30. Kapitel

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„Bist du sicher, dass du nichts vergessen hast?", fragt sie zum gefühlten tausendsten Mal am nächsten Morgen. „ja bin ich", rolle ich mit den Augen und sitze mich auf den Beifahrer Sitz.

„Fertig", sie startet den Motor und fährt los. Ich starre die ganze fahrt lang aus dem Fenster und schwebe in Gedanken.

„Lixin? Komm wir sind da", reißt Eun Young mich aus den Gedanken. Ich steige aus und mein Kopf dröhnt von dem Lärm der Ankommenden und abfliegenden Flugzeuge.

Im Gebäude ist die Hölle los. Es dauert ca. 1 Stunden bis wir endlich meinen Koffer abgegeben haben. Jetzt sitzen wir in einem Café und trinken einen Kaffee.

„Wir sollten mal los", Eun Young bezahlt die Rechnung. Ich schnappe mir den Rucksack und trotte ihr hinter her.

Mit gesenktem Kopf stelle ich mich in die endlose Schlange vom Check in. So viele Leute wie das sind dauert das bestimmt wieder so lang wie mit den Koffer. Ich seufze.

„Lixin?", als ich meinen Namen höre schaue ich auf. Verwirrt drehe ich mich um.

„Kai?", frage ich ungläubig. Er ist scheinbar gerannt denn er bleibt keuchend neben mir stehen. „Was willst du?", frage ich kalt. „Ich muss unbedingt mit dir reden." „Dann leg los" Er holt noch einmal tief Luft und legt los. „Ich nehme an du hast mit bekommen was die anderen getan haben?", ich nicke, mir ist sofort klar, dass er von meinem Vater spricht.

„Also das war so, Kris hast diese Reichen Schnösel ziemlich sehr. Das Labor wo dein Vater gearbeitet hat ist dafür bekannt das dort alle reich sind. Selbst die Putzfrauen verdienen dort mehr als irgendwo anders. Ich weiß nicht ob er wusste dass dein Dad dort sein wird. Jedenfalls hat Luhan mir erzählt das er das allein war. Die anderen haben zwar nichts dagegen unternommen, es wusste aber auch niemand von deinem Vater, sie haben ihm aber auch nicht geholfen..."

„Wieso nimmst du sie so in den Schutz?", unterbreche ich ihn. Ich spüre wie sich ein Kloß in meinem Hals bildet. Ich verschränke meine Arme vor der Brust.

„Weil ich nichts gegen sie so wirklich habe, Kris ist der Drahtzieher und nicht die anderen", fährt er fort.

„Und du bist extra hier her gekommen um mir das zu sagen?" ich ziehe meine Augenbrauen in die Höhe.

„Nein das war die Vorgeschichte jetzt kommt der Teil wieso ich hier bin. Es ist wegen Chanyeol", ich drehe mich um und schließe die Lücke. Langsam nähere ich mich der Tür die in den Raum des Check in's führt.

„Du musst mir zu hören...", es geht immer schneller voran, bald wird er nicht mehr neben mir herlaufen können. Noch vier Personen bis zur Tür.

„Er macht sich zuhause gerade mega verrückt wir können in gar nicht mehr beruhigen und er fühlt sich schuldig. Er ist kein schlechter Mensch. An dem Tag der Explosion hatte Baekhyun Geburtstag und wir waren essen", noch zwei Personen, er redet immer schneller.

„Als wir nach Hause gelaufen sind ...", er zögert kurz, noch eine Person, er merkt das ich gleich weg bin und redet schnell weiter.

„Wir waren alle dort, nicht nur EXO-M sondern auch wir EXO-K", ich stehe direkt neben der Glastür und bleibe erschrocken stehen, bisher hatte ich ihn nicht angesehen, jetzt durchbohrte mein Blick ihn.

„Wir haben den Knall gehört und sind hingerannt", „Würden sie bitte weiter gehen", bitter mich ein Aufseher. Wieder willig schließe ich die Lücke.

„Chanyeol hat versucht deinen Vater zu retten", schreit er mir jetzt hinter her. „Er ist in die Flammen gerannt und war im Raum deines Vaters. Er lag bewusstlos am Ende des Raumes er ist hingerannt doch dann ist eine Flasche mit Gas neben ihm Explodiert und die Druckwelle hat ihn gegen die Wand geschmissen. Er ist bewusstlos geworden war stark verletzt. Doch er wollte ihm helfen, bitte Lixin du musst mir glauben", Er schreit durch den gesamten Flughafen und alle Leute schauen uns entsetzt an.

Ich muss an den Moment denken als ich Chanyeol in der Schule an gestupst habe um ihn um einen Stift zu bitten. Er ist vor Schmerzen zusammen gezuckt.

Es ist scheinbar wahr was Kai da redet. „Miss würden sie bitte durch die Schleuße laufen", bittet mich der gleiche Aufseher.

Ich gehe durch und darf gleich meine Sachen nehmen. Ich bewege mich völlig mechanisch denn ich muss immer zu an ihn denken. An Chanyeol.

Ich laufe durch die letzte Sicherheitsmaßnahme. Auf dem großen Platz drehe ich mich ein letztes Mal um. Als ich auf meinem Platz sitze starre ich ununterbrochen aus dem Fenster.

Zwischen den Fronten!(Exo FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt