Ich will es kurz machen. Ich werde die Geschichte nicht löschen, nur weil es jetzt wieder schwierig ist einzusteigen. Es gibt keine Update Zeiten, denn letztendlich halte ich mich sowieso nicht dran, wie an so viele Dinge. Ich hoffe einfach nur, dass ihr meine Geschichte gerne lest und Spaß dabei habt.
BITTE HINTERLASST EURE MEINUNG, DAMIT ICH WEIß WAS ICH VON DEN KAPITELN HALTET!!! :)
(Diese unnötigen Absätze konnte ich, aus welchem Grund auch immer, nicht zurücksetzen, also nicht wundern)
_____________Mum hatte sich mit meinen Großeltern zusammen geschlossen und gemeinsam erledigten sie nun den wöchentlichen Einkauf in der Mall, worüber ich nur mit dem Kopf schütteln konnte, immerhin war ich daran gewöhnt das Mum und Rose sich nicht im selben Raum aufhalten konnten, ohne das einer von ihnen den Abzug betätigte und ein Krieg zwischen ihnen losbrach.
Ich streifte mir einen weißes Tanktop über den Kopf und band meine Haare zu einem Dutt. Draußen war es warm und schwül, was meinen Kopfschmerzen nicht wirklich entgegenkam.
Ich ging zu meinem Kleiderschrank um noch eine Strickjacke, für den Fall das es kälter werden sollte, zu holen, doch als ich davor stand und meine Hand nach dem Griff ausstrecken wollte, passierte nichts.
Erst verwirrt und dann panisch versuchte ich es wieder, bis ich begriff das es nichts nützte.Auf meiner Stirn sammelten sich Schweißperlen, zumindest fühlte es sich so an, und ich sah im Raum herum, auf der Suche nach einer Alternative. Schließlich zog ich ein Flannel aus dem Stapel an frischer Wäsche von meinem Schreibtisch und bemerkte erst im Nachhinein, dass meine Hand wieder der gewünschten Bewegung folgte.
Natürlich wusste ich woran das lag, aber im Moment wollte ich gar nicht darüber nachdenken, denn in mindestens einer halben Stunde wäre ich wieder umzingelte von weiteren Tumorpatienten, die mich an mein Schicksal erinnern würden.
In der restlichen Zeit, bis Nash hier aufkreuzte um mich abzuholen, schrieb ich Jack von dem Termin, Lox, dass sie dumm sei warum auch immer und Matt, dass ich ihn vermisste. Außerdem versicherte ich Leys, dass wir heute Abend skypen würden. Mein Gewissen plagte mich, weil ich es immer noch nicht übers Herz gebracht hatte, ihm die Wahrheit zu sagen. Ich befürchtete einfach, dass er dieser Nachricht nicht gewachsen war und dem, was auf unsere Familie zukommen würde. Er sollte einfach in Europa bleiben und von meinem Großeltern behütete werden. Und während ich so darüber nachdachte, was alles passieren könnte wenn Leys von dem Tumor erst aus zweiter Hand erfahren würde, bemerkte ich erst viel zu spät, dass Nash schon zweimal an der Tür geklingelt hatte. Hastig lief ich, in der einen Hand meine Schuhe in der anderen meine Tasche, die Treppe herunter und machte mit dem Ellenbogen die Tür auf.
"Ach, hetz dich bloß nicht. Ich klingel erst seit fünf Minuten.", begrüßte mich der Sarkasmus. "Ich hatte nicht damit gerechnet das du pünktlich sein würdest." Er rollte mit den Augen und sah mir dabei zu, wie ich mir meine Schuhe band. Ich nahm meinen Schlüssel vom Schlüsselboard, wo mich der Gedanke an Leys wieder einholte, weil sein Schlüssel dort seit Wochen unbenutzt hing.
Ich ignorierte das Ziehen in der Brust und folgte Nash zum Auto.
Auf der Fahrt zum Krankenhaus war die Stimmung ungewöhnlich angespannt, trotzdessen was gestern passiert war. Es war merkwürdig, in der einen Minuten rissen wir Witze übereinander und schon in der nächsten legte sich ein Schleier aus Sorge und Ernsthaftigkeit über uns.
Nach einer Viertelstunde fuhr Nash den Wagen auf den Parkplatz vor dem Krankenhaus und wir stiegen aus. Ich griff nach seiner Hand als sich die Schiebetüren öffneten und fühlte mich dadurch ein wenig sicherer. Natürlich konnte seine Hand keine Metastasen verhindern, dennoch gab er mir das Gefühl, nicht alleine zu sein.
Ich meldete mich bei der Onkologie und eine junge Arzthelferin bat mich, noch einen Moment im Flur Platz zu nehmen. Wir saßen bloß auf den harten Stühlen und grübelten beide unseren Gedanken hinterher. Für meinen Fall, ich wollte mich später noch nach Tommy erkundigen, dem Leukämiejungen, der mich bei meinem ersten Besuch ein wenig über das System der Krebsstation für Kinder und Jugendliche aufgeklärt hatte. Nervös ließ ich meine Handknöchel knacken.
"Lil!" Nash sah mich gerunzelter Stirn an und legte seine Hand auf meine Finger, damit ich aufhörte. "Sorry.", murmelte ich, und drückte seine Hand. Ich wollte Nash sagen, wie dankbar ich ihm war, dafür dass er das hier mit mir durchzog und mich alleine ließ."Lilly Conner." Dr Sheperd stand mit einem freundlichen Lächeln vor mir und begrüßte uns beide mit einem freundliche Händedruck. Ich war mir nicht sicher ob ich den Arzt mögen sollte oder nicht.
Wir saßen in seinem Arbeitszimmer und er versuchte es mit Smalltalk, unterdessen er meine Akte öffnete.
"Wie geht es dir? Irgendwelche Veränderungen?" Während ich ihm von heute Morgen erzählte, dass ich physisch für einen Moment eingeschränkt war, mied ich Nash's Blick, um mir seinen verletzten Ausdruck nicht ansehen zu müssen. Natürlich fühlte ich mich schlecht bei dem Gedanken, dass ich ihm nicht alles erzählte, aber er bedeutete alles für mich und ich wollte nicht, dass er sich Sorgen um mich machte. Obwohl diese Hoffnung überflüssig war.
Sheperd hörte mir aufmerksam zu und als ich fertig war, ratterte er eine Liste mit Begriffen runter, die kein Mensch verstehen konnte. Selbst ich, das Biologiegenie meines Jahrgangs, nicht. Meine Blutwerte erwähnte er nur vage.
"Wir müssen sofort ein Schädel MRT machen. Wenn wir warten, bis du in einer besseren Klinik bist, kann der Krebs schon gestreut haben." Er sah mich mitleidig an, so, als würde er versuchen mir zu sagen, dass ich schon verloren hätte. War es nicht eigentlich nicht seine Aufgabe, mir Mut zu machen und mich dazu anregen zu kämpfen?"Ich lasse euch kurz alleine und besetzte das MRT. In einer Viertelstunde bin ich wieder da." Er stand auf und verließ den Raum.
Seufzend blickte ich zu Nash. In sich zusammengesunke saß er auf dem Stuhl und starrte benommen vor sich hin. "Wieso erzählst du es mir nicht?"
Ich hob die Schultern, er würde es nicht verstehen.
"Du kannst ja ohnehin nichts tun." Ich spuckte die Worte unüberlegt aus und bereute sie sofort wieder. Nash sah mich bloß fassungslos an und schüttelte mit dem Kopf, als könnte er es nicht glauben, was ich gerade zu ihm gesagt hatte.
"Und deswegen habe ich nicht das Recht, davon zu erfahren?" Betreten blickte ich auf meine Hände.
"Nein, so war das nicht gemeint.", versuchte ich mich zu verteidigen.
"Du verschweigst allen deine Krankheit, deinen besten Freunden, selbst Leys weiß davon nichts. Und hinterher wunderst du dich, dass man sich von dir abwendet oder dir Dinge an den Kopf wirft." Es war fast schon spürbar, wie sich die Wut in ihm aufstaute und drohte auszubrechen.
"Vielleicht solltest du dir angewöhnen nachzudenken, bevor du etwas unüberlegtes tust, bzw auch nicht."
Das Blut schoss durch meinen Körper, mein Herz pochte unermesslich und meine Augen brannten. Schwer atmend erhob ich mich und rannte auf die Tür zu, durch die Dr Sheperd eben verschwunden war, doch bevor ich die Klinke überhaupt berühren konnte, erfasste Nash mein Handgelenk und ich sah ihn angespannt an.
"Lauf nicht immer weg.", sagte er mit heiser Stimme. Er griff nach meiner anderen Hand und verpflocht unsere Finger ineinander. "Ich bin hier, Lil. Ich bin bei dir. Rede mit mir, egal was es ist, ich werde versprechen zu bleiben."
Mein Kopf hob sich, zwar mit einer zögernden Bewegung, dennoch schaffte ich es ihn anzuschauen, ohne gleich panisch zu reagieren.
Unwillkürlich musste ich an die Worte denken, die im Grunde auch schon ein Versprechen gewesen waren. Die Vorstellung, dass mich jemand wie Nash mich liebt, fiel mir schwer. Doch seine Worte gaben mir Mut und ich fühlte mich nicht mehr ganz so schwach, an Orten wie dem Krankenhaus.
Ich ließ seine Hände los und schlang sie um seinen Hals. Wortlos gab er sich der Umarmung hin und hielt mich fest, als könnte er mich damit vor allen schrecklichen Dingen bewahren.
Ich vergrub mein Gesicht in seiner Schulter und spürte, wie sich sein Griff um mich verstärkte.
Er konnte zwar meine Probleme nicht aus dem Weg schaffen, aber er war für mich da und das war alles was ich brauchte. Jemanden, der mir beistand.
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My crazy Life | Nash Grier - magcon *abgeschlossen*
FanfictionLilly zieht von Miami in den US-Staat North Carolina. Im Flugzeug lernt sie den berühmten Viner Nash Grier kennen und ihr Leben nimmt eine 180 Grad Wendung an. Sie wird in die MAGcon-Family aufgenommen und darf sogar mit auf Tour. Doch auch ihr ste...