One Way.

64. Kapitel

Dann wandte sich Antoine an mich. "Elena, möchtest du mit mir Tanzen?"
Er hielt mir seine Hand hin und seine Augen, die mich eindringlich anschauten, funkelten. Sein Lächeln ließ mich dahinschmelzen.

Ich legte meine Hand in seine. Mein Herz pochte so laut und schnell. Ich hatte eine Gänsehaut am ganzen Körper.
Es waren nicht mehr viele Pärchen auf der Tanzfläche, somit hatten wir viel Platz.
Er legte meine Hand, die er festhielt, auf meine Schulter und berührte mich behutsam an meiner Taille. Alles um mich herum blendete ich aus. Meine andere Hand legte ich in seine. Dann bewegten wir uns leicht zu der Musik. Ich spürte seinen Atem in meinem Nacken. Seine Wange lag an meiner, sodass mich seine Bartstoppeln im Gesicht piecksten, doch das machte mir gar nichts aus.
Ich schloss die Augen und hörte der Musik zu, spürte seine Wärme und seine Bewegungen.
Es war einer dieser Momente, bei dem man wollte, dass die Platte zurück springt und man das Lied noch einmal hörte. Damit man diesen Moment immer wieder erlebte...
Dann bewegter seinen Kopf und ich merkte, wie sein Gesicht nun vor meinem lag. Ich öffnete die Augen und sah in die schönsten Augen, die ich je in meinem Leben gesehen hatte.
Er stützte seine Stirn auf meine und dabei berührten sich unsere Nasenspitzen.
Mein Mund öffnete sich einen Spalt, genauso wie seiner. Dann schloss ich wieder meine Augen und konnte seine Lippen auf meinen spüren. Das Feuerwerk war in meinem Körper zurück und durchflutete mich. Der Kuss war süß und leidenschaftlich und brachte mich in eine andere Welt.
Ich fühlte seine Zunge in meinem Mund. Er schmeckte so gut.
Er schnappte nach Luft und legte eine Hand in meinen Nacken, um mich noch näher an sich zu ziehen. Dann wieder ein Kuss. Genauso schön, wie der Erste.
Plötzlich knallte es laut um uns herum, doch ich wollte nicht aufhören. Ich öffnete meine Augen und musste lächeln. Ein riesiges Feuerwerk explodierte auf dem Land vor dem Floß und flog über uns hinweg.
Es war unfassbar schön. Er nahm meine Hand und legte sie auf sein Herz.
"Gefällt es dir?", fragte er leise in mein Ohr.
Ich nickte und strahlte ihn an. Unter meinen Fingern konnte ich seinen Herzschlag fühlen.
"Elena, ich liebe dich über alles."
Mein Herz blies sich gefühlt auf, wie ein Luftballon.
"Ich liebe dich auch, Antoine."
Dann küssten wir uns, wieder und wieder. Glücklicher konnte ich nicht sein.

Als das Feuerwerk stoppte, kamen Logan und Carla auf uns zu. Tanzend.
Ich lehnte meinen Kopf an seine Schulter und lächelte Carla an, als sie freudestrahlend an uns vorbei wippte.
Endlich, endlich hatte ich ihn wieder! Endlich hatten wir uns wieder!
Er strich mir über die Haare.
"Ich weiß, ich habe viel falsch gemacht, aber..."
"Anto, wenn du jetzt nicht aufhörst zu reden, dann..."
"...dann kannst du mich küssen, stimmt." Er nahm meinen Kopf in seine Hände und gab mir einen Kuss.
"Bitte verzeih mir!"
"Das tue ich." Ich legte meinen Kopf wieder auf seine Schulter und genoss es  bei ihm zu sein. Ich legte seine Hand in meine. Ich hielt mein ganzes Glück in meiner Hand. Ich liebte ihn. Für immer.