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Dalia's Sicht:

Ich sitze im Restaurant, gegenüber von Julien. Seine Augen liegen die ganze Zeit auf mir, und langsam wird es unangenehm.
„Da sind sie ja”, sagt Matteo und steht auf.
Ich erkenne eine Junge Frau.
Eine wirklich hübsche junge Frau.
Sie hat langes, schwarzes Haar. Blaue Augen, und einen unglaublich schlanken Körper. Auf Julien's Lippen bildet sich ein grinsen.
War ja klar.
Ein weiterer, älterer Mann kommt auch dazu. „Ciao Matteo!”, sagt dieser, eher die beiden sich einen brüderlichen Handklatsch
geben. „Hallo Giuseppe”, erwidert dieser.
„Ich habe tatsächlich noch nie solch eine hübsche Dame gesehen”, sagt Julien. Als er und die Frau sich die Handgeben, küsst er diese. Dabei blickt er ihr hoch in die Augen.
Von hier aus kann ich genau erkennen, wie sie errötet. „Das kann ich nur zurückgeben”, sagt sie etwas scheu.
Ehrlich gesagt fühle ich mich etwas mittendrin. Ich verziehe das Gesicht. Es ekelt mich irgendwie an.

„Ist das.. der Prinz?”, fragt Giuseppe und mustert Julien. Matteo nickt nur.
Giuseppe streckt seine Hand nach Julien aus, die der eben genannten ergreift. „Es ist mir eine Ehre, euch kennenzulernen, Prinz Julien”, sagt Giuseppe. Julien nickt.
Woher wissen sie, dass Julien der Prinz ist?
Verwirrt hebe ich eine Augenbraue. „Sie ist meine Tochter Sofia”, sagt er. Ich lächle ihr nur zu.
„Ach, und da kommt mein Sohn Francesco”, sagt er und deutet zum Eingang.
Ich folge seiner Deutung und Blicke zum besagten Eingang.
Und ein weiteres mal könnte ich meine Kinnlade aufklappen, als ich den schwarzhaarigen, schlanken.. und muskulösen Typen erkenne.

Was ist denn heute los? Warum laufen so viele gut aussehende Typen herum? Und wie auch mit Julien, treffen sich unsere Augen

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Was ist denn heute los?
Warum laufen so viele gut aussehende Typen herum?
Und wie auch mit Julien, treffen sich unsere Augen. Er ist sehr wahrscheinlich etwas älter als ich.
Ich stehe auf, als er dann neben mir zum stehen kommt. „Francesco, sehr erfreut”, sagt er und beugt sich runter, um meine Hand zu küssen. Genau wie es Julien bei Sofia tat, sieht sich er mir in die Augen.
Und Gott.
Diese braunen Augen.
Wieder werden meine Wangen warm.

Nun sieht er hinüber zu Julien. „Bist du nicht.. der Prinz?”, fragt er direkt. „Bring etwas Respekt, Francesco!”, sagt sofort sein Vater. „Ich dachte..”, beginnt Francesco zu sprechen, nur wird er von Julien untebrochen: „Falsch gedacht”
Dann bleibt es still.
Ich wiederhole mich nochmal, aber woher wissen die, dass Julien der Prinz ist?
Beide Jungs mustern sich. „Setzt euch, ich haben bereits eine Vorspeise bestellt”, sagt Matteo. Daraufhin setzen sich alle.
Francesco neben mir, Sofia neben Julien.

„Darf ich deinen Namen wissen?”, fragt Francesco. Ehrlich gesagt war ich damit beschäftigt, Julien zu beobachten, wie er Sofia etwas zu flüstert, und sie kichert.
Dieser Vollidiot bekommt wirklich jede Frau rum..
„Dalia”, sage ich lächelnd. „Kommst du zufälligerweise aus Italien?”, fragt er und legt einen Arm am Tisch ab. Mein Blick bleibt an seinem etwas offenen Hemd.
Ich sagte doch, Italiener erkennen sich untereinander.
Ich nicke. „Wusste ich es doch”, sagt er und zaubert ein hübsches Lächeln auf die Lippen. Dann kommt er mit dem Gesicht bedrohlich nahe..
Gerade vor meinen Lippen, hält er inne. Dann geht er über zu meinem Hals, ohne mich ein einziges Mal zu berühren. Ich halte sofort die Luft an.
Was tut er da?
Wäre es ein anderer gewesen.. hätte ich das sicherlich nicht durchgehen lassen.. ich schwör's.
„Mh.. und du bist ein Mensch..”, sagt er mit einer unglaublich rauen Stimme. Ich beisse mir leicht auf die Unterlippe.
Das ist der Traum, jeder Leserin. Die jedenfalls, die Romantik lesen.

Jetzt verstehe ich!
Francesco und seine Familie sind auch Vampire.. deshalb kennen sie sich.
Ich sehe zu ihm.. der ein Lächeln auf die Lippen zaubert. Daraufhin bemerke ich seine Eckzähne.. und auch hier, sieht er unglaublich gut aus. Als er sich von mir entfernt, verschwinden die Eckzähne wieder. „Wie alt bist du denn?”, frage ich neckend, genau wissend, dass er ein paar hundert Jahre haben wird.
„Schätz mal”, sagt er, während die besagte Vorspeise serviert wird. Ich kichere.
„50?”, sage ich und sehe zu ihm.
„Fast, multipliziere mal fünf”
„250?”, sage ich. Eigentlich habe ich noch mehr erwartet. Verlegen Blicke ich sie, direkt in Juliens Augen.
Er hat sich im Stuhl nach hinten gelehnt. Sein Kinn ist leicht gehoben, und er mustert mich.

Was will er denn jetzt?

𝑨 𝑽𝒂𝒎𝒑𝒊𝒓𝒆𝒔 𝑫𝒆𝒔𝒊𝒓𝒆 𖤍Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt