4. Kapitel

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Er sieht mich an. In meinem Bauch entsteht dieses Gefühl. Stille herrscht im Raum. Ich sehe auf meine Hand die immer noch in seiner liegt.

Er fährt meinen Arm entlang, über meine Schulter zu meiner Wange.

Was passiert hier gerade? Hallo? Er ist doch so ein riesen Arsch.

Er sieht mir in die Augen. Ich spüre einen leichten druck im Nacken. Ich stütze mich neben seinem Kopf mit dem Ellbogen ab. Ich sollte mich eigentlich wären, aber sein Blick macht es mir unmöglich. Er ist kriminell Lixin reiß dich zusammen!

Unaufhaltsam drückt er mich weiter zu sich nach unten. Plötzlich zieht er mich ruckartig nach unten so das ich unter ihm auf dem Bett liege. Mein Körper befindet sich in einem Schockzustand und ich kann mich nicht bewegen. „Du bist nicht wirklich krank oder?", frage ich ihn. „Nein ich hatte nur keine Lust in die Schule zu gehen." Ohne Vorwand drückt er seine Lippen auf meine. Überrascht reiße ich die Augen auf. Zuerst mache ich gar nichts. Dann schließe ich langsam meine Augen. Er löst sich leicht von mir und sieht mich an. „Ich kann das nicht", sage ich plötzlich und steige aus dem Bett. „Wieso nicht, gerade ging es doch auch", er kommt auf mich zu und bleibt vor mir stehen. „Halte dich von mir fern", meine ich und verschwinde so schnell wie möglich aus dem Haus, damit nicht nochmal so etwas passiert.

Ich schließe die Haustüre hinter mir und Atme einmal tief durch. Ich sehe auf die Uhr. 9 Uhr. Ich sollte lieber zur Schule gehen. Ich mache mich auf den Weg und denke darüber nach was so eben passiert ist. Kris hat mich geküsst. Warum hat er das getan?

Ich gehe ins Klassenzimmer und begebe mich zügig auf meinen Platz. „Tut mir leid ich habe verschlafen". Der Lehrer nickt knapp und redet dann weiter.

„Wo warst du?", spricht mich Chanyeol an. „Du hast doch gehört ich hab verschlafen", ich hole meine Schulsachen aus meiner Tasche und breite sie auf meinem Tisch aus. „Du siehst nicht so aus als hättest du verschlafen. Wo warst du?", er schien es wirklich wissen zu wollen. Aber das konnte ich ihm doch nicht sagen, immer hin ist Kris sein größter Feind. „Ich werde es dir nicht sagen also lass mich in Ruhe, wieso willst du das überhaupt so dringend wissen?" „Es interessiert mich eben und wenn du mir nicht gleich die Wahrheit sagst, und wag es ja nicht mich an zu lügen, dann wird dein kleiner Freund dort in der zweiten Reihe mal erleben was es heißt Schmerzen zu haben", droht er mir und deutet auf Chunji.

„Wag es ja nicht ihm weh zu tun er hat damit nichts zu tun" „Bald schon wenn du mir nicht gleich sagst was ich wissen will", na schön er will die Wahrheit wissen, dann bekommt er sie. „Ich war bei Kris", ich sehe schon wie sich seine Augen beim bloßen erwähnen seines Namens zusammen ziehen. Dann versteht er auch den Rest meines Satzes. Um uns herum schauen schon alle zu uns. Seine Freunde ziehen scharf die Luft ein.

„Das hättest du besser nicht gesagt", meint Kai neben Chanyeol. Die Namen der Jungs sind mir schon seit der ersten Stunde bekannt, da sie sich nicht gerade leise unterhalten.

„Er wollte es doch wissen", bleibe ich Standhaft. Chanyeol steht neben mir so ruckartig auf das sein Stuhl gegen die Wand knallt. Ich zucke zusammen. Er packt meine Hand und zieht mich hinter sich her. „Hey Chanyeol lass mich los du tust mir weh!" Schon längst haben wir die vollkommene Aufmerksamkeit. Der Lehrer sagt nicht also wir beide aus dem Klassenzimmer verschwinden. Draußen lässt er mich endlich los.

„Was sollte das?", ich reibe mir das Handgelenk, da er ziemlich fest zu gepackt hat. „Was wolltest du bei Kris?", donnert er. Okey jetzt macht er mir Angst. Ich weiche zurück bis ich die Wand hinter mir spüre.

Auf dem Gang befindet sich keine Menschen Seele die mir irgendwie behilflich sein könnte. Selbst wenn da jemand gewesen wäre hätte dieser mir eh nicht geholfen. „Antworte mir!", brüllt er wieder.

Aus Angst das er mir etwas tut, da er mir auch bedrohlich nahe ist, gebe ich ihm eine Antwort: „Ich hab die Jungs getroffen und die meinten er sei krank, dann bin ich eben zu ihm gegangen um nach ihm zu sehen"

Er dreht sich um und schlägt mit der Faust auf die Schließfächer ein. „Was hast du denn?" „das fragst du noch?", er dreht sich zu mir und sieht mich ungläubig an. „Ich hasse diesen Typen" „Ja und? wieso flippst du dann so aus wenn ICH bei ihm bin, das kann dir doch egal sein!" Ich kann einfach nicht verstehen wieso er jetzt so ein Drama daraus macht. „Ich bin bestimmt nicht das einzige Mädchen auf der Schule, welches ihn besucht! Bei denen machst du doch auch nicht so ein Drama". Er sieht mich vernichtend an und sofort verstumme ich. „Das verstehst du nicht!", mit diesen Worten verschwindet er einfach aus dem Gebäude.

Verwirrt gehe ich zurück in den Unterricht.

„Und was hast die ersten zwei Stunden bei Kris gemacht?", fragt Kai neugierig. Er rutscht auf Chanyeols Platz und sieht mich an. „Ihr werdet es eh von ihm erfahren also kann ich es euch auch gleich sagen die Jungs haben mir gesagt er sei krank und ich habe nach ihm gesehen", alle fünf sehen mich völlig geschockt an. „Du hast dir sorgen um den Kerl gemacht?", Sehun ist es dieses mal. „Ja wenn ihr es so sehen wollt. Ich mache mir grundsätzlich um alles und jeden Sorgen."

Ich versuche mich so gut wie möglich auf den Unterricht zu konzentrieren.

Als es zur Pause gongt kommt Chunji sofort nach hinten. „Wie geht es dir, hat dir das Schwein irgendetwas getan?" „Nein mir geht's gut, wir haben nur geredet. Mehr oder weniger", denn letzten Satz flüstere ich nur noch vor mich hin. „Oke, anderes Thema was hältst du davon heute nach der Schule ins Kino zu gehen?" Ich überlege kurz ob ich heute schon etwas vorhabe. „Gute Idee".

„Oke dann wäre das abgemacht. Komm wir müssen zurück in den Unterricht", meint er und läuft voraus.



Zwischen den Fronten!(Exo FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt