50. Kapitel

1.2K 79 4
                                    

Am Nächten Morgen werde ich vom Hunger geweckt. Ich stehe auf und tapse in die Küche. Xiumin sitzt am Tisch und isst gerade. Ich setze mich neben ihn und nehme mir ein Stück Brot. „Morgen. Wo sind die anderen?" „Die sind alle bei einem Einsatz. Nur wir beide sind hier."

„Okay gut denn... ich muss hier weg und ich will, dass du mich gehen lässt und mir bei der Flucht hilfst!"

„Was?", Xiumin blickt mich verwirrt an. „Du hast mich schon verstanden", meine ich mit ernster Miene. „Bist du wahnsinnig. Kris tötet mich!" „Dann komm mit mir", ich lege ihm beruhigend eine Hand auf die Schulter. „Bitte", ich sehe ihm eindringlich in die Augen. Er versucht mich nicht anzuschauen und ist hin und her gerissen. „Bitte. Ich halte es hier nicht mehr länger aus.

Er seufzt einmal kräftig. „Nagut. Pack deine Sachen wir müssen sofort los" „Danke", Ich drücke ihm einen Kuss auf die Backe und lasse das Brot einfach liegen. In meinem Zimmer stopfe ich hektisch alles was mir in der Letzen Zeit ans Herz gewachsen ist in eine Tasche und sehe mich noch einmal um.

Endlich bin ich hier raus.

Glaubst du dadurch ändert sich etwas daran wie widerwärtig du bist?

Ich werde frei sein. Reicht das nicht?

Ach ja? Was ist mit der Tatsache das Chanyeol mit Jessica rum macht

Das reicht ohne weiter nach zudenken renne ich ins Bad und hole die Rasierklinge aus der Schublade. Siegessicher ziehe ich sie mir einmal über den Arm.

Glaubst du wirklich so wirst du mich los?

Ich fange an unkontrolliert zu weinen. Verschwinde endlich aus meinem Kopf!

Wieso sollte ich. Irgendjemand muss dich dafür bestrafen das du noch lebst. Obwohl Chanyeol das auch gut kann

Das Bild von ihm und Jessica kommt mir wieder und wieder in den Kopf. Der Schmerz den ich verspüre ist so groß das ich mir die Klinge öfters über den Arm ziehe. Nach dem sechsten Schnitt höre ich auf zu zählen. Immer wieder.

Doch die Stimme hört nicht auf, sie redet immer weiter. Sagt böse Sachen. Bringt mich dazu immer weiter zu schneiden und ich kann mich nicht wehren. Sie beherrscht meinen Körper und sie geht nicht weg.

„Lixin...", ich nehme am Rande meines Bewusstseins eine verstörte Stimme wahr. „Scheiße", die Person rüttelt an meinen Schultern, doch ich kann nicht aufhören wie ein Roboter schneide ich mir nochmals ins Fleisch. Die Klinge fliegt aus meiner Hand und ich sehe ihr nach. Blutrot liegt sie auf den weißen Fliesen und ruft mich förmlich zu sich.

„Lixin du musst zu dir kommen, sieh mich an." Ich erwache aus meiner Starre und blicke nach oben. Xiumin kniet neben mir und sieht mich mit einer Mischung aus Besorgnis und Verstörtheit an. „Komm her", er zieht mich enger zu sich und legt seine Arme um mich. Ihm ist es egal, dass ich seine Kleidung voll blute. Beruhigend streicht er mir über den Kopf.

Nach einer Weile steht er auf und verbindet mir schweigend die Arme. Ich weine immer noch leicht doch ich bin froh, dass er mich gefunden hat, sonst wäre ich womöglich noch verblutet.

„Na komm", Xiu zieht mich auf die Beine und geht mit mir aus dem Bad. Im Vorbeigehen schnappt er sich noch meine Tasche die ich neben die Tür gepfeffert hatte. Denn nächsten Stopp machen wir in der Küche. Er hält mir eine ein Liter Wasserflasche hin. „Wenn du die Leer getrunken hast können wir gehen", er hält mir fordernd die Flasche hin.

Brav nehme ich die Flasche und trinke ein paar schlucke. Lange kann ich die Flasche nicht halten da meine Arme bei jeder Bewegung schmerzen.

„Erzählst du mir wieso du das tust?", fragt er ruhig. Lange sitze ich nur da und überlege.

Tu's doch. Glaubst du wirklich er würde es verstehen?

Ja würde er!

Oder er verabscheut dich danach und will nichts mehr mit dir zu tun haben. Würde mich nicht wundern

„Wir bleiben doch Freunde oder?" „Sicher", er nickt einmal zur Bestätigung.

Ich starre auf den Tisch und denke nochmals nach.

„Nagut. Ich hab es einfach nicht mehr ausgehalten hier eingesperrt zu sein. Als dann Kris mir auch noch das Foto von Chanyeol und Jessica gezeigt hat, bin ich einfach durch gedreht. Da ist so eine Stimme in einem Kopf die mich dazu bringt das ich mich ritze und das ich nichts mehr esse. Ich dreh langsam durch!"

Geschieht dir recht!

„Oh Gott Lixin. Du brauchst Hilfe! Versprichst du mir wenn wir in Korea sind, das du dir dann helfen lässt?"

Wer könnte dir schon helfen?

„Kannst du versprechen, dass es helfen wird?" „Nein kann ich nicht, aber versuch es wenigstens. Denn meisten hilfst es sehr"

Ich nicke einfach nur zustimmend und nehme weitere Schlucke aus der Falsche. Ich trinke sie Leer und Xiumin stellt sie auf den Tresen.

„Nalos las uns von hier verschwinden" Ich folge Xiumin zu einem Van und springe auf den Beifahrer sitz. Dabei wird mir leicht schwarz vor Augen, doch ich blinzle es einfach weg. Xiumin steigt ein und startet den Motor. „Na dann", er tritt aufs Gas und wir rasen in Richtung Flughafen.

Wir beeilen uns den nächsten Flieger zu bekommen und Hetzen zum Gate. Ich traue mich erst aufzuatmen als die Stewardess die Tür schließt und der Pilot uns einweist uns anzuschnallen und das Kommando zum Start erteilt.

Schon kurz nach dem Start bin ich eingeschlafen und wache erst auf als Xiumin mich weckt da wir zum Landen ansetzen.

„Und jetzt?", fragt er mich. „jetzt rufen wir ein Taxi und fahren zu den Jungs. Ich bin stink sauer auf eine gewisse Person"

Zwischen den Fronten!(Exo FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt