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Dalia's Sicht:

Erstaunt richte ich mich auf.
Wie bin ich jetzt hier her gekommen? Ich strecke meine Hand gegen die Wand vor mir, und sie gleitet einfach hindurch. Das ist gar keine Wand. Kurzerhand stecke ich auch meinen Kopf hindurch, und erblicke den Gang. Wow... Matteo muss mir da ein paar Dinge erklären. Aber das ist ja richtig cool!
Ich ziehe meinen Kopf zurück und sehe mich um. Der Raum ist tatsächlich recht gross... Ein Schreibtisch ist zu sehen und riesige Bücherregale. Hier könnte ich mich recht wohl fühlen. Ich will nicht in Matteos Dinge wühlen, aber ein paar Bücher darf ich doch sicherlich lesen. Ich nähere mich dem genannten Regal und streiche über die Bücher. Sie sind doch recht alt. Eins fällt mir besonders auf. Es hat goldene Verzierungen. Ich nehme es in die Hand.
Sogar Staub hat sich bereits darauf gelagert. Ich puste es leicht weg.

„Der Vampir Prinz”, lese ich leise den Titel. Oh, wie interessant! Das nehme ich sicherlich. Diese kleine Bibliothek gefällt mir immer mehr. Mit dem Buch in der Hand laufe ich an einem dunklen Raum vorbei. Jedoch gehe ich ein paar Schritte zurück. Was mag hier drinnen sein?
Vielleicht eine Kuschelecke?
Mit Sofas?
Kurzerhand schalte ich das Licht an... Und zu meinem Schock, ist es keine Kuschelecke..
Ich schreie kurz auf, aber halte mir sofort die Hand vor dem Mund. „Oh Jesus Christus..”, sage ich erschrocken.
Ich habe alles erwartet, aber nicht das.
„Ich wünschte dieser Idiot wäre hier”, sagt eine schwache und dunkle Stimme.
Mitten im Raum, steht oder eher kniet, ein Mann mit dunkel braunen Haaren, asiatischen wurzeln, Oberkörperfrei.. und vielen Tattoos. Oh Gott.

Seine Arme sind in der Luft angekettet

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Seine Arme sind in der Luft angekettet. Der Mann hebt den Kopf und so kreuzen sich unsere Blicke... Er ist so blass wie eine Leiche. „Ein Mensch...”, sagt er erstaunt. „Wie ist der denn hier her gekommen?”, frage ich zu mir selber. „Ich wurde eingesperrt... Sieht man das nicht?”, fragt er und hebt eine Augenbraue. Ich sehe mich etwas um... Rund um ihn, gibt es Tische. Voll mit irgendwelchen Utensilien. Irgendwie Folterartige Utensilien. „Ist Matteo ein Krimineller?”, frage ich und halte mir die Hand vor dem Mund.
„Sowas in der Art”, bestätigt er auf einmal. „Wie hast du dich hier her verlaufen, kleines? Bist du ein Besuch von Flynn?”, fragt er und mustert mich von oben bis unten. Kleines? „Ich... Lebe hier”, sage ich leise. Er macht mir dezent Angst. Sein Gesicht ist nämlich voller Flecken und seine Kleidung völlig zerrissen. „Ah ich verstehe... Matteo, dieser Bastard”, knurrt er genervt. Dann ist es still.

„Ich flehe dich an.. Hilf mir von hier zu verschwinden”, sagt er plötzlich verzweifelt. Verwirrt sehe ich auf. „Matteo, hält mich hier eingesperrt. Seit vielen Jahren”, sagt er und schluckt. „Seit vielen Jahren?!”, frage ich erschrocken. Er nickt und dreht seinen Kopf zur Seite.. aber dennoch erkenne ich seine Tränen gefüllten Augen. Völlig in trance, starre ich ihn an. Der arme ist in diesen Zustand.. hier eingesperrt. „Sollte ich nicht eher die Polizei rufen?”, frage ich leise. „Nein, Matteo wird die Tür hier her verschwinden lassen, dass wird nichts bringen”, sagt er daraufhin.

Moment, was?
Die Tür verschwinden lassen?
Ich schüttle den Kopf.
„Ich glaube ich brauche einen Psychiater”, sage ich leise und drehe mich um. „All die Bücher bringen mich zum halluzinieren. Ich sollte aufhören zu lesen”, sage ich und trete aus dem Raum raus. „Ich kann dir versichern, dass das keine Halluzination ist”, höre ich ihn rufen. Skeptisch strecke ich meinen Kopf in den Raum. „Wie heisst du?”, frage ich und mustere ihn. „Julien”, sagt er leise. „Angenommen das ist keine Halluzination, und angenommen ich helfe dir hier raus.. weshalb bist du eingesperrt?”, frage ich misstrauisch. Er hält inne und schluckt. „Nun Matteo, ist mein Stiefvater. Nachdem meine Mutter ihn betrogen hat.. hat er sie umgebracht”, sagt er und wendet seinen Blick wieder ab. „Seit daher hegt er einen Hass gegen mich. Deshalb bin ich eingesperrt”, sagt er und sieht mir wieder ins Gesicht.

Tatsächlich erkenne ich, dass ihn diese Erinnerungen verletzen. Ich habe Mitleid mit ihm, das ist alles.
„Gut gut, ich helfe dir”, murmle ich und verschränke meine Arme. Seine Augen weiten sich vor Hoffnung. „Wie hole ich dich hier raus?”, frage ich ernst. „Als erstes, geh in den Keller”, sagt er mit einer schwachen Stimme. „Im Kühlschrank findest du einen Beutel Blut, nimm das mit”, sagt er weiter. „Blut?”, frage ich mit geweiteten Augen. „Ich verhungere...”, sagt er schluckende.. Angewidert sehe ich ihn an.
„Blut.. was bist du, ein Vampir?”, frage ich scherzend.

„Woher weist du das?”, fragt er mit geweiteten Augen.

Moment mal... Was?

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Ich kann nur sagen.. so ist unser lieber Prinz nicht :D

LG. DaliaCool ✨

𝑨 𝑽𝒂𝒎𝒑𝒊𝒓𝒆𝒔 𝑫𝒆𝒔𝒊𝒓𝒆 𖤍Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt