One Way.

25. Kapitel

Wir saßen in einem kleinen süßen französischem Restaurant an einem runden Tisch und Jeder redete über das Spiel. Alle quatschten durcheinander und ich hatte unglaublich viel Spaß. Antoine nahm immer wieder meine Hand und streichelte den Handrücken. Neben mir saß Carla, die immer wieder irgendwelche Knutschgeräusche machte, wenn sie unsere kurzen kleinen Streicheleinheiten mitbekam.
Sie fand das unglaublich lustig und ich musste selbst etwas schmunzeln.
Plötzlich stand Antoine auf.
"Es ist wirklich schön euch alle hier zu haben und das hat mich heute umso mehr gepuscht. Ich hätte mir nie erträumen können, dass mein erstes Spiel auch noch so gut läuft. Danke." Danach wollte er gehen. Als er um die Ecke ging, machte er mit seinen Fingern ein Zeichen, das mir sagte, dass ich mitkommen sollte. Er verließ das Restaurant nach draußen. Ich entschuldigte mich, sagte, ich müsse mich mal frisch machen, und lief ihm dann hinterher.
Als ich aus der Tür trat, schaute ich nach rechts und links, als auf einmal eine Hand nach meinem Arm schnappte und ich mich in die Arme von Antoine fallen ließ.
"Anto, was machst du?"
"Ich habe dich vermisst." Er drückte mich leicht an die Wand, strich mir die Haare aus dem Gesicht und küsste mich. Es war wie ein Feuerwerk, das meinen Körper durchflutete.
"Das wollte ich schon den ganzen Tag machen."
"Ich auch," antwortete ich, aber mein Gehirn fühlte sich an wie ein großer grüner Wackelpudding und konnte nicht klar denken.
"Wir sollten wieder reingehen."
"Du hast recht. Zusammen?" Das war nicht nur irgendeine Frage, sondern das war DIE Frage. Das war die Frage, ob wir zusammen waren oder nicht. Und ob wir es offiziell machen wollten oder nicht. Ich überlegte nicht lange. Ich nahm seine Hand und wir gingen Hand in Hand ins Restaurant. Da eigentlich alle indirekt oder direkt davon wussten, war die Überraschung nicht allzu groß. Außer bei Theo, der erst ausflippte und 'Nicht euer Ernst' und dann immer wieder 'Endlich!' rief. Alle lachten und wir genossen den gemeinsamen Abend. Wie in einer großen Familie.
Antoine hatte am nächsten Tag Abschlusstraining, um dann wieder zurückzufliegen, daher fuhr er spät ins Hotel der Mannschaft zurück, während wir Anderen mit dem Taxi in unser Hotel gebracht wurden. Wir hatte ein Zimmer zusammen, um Geld zu sparen. Wir lagen also zu Dritt in einem großen Bett und redeten. Über den Tag, über Theo, über Antoine.
"Find ich gut, dass ihr endlich zusammen seid. Wirklich, man konnte schon nicht mehr hingucken. Ihr seid das perfekte Paar." Carla quasselte ohne Punkt und Komma.
"Carla, hör auf. Perfekt ist kein Paar."
Logan nickte mit dem Kopf. "Oh doch, Elena. Bei euch Beiden schon. Wir haben immer gesagt: 'Irgendwann bemerken sie es schon, dass sie zusammengehören' und das ist nun der Fall. Und nur wegen euch hat Carla auch verstanden, dass sie mich mehr als nur mag." Dafür bekam er einen kleinen Ellbogenhieb von der Seite. Von Carla.
"Du Spinner, das war mir auch vorher klar, nur wollte ich dich etwas zappeln lassen. Hätte ja auch sein können, dass du es nicht ernst meinst." Carla kreuzte ihre Arme vor der Brust, doch Logan kitzelte sie und auch ich stieg mit ein. Als wir wieder zur Ruhe kamen, atmeten wir alle tief durch.
"Wehe, ihr versaut das mit euch!", sagte ich und drehte mich um, um zu schlafen.
"Und ihr erst!"