39. Kapitel

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Aufgewühlt laufe ich schnell nach Hause. Wieder und wieder schwirren mir meine eigenen Worte im Kopf herum. Wie konnte ich nur so etwas sagen? Was für ein Arsch bin ich eigentlich sie so zu verletzen?

Als ich mein Haus sehe werde ich langsamer. Er ist immer noch in meinem Zimmer. Verheult und verängstigt gehe ich nach oben und sehe ihn auf meinem Bett liegen.

„Und?", fragt er mich nach dem ich die Tür geschlossen habe. Unsicher bleibe ich stehen und schaue auf den Boden. „Hast du mit ihnen geredet? So das sie dich nie wieder anschauen!", beschämt nicke ich.

„Sehr gut", Kris steht auf und kommt zu mir herüber. Dicht vor mir bleibt er stehen. „Ich hoffe du hast endlich verstanden, dass du nur mir gehörst", flüstert er mir ins Ohr. Augenblicklich läuft mir ein Schauer über den Rücken.

Er fährt mir seiner Hand über meine Haare und über meine Wange. Mit seinen Fingern schiebt er mein Kinn in die Höhe damit ich ihn ansehe. Plötzlich ist er wieder so nett zu mir was mir gleich noch mehr Angst macht.

Er kommt noch dichter zu mir heran und ich spüre die Wand hinter mir. Was genau hat er vor? Ich bleibe einfach ruhig stehen.

Plötzlich beugt er sich vor und küsst mich. Schockiert reiße ich die Augen auf. Ich traue mich nicht ihn weg zu stoßen also halte ich einfach still.

Als wir uns voneinander lösen sieht er mir tief in die Augen. Früher fand ich das noch romantisch, jetzt ist es einfach nur noch gruselig. Ich schaue zu Boden und hoffe, dass er bald geht. „Ich liebe dich immer noch vergiss das nicht!", flüstert er nahe bei meinem Ohr. Ich fasse all meinen Mut zusammen und mache den Mund auf: „Wie kannst du mich schlagen und gleichzeitig lieben?" Kris hat die Antwort scheinbar schon parat: „Ich wollte nie damit anfangen. Doch du hast mir keine andere Wahl gelassen. Du gehörst mir und niemandem anderes und zwar für immer." So als sei alles geklärt läuft er aus dem Raum.

Ich fass es nicht! Als sei ich ein Gegenstand für den er bezahlt hat und jetzt damit machen kann was er will!

Völlig aufgelöst werfe ich mich auf mein Bett und lasse den Tränen freien Lauf. So verharre ich lange. Ich habe wirklich niemanden mehr. Celina und Ally schreiben mir nicht mehr warum auch immer, die Mädels und die Jungs hassen mich auch, Eun Young ist in Japan, Die Jungs von EXO-M haben keinen Schimmer was hier abgeht und Kris ist ein Arsch!

Ich mache mir nicht die Mühe noch einmal aufzustehen. Noch viel zu lange bleibe ich wach und kann nicht schlafen. Das spüre ich sehr deutlich am nächsten Tag. Als ich aufstehen will wird mir erstmal schwarz vor Augen.

Ich habe schon lange keinen Appetit mehr und verlasse einfach das Haus und versuche mich, so gut es geht, in die Schule zu schleifen.

Mit Kopfschmerzen setze ich mich in den Saal. Ich lege meine Stirn auf die Tischplatte. Plötzlich spüre ich wie mich jemand anstarrt. Tiffany. Ich habe sie zwar nicht gesehen aber ansonsten kennt mich hier niemand.

Als der Lehrer herein kommt muss ich wohl oder übel aufblicken. Ich hatte recht Tiffany sitzt eine Reihe vor mir und starrt mich sauer an. Ich ignoriere sie und konzentriere mich auf den Stoff. Das ist gar nicht so leicht da meine Gedanken immer wieder abschweifen.

Gegen 17:00 Uhr habe ich dann aus und beeile mich nach Hause zu kommen. Jetzt habe ich einen riesen Hunger da ich schon den ganzen Tag nichts gegessen hatte. Schnell mache ich mir ein paar Nudeln und setze mich vor den Fernseher. Es läuft ein Film der ganz interessant ist also lasse ich ihn laufen. Doch ich bekomme nicht viel mit da ich mir immer wieder Gedanken mache was ich jetzt tun soll um die Scheiße in den Griff zu bekommen.

Zwischen den Fronten!(Exo FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt