Journey round my heart (girlxgirl)

Kapitel 10

~Kelly~
Als ich meine Augen öffnete, ging draußen schon die Sonne unter. Hellrote, warme Streifen zogen sich durch die Landschaft und einer sogar durchs Fenster, mitten in mein Gesicht. Ich blinzelte ein paar mal bis ich bemerkte dass Jemand hinter mit lag und die Arme fest um mich geschlungen hatte. Lächelnd atmete ich durch, wollte aufstehen dennoch hielten mich die Arme, die Melina gehörten zurück. "Bitte bleib bei mir... ", murmelte sie in meinen Rücken. "Die sonne geht schon unter. Wollen wir nicht lieber was essen?", antwortete ich lächelnd. "Nein, dich bei mir zu haben ist mir 1000 mal wichtiger als Essen"
In ihren Armen drehte ich mich so dass ich ihr in die geschlossenen Augen sehen konnte und strich ihr zaghaft über die Wange. Die dunklen Haare flogen völlig verstrubbelt in allen Richtungen von ihrem Kopf weg, dennoch ging ihr Atem sanft und regelmäßig. Ein glückliches Lächeln umspielte ihre Lippen was unheimlich süß aussah. Doch bevor ich noch etwas machen konnte ging die Tür langsam auf. "Hi Shirin", begrüßte Melina sie, blieb aber reglos liegen. "Nawww, seid ihr süß", erwiderte sie und setzte sich auf ihr Bett, "Essen gibt es nicht mehr lange und so cute das auch aussieht, solltet ihr langsam los"
Ich nickte und stupste Melina an bevor ich tatsächlich aufstand und mich streckte. Anschließend begab ich mich zum Spiegel und richtete meine Haare wieder. Mit einem mehr als zufriedenen Grinsen ging ich zurück zum Bett und klatschte ihr einen kalten Waschlappen ins Gesicht. Erschrocken schrie sie auf und fuhr hoch. "Hallo? Melina? Es gibt nur noch für ein paar Minuten essen?", ich fuchtelte mit dem Lappen vor ihrem Gesicht rum. "Das gibt Rache", lachte sie, ging zum Waschbecken und holt sich ebenfalls einen Waschlappen.
Völlig ohne Vorwarnung schmiss sie sich auf mich und drückte mir dieses ekelhaft nasse Ding ins Gesicht. Vergeblich versuchte ich sie von mir runterzustoßen, was mir aber irgendwie nicht gelingen wollte. Irgendwann ging sie dann freiwillig von mir runter und reckte hochnäsig den Kopf nach oben. "Ich bin halt gut"
Belustigt seufzte ich auf. "Und jetzt lass uns essen gehen"