22. Kapitel

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Plötzlich wird die Tür aufgerissen und Jessica kommt herein gestolpert. „Wo warst du?", fragt Soehyun sofort. „Ihr glaubt nicht was gerade passiert ist", sie muss gerannt sein den sie Keucht zwischen jedem zweiten Wort auf. „Chanyeol hat mich zur Abschiedsparty eingeladen", alle fangen an zu jubeln und freuen sich für sie. Ich fange an mir ein zu reden, dass das gut ist da ich ja nichts von ihm will, aber insgeheim weiß ich, dass ihm die anderen 20% gehören und es nur nicht wahr haben will. Ich Sträube mich richtig das zu glauben.

Den restlichen Abend ratschen wir noch und machen Mädchen Kram. Lästern, lackieren uns die Fingernägel und so weiter. Meine Nägel werden Weinrot. Meine Lieblingsfarbe. Ich entspanne mich wieder.

Die anderen haben Gott sein dank nichts davon mit bekommen das ich so niedergeschlagen war.

Am nächsten Morgen werden wir von der Glocke geweckt. Heute ist Baden angesagt, aber erst Frühstücken. Wir ziehen schon mal unsere Bikinis unter die Klamotten an und richten eine Tasche mit den Badesachen her.

Es ist zwar November aber noch erstaunlich warm Außerdem sind wir ziemlich weit in den Süden gefahren. Somit ist es hier so warm wie ungefähr Mai in Deutschland. Es ist wirklich erstaunlich. Ich war völlig verblüfft als ich das gesehen habe. Zusätzlich wird der See noch beheizt.

Auch im Speisesaal sieht man hier und da mal einen Bikini Träger blitzen. Gut gelaunt setze ich mich mit den anderen an einen Tisch und nehme mir eine Semmel aus dem Korb. Die gute Laune ist allerdings auch schon schnell wieder verflogen als ich die Jungs auf uns zukommen sehe. Chanyeol voraus. Ich ducke mich hinter Taeyeon um ihn nicht ansehen zu müssen.

Wir frühstücken. „Kann mir jemand mal die Marmelade geben?", frage ich. Jemand streckt sie mir hin. „Danke", sage ich beiläufig.

Ich halte meinen Blick die ganze Zeit über starr auf den Teller gerichtet. „Also wer fertig mit essen ist packt seine Badesachen und geht zum See runter", schnell springe ich auf und laufe zur Hütte. Aus dem Augenwinkel sehe ich wer mir folgt. Chanyeol. Wer sonst. Was will er denn jetzt von mir?

Ich laufe mit schnellen Schritten einfach weiter in der Hoffnung ihm Entfliehen zu können. Leider geht mein Plan nicht ganz auf.

Er packt mich am Oberarm und dreht mich zu sich um. „Was ist los mit dir?", fragt er mich eindringlich. „Nichts wie kommst du darauf das etwas ist?" lüge ich. „Ich merke doch das was ist. Kann es sein das es wegen der Sache mit Jessica ist „Was? Wieso sollte es mir etwas ausmachen?" „Du kannst nicht lügen. Sag mir einfach, dass du mit mir zu dem Ball gehen willst und ich sage Jessica ab" „Vergiss es das könnte ich Jessica nicht antun." „Also würdest du am liebsten mit mir hin gehen?", hackt er nach. „Nein. Warum sollte ich das wollen?", ich drehe mich und stapfe davon. „Du kannst immer noch nicht lügen", schreit er mir hinter her.

In der Hütte werfe ich mich genervt auf Tiffanys Einzel Bett. Die ganze Sache macht mir Ernsthaft zu schaffen. Ich weiß nicht wie ich in solch einer Situation handeln soll. Ich war noch nie in solch einer Situation. Ich weiß noch nicht einmal was das für eine Situation ist. Angepisst zerbreche ich mir den Kopf darüber was ich eigentlich fühle. Ich komme einfach nicht zurecht. Ich war noch nie verliebt.

Die Tür wird leise geöffnet und Taeyeon kommt herein. Sie sieht zu mir herüber. Sie scheint etwas mit mir zu besprechen wollen. Taeyeon setzt sich zu mir an die Bettkante. Zuerst schaut sie mich einfach nur Stumm an.

„Ich komme lieber gleich zum Thema", sagt sie dann schließlich „Gute Idee", Ich setzte mich auf und schaue sie an. Mental bereite ich mich schon mal auf dieses Gespräch vor. Es wird sicherlich nicht angenehm werden. „Was gibt's?"

„Magst du Chanyeol?" Ich ziehe die Augenbrauen nach oben. „Ja ich meine du magst ihn doch auch und wir sind wahrscheinlich so eine Art Freunde", stelle ich mich auf dumm. „Du weißt ganz genau was ich meine! Liebst du Chanyeol?" „Was? Nein ich habe einen Freund" sage ich schnell. „Bist du dir sicher? Wenn es für dich nur Kris geben würde hättest du gesagt das du ihn zu 100% Liebst.", meint sie darauf. „Man jetzt macht euch doch nicht so einen Kopf um diese 20%." Ich versuche irgendwie wieder aus dieser Sache heraus zu kommen.

„Nein ich kann dich damit nicht in Ruhe lassen bis du es mir gesagt hast. Ich weiß es doch eh schon so wie du dich immer benimmst." Ich zupfe an der Decke herum um sie nicht anschauen zu müssen. „Du weißt das Kris und Chanyeol sich auf den Tod nicht ausstehen können?" „Natürlich. Das ist nicht zu übersehen."

„Und was willst du jetzt machen? Ich bin sicher nicht die einzige der das aufgefallen.

„Ich weiß ich fühle mich auch schon die ganze Zeit über schlecht nicht nur Kris gegenüber sondern auch Jessica. Ich meine sie ist meine Freundin und was mach ich..." denn Rest lasse ich im Raum stehen ich fühle mich Grotten schlecht und bin kurz davor zu weinen.

Taeyeon beendet dennoch den Satz „Du verliebst dich in ihren Schwarm" Ich will noch einwenden das ich Chanyeol nicht liebe, aber sie verbietet mir das Wort. „Du weißt dass es so ist und ich weiß das es so ist und die anderen wissen es auch. Du kannst nichts mehr dagegen machen du hast dich in den Kerl verliebt!" „Aber nur ein ganz kleines Bisschen."

Diese Feststellung schlägt mir mitten ins Gesicht. „Du kannst reinkommen", Taeyeon verlässt die Hütte und an ihrer Stelle kommt nun Jessica herein. Auch sie setzt sich auf den Bettrand. Noch ein unangenehmes Gespräch. Shit.

„Was machen wir denn jetzt?", ich zucke mit den Schultern und traue mich nicht sie anzusehen. „Ich denke im Endeffekt ist es Chanyeols Entscheidung", redet sie weiter. „Jessica ich will ihn gar nicht ich hab Kris. Und ich liebe ihn mehr als Chanyeol. Sehr viel mehr", stelle ich fest. „Das ist gut"




Zwischen den Fronten!(Exo FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt