Zwischen den Fronten!(Exo FF)

48.Kapitel

„Bist du total durchgeknallt?", ich zeige ihm den Vogel und gehe ein paar Schritte zurück. „Ich gebe dir 24 Stunden um dich zu entscheiden", meint er noch und verlässt den Raum. Ich raufe mir die Haare und merke wie ich aus Frust anfange zu weinen.

Er wird dich anfassen

Ich weiß

Du wirst dich nicht wehren können

Ich weiß

Dann nimm die Klinge

Ich werfe einen Blick auf die Uhr. Es ist bereits zwei Uhr morgens. Die anderen sind alle schon ins Bett. Kris ist wahrscheinlich nach draußen gegangen.

Leise tapse ich ins Bad und schließe sorgfältig hinter mir ab und schalte das Licht an. Da ich aus kompletter Dunkelheit komme, blendet mich das grelle Licht und ich kneife die Augen zusammen. Ich blinzle ein paar Mal und nach einigen Sekunden kann ich sie wieder öffnen.

Worauf wartest du? Mach schon

Ich nehme das dünne Metall aus der Schublade und setze mich wie immer auf den Boden. Ich schneide. Einmal. Zweimal. Dreimal.

Benommen schaue ich zu wie das Blut meinen gesamten Arm hinunter läuft und auf den Boden tropft.

So ist es gut

Ich weiß

Da ich jetzt eh nicht schlafen kann beschließe ich noch duschen zu gehen.

Ich zucke zusammen als das Wasser über meine frischen Schnitte läuft. Man das brennt!

Hast du verdient

Nachdem ich mich abgetrocknet und meine Klamotten wieder angezogen habe wische ich noch das Bluttrocken auf dem Boden sorgfältig auf und gehe dann in mein Zimmer zurück.

Kris ist immer noch unterwegs. Ich zwinge mich einzuschlafen damit ich nichtmehr wach bin wenn Kris wieder ins Zimmer kommt.

Am nächsten Morgen werde ich von Kyung geweckt. „Essen ist fertig komm endlich" schon ist er wieder verschwunden und ich quäle mich wieder willig aus meinem Bett.

Für den restlichen Tag hänge ich in meinen Gedanken fest. Würde er mir wirklich wehtun? Ich muss mich wohl oder übel damit abfinden das der heutige Abend zu meinem schlimmsten Albtraum wird.

„Hey ich hab heute frei wollen wir was machen?", fragt Xiumin während des Essens. „Ja klar" „Was hältst du davon wenn ich dir die Stadt zeige." Ich bemerke den kritischen Blick von Kris. Soll er doch!

„Gern" „Okay in 10 Minuten beim Ausgang?". Ich nicke und steh auf um mir etwas anderes Anzuziehen. Dazu ziehe ich noch bequeme Schuhe an und stehe pünktlich bei der Tür.

„Lixin du musst mir versprechen weder weg zulaufen noch irgendjemanden anzurufen. Okay? Sonst bin ich tot!" „Okay", ursprünglich wollte ich dadurch endlich hier weg kommen, aber wenn ich das tue wird Kris Xiu umbringen und ich würde in Schuldgefühlen ertrinken.

„Okay dann können wir ja los", er schließt die Tür auf und ich komme endlich mal wieder raus. Das letzte Mal hatte mich Yu Kwon vor 2 Wochen mit nach draußen genommen. Ich genieße die Sonnenstrahlen auf meiner Haut und schließe für einen Moment die Augen.

Wir laufen ca. 10 Minuten bis wir in Chongging ankommen. Es ist eine riesige Stadt und zuerst gehen wir in ein Einkaufszentrum.

Im Großen und Ganzen macht es richtig Spaß und ich vergesse ganz was heute Abend auf mich zukommt.

„Es ist schon sieben was hältst du davon wenn wir noch Pizza essen gehen?", fragt Xiu. „Gute Idee" Wir sehen uns um und entdecken einen kleineren Laden an der Ecke und steuern darauf zu. Wir bekommen noch einen guten Platz und setzen uns. Nach ein wenig überlegen wissen wir beide was wir wollen und bestellen.

„Was hast du eigentlich so in der Zeit gemacht bevor du zu uns kamst? Hab ich noch gar nicht gefragt." „Ich gehe auf die die Schule und bin bei den Jungs fest eingezogen. Naja ich bin mit Chanyeol zusammen gewesen aber das weißt du ja schon", fasse ich kurz zusammen. Er sieht auf und zieht die Augenbraue hoch. „Zusammen gewesen?" „Jap gewesen. Er hat eine neue also kann er das mit uns vergessen", sage ich fest entschlossen. Er nickt knapp.

Nach dem Essen beeilen wir uns nach Hause zu kommen, worüber ich ziemlich unerfreut bin. „Wieso trödelst du denn so?" Xiumin läuft gut 15 Meter vor mir. „Meine Füße tun weh", rede ich mich heraus. „Nalos Kris hat gemeint du musst spätestens um halb 10 wieder da sein." „jaja ich komme ja schon" Ich laufe einen Schritt schneller und nach 5 Minuten betreten wir wieder mein persönliches Gefängnis.

Ich schaue auf die Uhr. 21:18. „Hey Leute kommt her wir schauen einen Film", ruft Lay uns zu. Wir setzen uns zu ihnen und sehen den Film mit an.

„Lixin", kurze Zeit später steht Kris auf und bedeutet mir mit zu kommen. Ich schlucke einmal schwer und atme tief ein. Ich gehe zusammen mit ihm auf unser Zimmer.

Kaum hatte ich die Tür geschlossen werde ich gegen diese gedrückt und er legt seine Hände an meine Taille. Instinktiv schiebe ich ihn von mir weg. Sofort verdunkelt sich seine Miene. Er schließt die Lücke wieder zwischen uns und drückt seine Lippen auf meine. Ich verkrampfe mich und wehre mich wieder dagegen. Als er mich das nächste Mal küsst unternehme ich nichts und fange mir einen verwirrten Blick von ihm ein. „Können wir es langsam angehen lassen?" frage ich ihn vorsichtig. „Wie meinst du das?" „Naja ich werde zulassen, dass du mich anfasst, aber du wirst mich zu nichts zwingen wozu ich noch nicht bereit bin. Okay?" Ich bete dafür, dass er das Angebot annimmt.

Kris zieht skeptisch die Augen nach oben, dann schleicht sich ein grinsen auf seine Lippen. „Natürlich Prinzesschen. Sag mir einfach Bescheid wenn ich zu weit gehe. Ich bin froh, dass du dich so entschieden hast." Er küsst mich wieder und dieses Mal erwidere ich diesen. Seine Hände wandern unter wandern leicht nach oben.

„Ich bin ziemlich müde. Können wir schlafen gehen?" Er nickt kurz und zieht mich aus Bett. Er legt seine Arme um mich und zusammen schlafen wir ein.

„Morgen", Kris steht vorm Kleiderschrank und zieht sich gerade ein T-Shirt über. Verschlafen fragen ich: „Wo gehst du hin?" „Wir haben einen Großen Auftrag nur Xiumin wird noch hier sein und auf dich aufpassen." Ich nicke halbherzig, ringe mich dann doch dazu durch aufzustehen und mit den anderen noch schnell zu frühstücken.

Kurz nachdem die anderen das Quartier verlassen und mit den Autos weg gefahren sind gehe ich zu Xiu der in seinem Zimmer ist. „Oh hey. Was wollen wir heute machen?", fragt er mich als ich in sein Zimmer komme. „Hey. Ich weiß nicht. Sollen wir ein Anime schauen?" „Ja okay können wir machen." So vergeht der Tag recht schnell und schon gegen 17:00 Uhr kommen die anderen zurück.