47. Kapitel

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2 Wochen später

Ich hatte mich langsam damit abgefunden das Chanyeol ein Arsch ist und heulte mich nicht jede Nacht in den Schlaf wie anfangs. Dennoch ließ mich die Stimme nicht mehr in Ruhe. Was sie sagte tat ich. Mein Unterbewusstsein war an der Macht und es macht mit mir das was es wollte. Die dämonische Stimme in mir hat die Kontrolle. Ich habe es ziemlich schnell aufgegeben mich gegen die Stimme zu wehren, da ich nach mehreren Demütigungen eh nachgeben würde und es tun würde.

Mein rechter Arm ist schon versehrt mit Narben. Noch traue ich mich nicht an den linken Arm, aber bald wird es soweit sein.

„An was denkst du?", reist Kris mich aus den Gedanken. „An gar nichts", wende ich ab und gehe in die Küche.

Was willst du da? Geh raus hier!

Ich gehe zurück ins Wohnzimmer und lasse mich aufs Sofa fallen. „Was war das?", Kris sieht leicht verwirrt aus. „Hab doch keinen Hunger", tue ich es mit einer Handbewegung ab. „Ich mach mir langsam Sorgen um dich", er setzt einen Mitleidigen Blick auf und setzt sich neben mich. „Warum denn?", ich merke wie mein Herz schneller schlägt und ich nervös werde. Wenn Kris heraus findet was mit mir los ist macht er mir die Hölle heiß.

Er legt einen Arm um mich und sieht mir tief in die Augen. „Du isst kaum noch etwas und ziehst dich zurück. Was ist los? Rede mit mir." Kurz überlege ich. Was sag ich denn jetzt? „Das geht dich einen Scheiß Dreck an", ich schlage seinen Arm weg und gehe zu Xiumin rüber.

„Was machst du?" Er sieht kurz auf. „Wir haben gleich einen Auftrag und ich muss den Van beladen. Kannst du mir mal die Tasche da geben", er deutet auf einen Tisch. Ich gehe rüber und schnappe mir die Schwarze Tasche. „Was ist das für ein Auftrag." „Sorry ich darf darüber nicht reden da musst du Kris fragen", Xiu nimmt mir die Tasche aus der Hand und wirft sie in den Transporter.

„Es ist alles fertig wir können los", ruft Xiumin durch die Halle und ein paar Jungs kommen angelaufen.

Denn restlichen Abend verbringe ich auf der Couch und schaue zusammen mit Minhyuk fern.

„Ich geh ins Bett", eigentlich bin ich noch hell wach, doch mein Magen knurrt ohne Ende und im Fernseher läuft nur Schrott. „Nacht", Minhyuk ist fixiert auf den TV. Ich schlurfe nach oben und lege mich hin.

Nach einiger Zeit höre ich die Autos her fahren. Oh Nein. Ich höre die Türen schlagen und ein paar Jungs schreien etwas durch die Gegend. Sie hören sich glücklich an, scheinbar waren sie erfolgreich. Kurz danach öffnet sich die Tür und Kris schleicht herein. Leise zieht er sich um und kriecht unter meine Decke. Wie ich es hasse mit ihm so eng zu schlafen. „Ich weiß das du wach bist du atmest unruhig", flüstert er in mein Ohr. Ich dreh mich auf den Rücken und schaue ihn, so gut die Dunkelheit zulässt, an. „Lixin ich werde langsam unruhig" Ich ziehe die Augenbrauen zusammen. Er scheint zu bemerken, dass ich auf dem Schlauch stehe. Er hilft mir auf die Sprünge: „Dich so nah bei mir zu haben und zu wissen das ich dich nicht anfassen darf." Er sieht mich eindringlich an. Ich merke wie leichte Panik in mir aufsteigt. Ich will ihn von mir weg drücken doch er bleibt starr leicht über mich gebeugt. „Du hast mich doch schon einmal geliebt. Wieso kannst du das nicht auch jetzt?"

Meinte er das gerade ernst? Warum wohl?!. „Du hast mich Monate lang verprügelt." „Ich weiß und das tut mir auch leid. Es war eine Schwierige Zeit für mich" „Das ist keine Entschuldigung." Er schluckt einmal hart und fast sich neu.

„Wieso vergessen wir die Vergangenheit nicht einfach und fangen neu an?", er beugt sich weiter über mich und weiter nach unten. „Ich kann das nicht einfach vergessen." Ich schließe meine Augen und fahre mit meinen Händen über mein Gesicht. Als ich sie wieder öffne spüre ich auch schon Kris's Lippen auf meinen. Schockiert reiße ich die Augen auf. Ich versuche mich dagegen zu wehren und nach kurzem lässt er von mir ab. „Tu das nie wieder", ich spüre wie Wut in mir hochkocht. Er kann mich doch nicht einfach küssen! „Das kann ich dir nicht versprechen. Gott du machst mich verrückt". Ich spüre wie seine Hand sich auf meine Taille legt und langsam nach oben wandert. Ich schiebe sie weg doch wie ein Bumerang legt er sie sofort wieder zurück. „Kris hör auf mich anzufassen!", sage ich bissig. „Ich kann nicht anders", wieder versucht er mich zu küssen, doch ich schiebe ihn weg und stehe auf. „Geh weg von mir", meine ich angewidert.

Auch er kommt auf die Beine. „Seit fünf Wochen läufst du mir vor der Nase herum langsam drehe ich durch.", er wird langsam wütend und ich bekomme Angst. Ich muss hier raus! Die Tür ist hinter ihm da komme ich niemals ran. Schreien bringt auch nichts da die Wände hier sehr dick sind. Außerdem würde mir eh niemand helfen da sich keiner mit Kris anlegen würde. Das Fenster hinter mir hat ein Gitter davor. Kein Ausweg!

Kris kommt in dieser Zeit unaufhaltsam näher. „Lixin es wird besser für dich sein wenn du dich mir freiwillig näherst", grummelt er. „Was wenn nicht?", eigentlich kenne ich die Antwort schon, aber ich will mich nochmals vergewissern das wir an dasselbe denken. „Sagen wir es so ich bekomme immer was ich will. Freiwillig oder durch Gewalt", ein perverses Grinsen schlich sich um seinen Mund. Schockiert blicke ich ihn an. Das meint er doch nicht im ernst. Hat er gerade angedroht mich zu vergewaltigen wenn ich nicht freiwillig mit ihm schlafe?

Zwischen den Fronten!(Exo FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt