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Dalia's Sicht:

Einen Moment lang herrscht Stille.
„Und.. was tun wir jetzt?”
Er starrt konzentriert in die andere Richtung. „Du kannst mir.. entweder langsam aus den Augen gehen.. oder wenn du denkst, dass du schneller als einen Vampir Prinzen rennen kannst.. dann rennst du eben”, sagt er unter Abstände. Er atmet mehrere Male tief ein.
Fast schon so, als könnte er nicht genug Luft bekommen..
Schneller rennen als er, kann ich nicht.
Deshalb laufe ich ganz langsam los.

„Und was wäre.. wenn ich dich gewähren lassen würde?”, frage ich und halte inne.
„Das.. das wäre äusserst dumm von dir.
Ich kann dir nicht garantieren, mich kontrollieren zu können.. vor allem, da ich so lange kein Blut mehr zu mir genommen habe”, sagt er und rührt sich nicht vom Boden.
Es muss eine schreckliche Qual sein.. kein Blut zu bekommen.
Es ist doch genau so, als würden wir Menschen kein Essen bekommen.
Einen Moment halte ich inne.
Er trägt eben den Ring nicht.
Dann schlucke ich.
Nennt mich dumm.. ja sogar mental zurückgeblieben.. aber das was ich jetzt tun werde, werdet ihr alle hoffentlich verstehen.
Im nächsten Moment, renne ich los.

Julien's Sicht:

Ich reisse meine Augen weit auf, als sie plötzlich wegrennt.
Ist sie dumm?
Ich habe ihr doch gerade gesagt, was sie nicht tun soll!
Mit aller Kraft, versuche ich gegen mich selbst anzukämpfen.. doch beim Geruch ihrer Blutes.. und die Art wie sie wegrennt, kann ich mich einfach nicht zurückhalten.
Vampire sind Jäger.
Und was tun sie am liebsten?
Genau, jagen.

„Verdammt!”, zische ich laut auf.. und im nächsten Moment, stehe ich auf den Beinen.
Wie ein Tier, renne ich ihr hinterher.
Was denkt sie sich nur dabei?
Es ist ihr doch klar, dass ich als Vampir, viel schneller rennen kann, als sie.
Schneller, als jeder normale Mensch.
Von hier aus, erkenne ich bereits ihre losen Haare, die nur so umher schwanken.
Im nächsten Moment ergreife ich ihr Handgelenk, und drücke sie grob gegen eine grosse Steinwand.
Eine Spur zu grob für sie, denn sie verzieht schmerzhaft das Gesicht.
Es ist mir unmöglich.. sanft zu sein.
Ich kann es einfach nicht.
Der Geruch ihres Blutes steigt mir erneut in die Nase, noch stärker als zuvor.. und es zieht mich verdammt nochmal an.
Es verführt mich wie eine Droge.
Einer Droge, der ich nicht entkommen kann.
Viele Vampire im Reich erzählten davon, dass das Blut einer von ihnen geliebten Person.. das köstlichste ist.
Für jeden individuell.
Nach dem man das einmal geschmeckt hat.. wird kein anderes Blut auf der Welt, so gut sein, wie ihres.

„Ich habe dir doch gesagt..”, beginne ich meinen Satz.. doch ich schaffe es nicht, ihn zu beenden.
Mein Gehirn kann kein klarer Gedanke mehr fassen.
„Und ich habe dich gefragt was wäre.. wenn ich es eben zulassen würde”, ich mustere sie.
Versuche ihre Worte zu verstehen.
Doch ich höre nur ihren Herzschlag.
Es ist so rasant schnell.. und es pumpt soviel Blut..
„Das ist eine einmalige Chance für dich.. bevor du den Ring wieder bekommst”, sagt sie nur ernst. Völlig sicher, was sie da sagt.
Sie.. sie will mich wahnsinnig machen.
Ich will es so sehr.. doch der kleine, noch funktionierende Teil meines Gehirns, sträubt sich dagegen.

Denn ich kenne die Konsequenzen.

„Ich.. ich darf mich nicht an dir vergreiffen..”, sage ich mit Abständen, und lasse sie sofort los.
„Wenn ich das tue.. bin ich wieder im selben Keller wie vorher”, sage ich und gehe immer wieder ein paar Schritte zurück.
Der Schweiss rinnt über meine Stirn.
Es ist unbeschreiblich, wie viel es mich kostet.. diese Schritte rückwärts zu machen.
„Und was wäre.. wenn niemand, jemals etwas davon erfahren würde?”, fragt sie und kommt einen Schritt näher.
Ich fixiere sie mit meinen Augen.
Beim Gedanken.. meine Zähne in ihren Hals zu bohren.. entgleitet mir das letzte Stück an Kontrolle.
Ruckartig ergreife ich sie am Hals, und drücke sie erneut gegen diese Steinwand hinter ihr.

Und als ich endlich ihr Blut in meinem Mund spüre.. schliesse ich die Augen...

Dalia's Sicht:

Ganz plötzlich ergreift er meinen Hals und drückt mich grob gegen die Wand..
Eher ich dann einen spitzen Schmerz in meinem Hals spüre.
Ich verziehe etwas das Gesicht, als ich seine Zähne spüre.
Seine andere Hand, drückt fest meinen Hals.. fast schon zu fest, für meinen Geschmack.
Ich neige meinen Kopf leicht zur Seite, damit er besser ran kommt..
Er stützt sich an mir ab.. und ich lege meine Hand an seinen Hinterkopf.
Sein Griff wird immer fester..
Erhlich gesagt, ist es ein seltsames Gefühl.
Ich fühle nämlich wirklich.. als würde mir etwas entzogen werden.
Aber nicht nur das.
Es fühlt sich.. so angenehm an.
So entspannend..
Ich kann es mir nicht erklären.
Sanft streiche ich über seinen Hinterkopf.

Und dennoch dauert es nicht lange.. und die Sicht vor meinen Augen, beginnt zu verschwinden..

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Heyyyy!

Wir wussten alle dass das passieren würde, nicht wahr? :D

LG. DaliaCool ✨

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⏰ Letzte Aktualisierung: 2 days ago ⏰

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