Mit eiligen Schritten lauf ich davon. Die Situation wurde mir einfach zu unangenehm. „Lixin warte", höre ich Kris hinter mir rufen.
Ich überlege kurz einfach so zu tun als würde ich ihn nicht gehört hätte, doch er ist schon neben mir. „Darf ich dich ins Kino einladen?", fragt er überraschend.
Ich weiß eigentlich sollte ich ihn hassen, aber er sieht immer noch so verdammt heiß aus wodurch es mir immer schwerer fällt. Das ist auch der Grund warum ich ihm nicht in die Augen sehen kann. So wie ich mich im Moment fühle läuft scheinbar alles auf das eine hinaus. Ich liebe diesen Mistkerl immer noch. Und dafür hasse ich mich und ihn!
„Nagut", er schaut mich überrascht an da er mit einer abfuhr gerechnet hat. „Wow super Samstagabend um acht?" Ich überlege kurz ob ich schon was vorhabe. Nicke dann.
„Okay ich hol dich ab", mit einem breiten Grinsen marschiert er davon. Auch ich muss grinsen und sofort bekomme ich ein schlechtes Gefühl meinem Vater gegenüber.
Nach fünf Tagen am Samstagabend ist es dann so weit. Als es an der Tür klingelt bekomme ich ein komisches Gefühl im Bauch.
Ein letztes Mal werfe ich einen Blick in den Spiegel. Dann öffne ich ihm. „Hey", seine Augen wandern einmal an mir herunter. „Hey du siehst gut aus" Ich spüre wie ich leicht Rot werde. Das halbe Jahr hat nichts gebracht ich bin noch immer nicht über ihn hin weg gekommen.
„D danke" Wir laufen zusammen zum Kino. Unterwegs herrscht eine Bedrückende Stille.
Auch im Kino ist es immer noch komisch. Wir teilen uns eine Popcorn Tüte und immer wenn sich unsere Hände berühren schweift mein Blick zu ihm. Des Öfteren treffen sie sich.
Als der Film dann endlich aus ist drücken wir uns durch die Menschen Maße hindurch nach draußen.
„Lass uns durch den Park zurück gehen", schlägt er vor und geht schon in die Richtung. Ich folge ihm einfach.
Irgendwann bleibt er einfach stehen. „Was ist?", frage ich verwundert. „Ich muss dir etwas sagen, schon seit ich dich wieder gesehen habe. Du musst nichts darauf antworten. Du sollst es einfach nur wissen", fängt er an. „Ich hab dich wirklich sehr vermisst und bereue was ich getan habe. Trotzdem kann ich es nicht ändern. Ich weiß, dass ich dich zu tiefst verletzt habe und du mich wahrscheinlich hasst. Trotzdem will ich das du weißt das ich immer für dich da bin und dich immer noch genauso liebe wie vor zuvor."
Er schaut auf den Boden und wartet auf meine Reaktion. Seine Worte laufen noch einmal in meinem Gedächtnis ab. So wie er aussieht ist alles was er gesagt hat wahr. Er scheint es wirklich zu bereuen.
„Ja du hast mich zu tiefst verletzt und ich war froh, dass ich von hier verschwinden konnte, doch der Tod meines Vaters ist ein halbes Jahr erst her und ich habe es immer noch nicht verkraftet. Als ich erfahren habe, dass du das Labor in die Luft gejagt hast, hat mir das schrecklich wehgetan. Doch ich konnte in den Ferien über alles nachdenken was mir sehr gut getan hat. Doch dann habe dich wieder gesehen. Ich weiß, dass ich dich eigentlich hassen sollte. Ich mache mir selbst Vorwürfe und fühle mich, meinem Vater gegenüber, schlecht aber ich kann dich einfach nicht so sehr hassen wie ich eigentlich sollte", beim Letzen Satz sehe ich wie sich seine Augenbrauen zusammen ziehen „Die ganze Zeit über habe ich versucht dich zu vergessen, doch... es ging einfach nicht", er fängt plötzlich an zu grinsen und kommt zwei Schritte auf mich zu sodass er dicht vor mir steht.
Ich kann nicht weiter reden. Kris sieht mir tief in die Augen und ich vergesse alles um mich herum. Nur noch eine kleine Stimme im Hinteren meines Kopfes schreit so laut sie kann das ich ihn weg schuppsen soll und anfangen soll ihn zu hassen.
Doch auch sie wird zum Schweigen gebracht als Kris sich zu mir herunter beugt und mich küsst. Ich stelle mich auf Zehenspitzen und erwidere ihn. Ich spüre wie er leicht anfängt zu grinsen. Ich lege meine Arme um seine Schultern und er zieht mich näher zu sich heran.
Als wir uns voneinander trennen sieht er mir tief in die Augen. „Ich liebe dich Lixin", flüstert er und lässt mich keine Sekunde aus den Augen. Die kleine Stimme hat verloren und schweigt. Wieder küssen wir uns.
„Ich bin so froh, dass du mich nicht hasst. Ich glaube das hätte ich nicht ausgehalten", er legt einen Arm um mich und wir laufen weiter.
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Zwischen den Fronten!(Exo FF)
FanfictionLixin ist 17 Jahre alt und lebte bisher mit ihrem Vater in Deutschland, dann aber soll sie zu der neuen Freundin von ihm ziehen. Nach Seoul/Südkorea. Na toll! Ihr passt es überhaupt nicht. Sie kommt in ihre neue Schule und muss sich gleich neben de...