Euer Wunsch ist mein Befehl. Raven geht nach New York. :) Ich hoffe, jetzt sind alle glücklich und feiern eine Abschiedsparty für sie!
Raven
Harry erstarrt augenblicklich und sofort schimmert wieder eine Emotion in seinen Augen auf. „Was?"
Ich kratze mich mit einem quirligen Lächeln am Hinterkopf. „Ich, ähm, keine Ahnung. Ich ziehe nach New York?" Auf eine Reaktion abwartend, sehe ich ihn an.
Es dauert ein paar Augenblicke, bis er zu verstehen scheint, was ich gerade gesagt habe. Jedenfalls sieht man ihm nicht mehr an, dass er vor nicht mal weniger als dreißig Sekunden noch stinksauer auf mich war.
„Wie meinst du das, du ziehst nach New York?", fragt er noch etwas durcheinander von meiner Aussage.
„Ich habe mir am Sonntag im Internet ein paar Wohnungen angeschaut und ein bisschen rumtelefoniert. Ich könnte sogar mitten im Semester nach New York auf das College wechseln ..."
Er starrt mich immer noch nur an.
„Vorausgesetzt du möchtest das."
Schlagartig hat er wieder sein unglaubliches Grinsen auf den Lippen und seine Grübchen strahlen mir entgegen. „Natürlich! Natürlich will ich das!" Er steht auf und hebt mich von meinem Stuhl. Glücklich schlingt er seine Arme um meinen Oberkörper, sodass meine Arme an meine Seiten gepresst werden und er hebt mich hoch, presst mich fest an sich. „Natürlich will ich das!"
Ich bekomme kaum Luft, grinse dennoch trotzdem wie ein kleines Kind. Mir fällt eine unglaubliche Erleichterung von den Schultern. Ich konnte mir zwar nicht vorstellen, dass Harry etwas dagegen sagen würde, wenn ich nach New York ziehe, doch es fühlt sich gerade umso besser an, weil er gerade noch sauer auf mich war.
Harry lässt mich wieder runter, umfasst mein Gesicht und küsst mich fest auf die Lippen. „O, Gott, Baby, du kannst dir nicht vorstellen, wie glücklich ich gerade bin! Ich liebe dich!"
Vollkommen überwältigt von der Liebe, die er mir gerade entgegenwirft genieße ich seine Küsse. Ich bin auch glücklich, und wie.
Es steht zwar noch nicht fest, dass ich nach New York ziehe, aber ich bin ich mir zu hundert Prozent sicher, dass ich es wirklich will. Ich glaube, dass es verdammt richtig ist.
„Ich brauche Luft", quengle ich kichernd, als Harry noch immer nicht von meinen Lippen ablassen kann.
Er lässt von mir ab und betrachtet mich glücklich. So glücklich, wie gerade, habe ich ihn selten gesehen. Doch ich kenne dieses Glitzern in seinen Augen, es ist das gleiche Glitzern das er hatte, als er Tammy das erste Mal in ihrem Kleidchen gesehen hat. Und das gibt mir noch mehr das Gefühl, dass ich die richtige Entscheidung getroffen habe.
Ich liebe Harry, ich kann nur die richtige Wahl treffen, wenn ich ih nach Amerika folge.
„Aber bitte vergiss nicht, dass noch nichts richtig entschieden ist", erinnere ich ihn sicherheitshalber. „Ich muss mir erst noch ein paar Wohnungen ansehen und mir ein zwei Jobs suchen. Dann muss ich meine Finanzen checken und mich am College anmelden. Ich muss allgemein meine ganzen Sachen von England irgendwie zusammen packen und – "
„Das bekommen wir hin", grinst Harry und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen. Er streicht mir mit seinem Daumen über die Wange. „Also wenn ich mir bei einer Sache sicher bin, dann ist es die, dass wir das meistern. Wir haben schon genug Sachen gemeistert und so ein blöder Umzug wird ein Kinderspiel für uns. Wichtig ist, dass du bei mir bist."
Jetzt grinse ich wieder breit. „Ist jetzt alles wieder gut zwischen uns? Verzeihst du mir?"
Harry lacht. „Ach, weißt du, jetzt, wo ich weiß, dass du mit mir nach Amerika kommst, kann ich einen Fick auf diesen Wichser Ben geben. Jetzt lernt dieser Bastard endlich, dass du verdammt nochmal nicht auf widerliche Arztlehrlinge stehst, sondern auf charmante Bestsellerautoren."
„Das klang aber nicht, wie ein charmanter Bestsellerautor. Eher wie ein asozialer Müllmann."
„Das nehme ich in Kauf. Und jetzt lass uns schlafen, okay?" Er küsst mich nochmal auf den Haaransatz und ich folge ihm grinsend ins Schlafzimmer.
Innerlich lasse ich einen erleichterten Seufzer raus. Ich bin gerade unglaublich glücklich und Harry so glücklich zu sehen, macht mich noch glücklicher.
Ich kann es kaum erwarten, bis wir wieder gemeinsam in New York sind, selbst auf den stressigen Umzug freue ich mich, denn ich kann ihn mit Harry verbringen und das ist die Tatsache. Es wird nichts mehr zwischen uns stehen. Kein Ben, kein krebskrankes Mädchen, selbst Danny werden wir nicht mehr sehen müssen.
Zwar werde ich vorher noch viele Dinge erledigen müssen, wie zu meinem Dad und meiner Mum fahren, um mich von ihnen zu verabschieden, denn von Amerika nach England werde ich nicht jeden Monat fliegen, das wäre viel zu teuer.
Und auch von Cate, Niall, Louis, Joe und Liam werde ich mich verabschieden müssen. Ja, auch von Ben. Auch, wenn Harry ihn nicht leiden kann, mag ich ihn und er ist mir ans Herz gewachsen, er hat einen Abschied verdient.
Mir werden all diese Leute unglaublich fehlen, doch ich bin bei Harry. Und ich liebe ihn, er wird mein Mittelpunkt sein.
„Ich würde jetzt unglaublich gerne mit dir schlafen, aber ich bin todmüde", gähnt Harry, als er sich ins Bett legt und sich zudeckt.
Ich kuschle mich an ihn und mein Lachen geht ebenfalls in ein Gähnen über. „Geht mir genauso."
Er schlingt seinen starken Arm um meine Taille und drückt meinen Körper an seinen. „Du machst mich zum glücklichsten Mann der Welt", sagt er leise in die Dunkelheit.
Ich lächle und schlinge meine Arme um seinen Bauch, lege meine Wange an seine Brust. „Und du machst mich so glücklich, wie ich es noch nie zuvor war."
„Ich weiß, dass es egoistisch von mir ist, dass du extra wegen mir deinen Lebenstraum hier in London aufgeben musst, aber ich kann einfach nicht ohne dich in New York sein. Es ist Folter."
„Es ist nicht egoistisch. Ich bin mir sicher, dass ich das gleiche machen würde."
„Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich das für dich machen würde."
Ich haue ihn leicht auf den Arm. „Hey."
Sein Oberkörper vibriert an meinem, weil er lacht. „Natürlich würde ich das für dich machen. Nichts lieber, als das."
„Ich liebe dich."
„Ich liebe dich. Für immer."
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Lives Collide 2
Fanfiction"Er bildete ein schöneres Zuhause für sie, als das Haus in dem sie lebte." Dann ging ihre Geschichte weiter. Mehr Geheimnisse, mehr Kummer, mehr Liebe als je zuvor. Werden sie es schaffen glücklich zu sein, wenn sie auseinander gerissen werden? wr...