒆 𖤍
Romance~A Vampires Desire~ Er ist ein hungriger Vampir, gefangen in einem Käfig in einer anderen Welt. Unwissend, was Liebe wirklich ist. Sie hingegen ein Bücherwurm mit vielen Fantasien. Aber was wenn der Vampir sich dann für eine Welt entscheiden muss...