33. Kapitel

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Als wir bei meinem Haus ankommen küsst er mich nochmals. „Sehen wir uns morgen?", fragt er „Klar".

Ich gehe nach drinnen und fühle mich augenblicklich wieder schlecht. Ich bin wieder mit meinem Ex zusammen der meinen Vater getötet hat. Andererseits war es ja nicht mit Absicht. Ich hole einmal tief Luft und laufe dann in mein Zimmer.

Ich arbeite mich durch die Hausaufgaben und versuche mich dabei weitest gehend zu konzentrieren. Als ich müde auf die Uhr Blicke ist es 21 Uhr. Es ist zwar noch früh aber ich gehe trotzdem schlafen.

Am nächsten Morgen gehe ich wie gewohnt in die Schule. Zuerst Bio, Erdkunde und dann Mathe. Dann habe ich Mittagspause. Ich setze mich an einen Tisch möglichst weit weg von Tiffany.

Danach habe ich nochmal vier Stunden bis ich dann endlich aus habe. Erschöpft laufe ich aus dem Gebäude.

Als ich aufsehe, entdecke ich Kris. Er lehnt lässig am Schultor. Ich steuere auf ihn zu. Wir begrüßen uns und ich werde in eine lange Umarmung gezogen.

„Die Jungs haben mich gebeten dir zu sagen, dass sie dich morgen Abend bei uns drüben erwarten. Samstag ist Filmeabend."

„Okay. Ich komme", stimme ich zu und wir laufen los in Richtung Zentrum. „Wo gehen wir hin?", frage ich ihn neugierig. „Wir gehen Shoppen", ich blicke ihn etwas skeptisch von der Seite an.

Als wir in der Fußgängerzone ankommen zieht er mich sofort in den nächst besten Laden.

„Ich hab doch nicht mal Geld dabei!" „Das macht nicht ich hab welches. Du kannst haben was du willst", er zieht seinen Geldbeutel heraus und zeigt mir seine Kreditkarte. Eine Schwarze. „Warte mal. Du hast...", er lässt mich gar nicht ausreden sondern unterbricht mich einfach. „jap habe ich. Meine Eltern sind reich.", wirft er mir als Erklärung hin.

„Hier was hältst du davon?", er hebt ein Kleid nach oben. So schnell wechselt er das Thema.

Er zieht mich von einem zum anderen Laden und auch wenn ich immer protestiere kauft er mir drei riesige volle Tüten.

Zuhause trägt er mir die Sachen in mein Zimmer. „Danke" ich stelle mich auf Zehenspitzen und küsse ihn. Er legt seine Arme um mich. „Du musst dich nicht bedanken. Mache ich gern", er grinst mich an. „Was hältst du davon wenn wir einen Film anschauen", schlägt er vor. Ich nicke und zusammen verschwinden wir ins Wohnzimmer. „Was willst du sehen?" „Mit egal such du dir einen aus."

Ich entscheide mich schnell für einen und schiebe die Disk in den Player. Dann kuschle ich mich neben Kris auf die Couch.

Ich muss wohl im Film eingeschlafen sein da ich am nächsten Morgen in meinem Bett aufwache. Kris ist scheinbar wieder nach Hause gegangen.

Ich laufe nach unten und muss erschreckend feststellen, dass der Kühlschrank Leer ist. Auch sonst finde ich nichts zum Essen. Dann werde ich wohl oder übel zuerst einkaufen gehen müssen.

Ich schnappe mir eine Tasche und beeile mich in den Laden zu kommen. Die Kassiererin begrüßt mich freundlich während ich mir einen Korb schnappe. Nur schleppend finde ich die Sachen zusammen die ich brauche. Der Laden hat in den Ferien umgebaut. Nach gefühlten 1000 Jahren komme ich endlich an der Kasse an. Ich bezahle und packe alles in eine Tüte. Ich spüre wie mein Magen immer wieder knurrt.

„Ich hätte gern noch eine Nussschnecke", bitte ich die Frau. Draußen stelle ich die schwere Tüte an einem Tisch ab und beiße genüsslich in die Schnecke hinein.

Viel zu schnell habe ich sie aufgegessen. Doch als ich mich gerade umdrehen will höre ich meinen Namen. „Lixin?", ich kenne diese Stimme nur zu gut. Mein Verdacht bestätigt sich als ich mich umdrehe und in sein Gesicht blicke.

„Was machst du hier?". Er kommt zu mir an den Tisch. „Naja vielleicht habe ich gelogen als ich gesagt habe das ich wegziehe. Ich gehe weiter auf die Schule hier", ich traue mich schon gar nicht ihn anzusehen.

„komisch. Tiffany geht dort auch hin. Das sie dich noch nicht gesehen hat?" „Sie hat mich schon gesehen. Ich wollte nur nicht das sie es euch sagt", gebe ich zu da es noch viel zu früh ist als das ich klar denken kann.

„Was? Wieso denn das?" fragt er mich schockiert. „Chanyeol...Ich will jetzt einfach nur heim", ich drehe mich von ihm weg und schnappe mir die Tüte. Ich komme ca. zwei Schritte, bis er mich wieder zu sich herum dreht. „Bist du immer nich sauer wegen Chunji?", Chanyeol versucht mir in die Augen zu sehen, doch ich lasse es nicht zu und starre weiter auf den Boden. „Nein ich bin nicht mehr sauer. Ich weiß auch nicht wieso ich nichts gesagt hab", ich will einfach nur weg. Das Gespräch ist mir unangenehm. „Seit wann bist du wieder in Seoul?", bohrt er weiter. „Seit ein paar Tagen", langsam fühle ich mich wie in einem Verhör. Dann auch noch in der Früh!

„Was hältst du davon wenn wir mal wieder was machen? Wir haben uns ja schon lang nicht mehr gesehen?", wagt er vorsichtig einen Versuch.

„Das ist keine gute Idee", antworte ich ein wenig schnippisch. „Wieso nicht?" „Hör zu ich muss jetzt nach Hause okay?", ich drehe mich einfach um und versuche wieder weg zu gehen. Doch wie gerade eben hält er mich zurück. „Wieso kannst du nicht mit mir ausgehen?". „Weil ich wieder mit Kris zusammen bin?", sage ich ihm einfach die Wahrheit.

Ich sehe, dass er geschockt ist. Er starrt mich nur noch an. Dieses Mal lässt er mich gehen. Mit schnellen Schritten eile ich nach Hause.





Zwischen den Fronten!(Exo FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt