41. Kapitel

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„Kannst du bitte noch ein bisschen warten? Bitte?", ihm scheint klar zu werden, dass es mir ernst ist. „Ich geb dir noch genau drei Tage. Dann löse ich die Sache auf meine Art!", stellt Chanyeol fest. Ich atme einmal erleichtert durch. „Danke" „Und jetzt", er greift nach meiner Hand und zieht mich hinter sich her, „gehen wir ins Krankenhaus."

„Hallo könnten Sie sie einmal durchchecken?", fragt er an der Rezeption. „Klar, hier entlang. Sie können so lange hier warten" Die Krankenschwester führt mich in einen kleinen Raum. „Zieh bitte mal die Hose und dein T-Shirt aus und setzt dich auf die Liege", ich tue worum sie mich bittet und schon fängt sie bei meinen Beinen nach allem abzutasten. Ich zucke öfters zusammen wenn sie eine schmerzende stelle trifft. „Darf ich Fragen wie das alles passiert ist?", mir war klar das diese Frage irgendwann kommen würde. „Dazu will ich nichts sagen" Sie sieht kurz nach hoch und zieht ihre Augenbrauen nach oben. Sie tastet das zweite Bein ab und geht dann zu meinen Armen.

„War das der Mann der sie her gebracht hat?", hackt sie nach. „Nein! Nein er ist nur ein netter Freund", würge ich ihren Verdacht sofort ab. An ihren Blick sehe ich schon, dass sie mir kein Stück glaubt.

Nach dem sie mich untersucht hat trägt sie noch eine Salbe auf.

„Du kannst dich wieder anziehen. Es ist nichts Ernstes mehrere Prellungen und Schürfwunden, aber ich würde dich trotzdem noch schnell gerne Röntgen." Ich nicke und schlüpfe schnell in meine Sachen. Ich folge ihr in einen anderen Raum. „Leg dich bitte auf die Liege und beweg dich nicht", sie legt mir noch eine komische Weste um die, glaube ich, meine Organe irgendwie schützen soll.

Nach dem Röntgen kommt sie wieder in das Zimmer. „Wusstest du, dass du dir schon einige Rippen gebrochen hast?", fragt sie mich. Ich reiße schockiert meine Augen auf. „Was?" Sie kommt mir ein paar Aufnahmen von mir her und setzt sich neben mich. „Hier", sie zeigt mir jede Stelle an denen eine gebrochen war und wieder zusammen gewachsen ist. Insgesamt sieben Stück. „Hast du das denn nicht gemerkt? Das muss echt schmerzhaft gewesen sein!" Ich erinnere mich zurück an die Tage an denen Kris mich besonders heftig geschlagen hatte. Jedes Mal war ich kurz davor ins Krankenhaus zu gehen, ich hatte so etwas schon vermutet, doch er hat mir ja verboten hier her zu kommen.

„Scheinbar bin ich nicht sehr schmerz empfindlich", sie sieht mich wieder mit diesem Ich glaub dir kein Wort Blick an. „Du kannst deine Schuhe und deine Jacke anziehen und dann nach vorne kommen", Die Krankenschwester verlässt denn Raum und ich beeile mich in meine Schuhe zu kommen.

Als ich ins Wartezimmer komme sehe ich die Krankenschwester die Chanyeol gerade die Röntgenbilder hinhält. Shit ich wollte ihr noch sagen das sie ihn das auf gar keinen Fall zeigen darf. „Lixin...", bevor er irgendetwas sagen kann schneide ich ihm gleich das Wort ab. „Jaja komm jetzt lass uns gehen wir können draußen reden", mir war es unangenehm wenn die Schwestern zuhören.

Ich schiebe ihn nach draußen und versuche einfach weiter zu laufen. Pech gehabt. Chanyeol zieht mich am Arm zurück. „Lixin, dieses Arsch hat dir mehrere Rippen gebrochen!" „Ja ich weiß", ich reiße mich los. Langsam nervt er mich er benimmt sich schon wie als sei er mein Freund!

„Geh jetzt bitte einfach nach Hause" „Hey, glaubst du wirklich das kann ich? Du bist zu uns gekommen weil du unsere Hilfe brauchst und jetzt sagst du ich soll noch warten und dich zu ihm lassen?" ich fahre herum. „Ich war verzweifelt Okay! Und bald werde ich auch eure Hilfe brauchen jetzt hatte eben den Mut euch zu fragen" Er zeigt mit dem Finger auf mich: „Sollte er dich noch einmal anfassen werde ich nicht einfach so nach Hause gehen!"

Ich drehe mich einfach um und gehe weg.

Zuhause angekommen stockt mir der Atem. In meinem Zimmer brennt Licht. Er ist hier! Ich hole einmal tief Luft und schließe auf. Er kommt schon die Treppe herunter. „Wo warst du?", fragt er. Ich suche nach einer guten Ausrede. „Ich war nur bei jemandem der im gleichen Kurs wie ich ist. Sie hat mir nur etwas erklärt das ich nicht verstanden habe", ich laufe ins Wohnzimmer und schmeiße meine Tasche auf die Couch. „Was hat sie den die Arme", Kris kommt die letzten paar Stufen herunter. Verwirrt drehe ich mich um. „Was meinst du?" „Na wenn du bei einer Klassenkameradin warst, ein Kumpel von mir dich aber im Krankenhaus gesehen hat?" Mir gefriert das Blut in den Adern. „Am Geschlecht sollten wir auch noch arbeiten. Ich weiß alles also lüg mich nicht an!" „Kris... Ich...", schon landet seine Faust in meinem Gesicht. Ich kann mich gerade so noch an dem Sofa festhalten. „Du warst mit Chanyeol im Krankenhaus und hast dich untersuchen lassen!", schreit er mich an.

Ich traue mich rein gar nichts zu sagen, da ich so große Angst habe. Ich hätte auch gar keine Chance gehabt da er mich zu sich hoch zieht und gegen die Wand schmeißt. Ich schreie auf. Ich merke wie mir langsam schwindlig wird. Innerlich bette ich das ich Ohnmächtig werde, vielleicht hört er ja dann einfach auf und geht. Leider wird mein Gebet nicht erhört. „Was fällt dir ein mit ihm zu reden?", Kris baut sich bedrohlich vor mir auf. „Kris es tut mir leid, es wird sicher nicht mehr vorkommen!", versuche ich ihn irgendwie zu beruhigen.

„Du gehörst mir klar!", brüllt er und wirft mich in die nächste Ecke. Langsam kommt er hinter her als es plötzlich an der Tür klingelt. Verwirrt wische ich mir etwas Blut aus dem Mundwinkel. Auch Kris ist sichtlich verwirrt und stapft zur Tür. Ich bin noch nicht mal in Reichweite als Kris schon zurück taumelt. Knapp hinter ihn kommt Chanyeol ins Haus und schließt die Tür hinter sich.

„Lixin, geh nach oben und pack deine Sachen du ziehst bei uns ein.", meint er knapp. „Vergiss es sie geht nirgendwo hin und schon gar nicht zu dir!", Kris versetzt ihm einen Stoß.

„Lixin geh nach oben", fordert Chanyeol mich noch mals auf. Langsam bewege ich mich in Richtung Treppe. „Wag es nicht!", droht er mir. „Lass sie endlich in Ruhe!", jetzt beeile ich mich und renne um die beiden herum nach oben in mein Zimmer.

Hecktisch ziehe ich eine große Sporttasche aus dem Schrank und stopfe alle wichtigen Sachen hinein. Noch einmal blicke ich mich um und verlasse dann das Zimmer.

Ich höre wie die Jungs sich streiten. Sie unterbrechen ihn als sie mich auf der Treppe bemerken. „Können wir?", fragt Chanyeol mich. Ich nicke nur knapp. „Lixin wenn du jetzt gehst wirst du es bitter bereuen das sag ich dir!", grummelt Kris. „Lass mich einfach in Frieden!", ich drehe mich um und gehe aus dem Haus. Chanyeol ist mit dem Auto her gefahren. Ich werfe meine Tasche auf den Rücksitz und steige ein.

Das war viel zu einfach! Er hätte mich niemals so einfach gehen lassen. Ich blicke aus dem Fenster zu ihm hoch. Was hat er vor?

Zwischen den Fronten!(Exo FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt