My crazy Life | Nash Grier - magcon *abgeschlossen*

Chapter 44

"Gute Nacht." Brent robbte zu den Schlafkabinen, weil er meinte das er total müde wäre. Leider war ich immer noch hellwach und Nash ging es da nicht besser.
"Noch ein Film?" , fragte er. Ich nickte und stand auf um unseren Eisvorrat wieder aufzufüllen.
Als ich wiederkam lief schon der Vorspann irgendeines Filmes. "Was gucken wir?" , fragte ich und plumpse neben ihn auf das weiche Sofa. Nash guckte zuerst zu mir, dann zum Fernseher und dann wieder zu mir. Seine Mundwinkel hoben sich und seine Miene spiegelte die pure Unschuld.
Ich tauchte den Esslöffel in das cremige Vanilleeis, ohne den Blick von Nash zu wenden.
Doch als sich seine Gesichtszüge nicht veränderten widmete ich mich wieder dem Fernseher und erstickte beinahe an meiner grade zu mir genommenen Portion Eis.
"Warum?" , fragte ich ihn theatralisch und eine Gänsehaut bildete sich auf meinem Körper als die gruselige Filmmusik einsetzte.
"Du wirst es überleben." , kicherte Nash und bekam dafür von mir ein Kissen an den Kopf geworfen.

Der Film war noch nicht mal zur Hälfte vorbei und ich war mit den Nerven schon völlig am Ende.
Grade durchstöberte Daniel Radcliff einen ziemlich zerfallenen Raum, was sich als Badezimmer rausstellte, als er in eine Abzugshaube schaute und in dem Moment von dort etwas herabfiel. Ich spie einen spitzen Schrei aus und stieß mir den Kopf an Nash's Schulter.
Ich fand das schlimmste an Horrorfilmen war, dass es nicht reichte die Augen geschlossen zu halten den die Musik war mindestens genauso schlimm wie manche Szenen.
Der Raum war nur von dem Fernsehbildschirm beleuchtet und rechts von mir klaffte einfach nur bedrohlich dunkle Leere.
Ich vergrub meinen Kopf in Nash's Schulter und summte leise den Refrain von She Looks So Perfect vor mich hin.
Als ich dann doch einen Blick auf den Fernseher riskierte, wurde natürlich grade das Spiegelbild der Frau in Schwarz gezeigt und könnte schwören das mich angestarrt hatte. Jetzt durfte ich bloß nicht die Nerven verlieren und Selbstmord begehen, denn so viel hatte ich von dem Film auch noch mitbekommen.

•

"Nein, ich werde ganz bestimmt nicht ins Bett gehen!" , protestierte ich. Nash wollte sich grade erheben als ich ihn am Arm festhielt und wieder zum sitzen zwang. "Du wirst mich hier ganz bestimmt nicht alleine lassen!"
"Du musst doch nicht alleine gehen." , lachte er.
"Was ist, wenn sich uns diese schwarze Tante in den Weg stellt und uns zum sterben zwingt." Nash rollte mit den Augen und legte sich dann hin. "Dann schlafen wir eben hier."
Ich nickte zufrieden und kuschelte mich in die Decken und Kopfkissen die auf der Couch verteilten waren. Plötzlich war ein lautes Rumpsen zu hören und darauf folgte eine Reihe von sehr kreativen Schimpfwörtern. Vor Schreck hatte ich dich Decke über den Kipf gezogen, welche jetzt angehoben wurde und zwei kristallblaue Punkte mich besorgt musterten.
"Wenn ich wegen dir heute Nacht Alpträume hab bist du morgen früh dran." , zischte ich Nash noch an bevor ich die Lampe neben dem Sofa ausschaltete und mich demonstrativ wegdrehte.
"Schlaf gut." , hörte ich ihn noch Murmeln und schon geriet ich in das Land der Alpträume.

***

Müde öffnete ich meine schweren Augenglieder und blinzelte erst einmal verträumt durch die Gegend. Ich lag im Wohnzimmer des Buses und unter mir träumte noch Nash friedlich vor sich hin. Draußen schien grade die Sonne aufzugehen, denn der Raum wurde von einem angenehmen gedämmten Licht gefüllt. Ich warf ein Blick auf mein Handy, welches auf dem Couchtisch lag und fiel seufzend zurück nach hinten, und somit auf einen schlafenden Nash.
Glücklicherweise schlief er ungerührt weiter, es war auch erst viertel vor sieben. Ich robbte von dem blauäugigen Jungen herunter und legte mich, wie ein normaler Mensch, neben ihn.
Doch die Traumwelt hatte mich in die Realität verbannt, hieß ich konnte nicht mehr einschlafen.
Deshalb öffnete ich Twitter und schaute ein paar Tweets durch. Ich bekam eine Benachrichtigung, dass Taylor mich auf einem Foto markiert hatte. Mit einem unguten Gefühl ging ich auf den Link des Bildes.
@taylorcaniff ; Das wievielte mal ist das jetzt? ;) <3
Hatte er dazu gepostet und mir blieb die Spucke weg.
Natürlich, ich war schon oft neben Nash eingeschlafen aber das einer meiner engsten Freunde es für nötig hielt diesen Moment festzuhalten und der gesamten Welt zu zeigen fand ich schon ziemlich dreist.
@Miss_Lilly : @taylorcaniff ; Das ist nicht witzig!
Frustriert retwettete ich weiter ein paar Tweets und schloss Twitter nach einiger Zeit. Auf Instagram gab es auch nichts interessantes, weshalb ich aufstand mit meinem Handy in der Hand und mich auf den Weg zu den Schlafkabinen machte. Davor hielt noch mal in der Küche, um Schlagsahne zu holen.
Als ich bei den Betten der anderen ankam war alles ruhig, bis auf das atmen und vereinzelte schnarchen. Ich ging an den Stockbetten vorbei, bis ich vor Taylor's Schlafkabine ankam. Leise zog ich den zugezogenen Vorhang beiseite und grinste schelmisch als ich auf einen friedlich schlafenden Tay blickte.
Die Sahne hatte ich in der Küche schon geschüttelt, da das Klackern die anderen wach gemacht hätte.
Ich begann die Sahne in Taylor's Gesicht zu verteilen und machte davon noch schnell ein Foto bevor ich zurück ins Wohnzimmer ging.
Ein verschlafener Nash saß auf der Couch und schaute stirnrunzelnd auf sein Handy. "Hey." , begrüßte ich ihn.
"Morgen." , grinste er und fuhr sich müde durchs Gesicht. "Hast du das Bild auf Twitter gesehen? Das von Taylor." Ich nickte und machte dann eine wegwerfende Handbewegung und zeigte ihm das Foto von Taylor, welches ich eben gemacht hatte. Nash lachte daraufhin kehlig und schüttelte den Kopf.
Ich setzte mich wieder zu ihm und schaute ob ich neue Nachrichten auf WhatsApp hatte, und die hatte ich tatsächlich.
Von Austin :
Hey Lilly :) Seid ihr schon in Toronto? Ich bin die nächsten Tage auch dort, vielleicht können wir uns mal treffen. Natürlich nur als Freunde, wir wollen ja keinen eifersüchtigen Nash ;D
Bei dem letzten Satz schoss mir die Hitze in meine Wangen und mein Blick wanderte in Zeitlupe zu Nash und meine Augen musterten ihn kurz, bevor ich mich wieder auf wichtigere Dinge konzentrierte.
An Austin :
Sind auf dem Weg dahin :) Klar können wir machen, ich schreib dir dann wo wir genau sind
Auf die Nash Sache ging ich gar nicht erst drauf ein. Mittlerweile waren schon die ersten Stimmen aus dem Nebenraum zu hören, doch hoher Schrei stach hörig heraus. Ich sprang von dem Sofa, gefolgt von Nash, und ging zügig zu den Schlafkabinen.
Dort stand Taylor mit einem Sahnebeschmierten Gesicht im Zwischengang und leckte sich doch tatsächlich das weiße cremige Zeug von den Fingern!
Als er aufschaute und uns erblickt, lief er auf uns zu und wollte mich in eine Umarmung ziehen doch ich drückte ihn schnell weg und versteckte mich in meinem Bett.
Dort lud ich dann das gemachte Foto von Taylor auf Twitter hoch, mit der Bildunterschrift 'Das Sahnemonster' .

•

Nach einem belanglosen Frühstück, welches aus Cornflakes, Orangensaft und Joghurt bestand, rief Marc nochmal alle zusammen da er uns etwas mitzuteilen hatte.
"Also..." , fing er an. "Unser Flug nach Toronto wurde gestrichen, wegen einer Unwetterwarnung in dem Gebiet über das wir geflogen wären. Das heißt wir fahren mit Pause zweieinhalb Tage und ich möchte euch bitten nicht ganz so durchzudrehen, okay? Sky und Elizabeth fahren heute wieder zurück nach Mooresville. Auch Jc wird sich von uns verabschieden da er noch was mit O2L auf dem Plan hat. Sonst noch Fragen?"
Ein Murren und Kopfschütteln machte die Runde und wir verabschiedeten uns von Jc, der nach der kleinen Ansprache sofort los musste.
"Wir fahren in einer Stunde los. Solange solltet ihr vielleicht nochmal an die frische Luft." , schlug Marc ganz pflichtbewusst vor. Er fuhr Jc zum Flughafen und unser Busfahrer hielt immer noch sein Schläfchen.
Fast 3 Tage Fahrt nach Toronto. Auch wenn die Pausen mit eingerechnet waren, war es immer noch eine eine lange Fahrzeit.
"Kommst du mit raus?" , fragte Carter und sah mich fragend an. Ich nickte und zog mir meine flachen weißen Chucks an. Der Bus hatte auf einem menschenleeren Parkplatz Nähe der Autobahn geparkt.
"Lilly? Willst du mein Horsey sein?" , fragte Sky mich lächelnd und blickte zu mir hinauf. "Klar." , lachte ich und bückte mich damit sie auf meine Rücken klettern konnte. Wiehernd und zappelnd hüpfte ich mit Sky auf dem Rücken über den Parkplatz, was sie anderen natürlich zum schießen fanden und sofort alles aufnahmen. Als Marc wiederkam sagte er das wir nun los müssten um Sky und Elizabeth bei Verwandten abzusetzen.
Sky fand das weniger klasse und krallte sich bei Nash am Shirt fest, als wir nach einer Viertelstunde wieder zum stehen kamen. Dieser redete beruhigend auf seine kleine Schwester und strich ihr immer wieder über den Rücken, bis sie sich schließlich von allen verabschiedete und zu ihrer Mutter rannte. Auch mir fiel der Abschied von der kleinen Maus schwer, ich hatte sie schon so ins Herz geschlossen.
Als wir uns wieder im Bus befanden ging ich zu den Schlafkabinen und sank erschöpft auf mein Bett.
Pferd mit Skylynn zu spielen war wirklich anstrengend. Ich suchte meine Ohrstöpsel und schloss diese dann an mein Handy an. Seufzend steckte ich die Kopfhörer jeweils ins Ohr und ging meine Playlist durch.

'All I know is there's something about ya'
Got me feeling like I can't be without ya'
Anytime someone mentions ya name
I be feeling as if i'm around ya'
Ain't no words to describe you baby
All I know is that you take me high
Can you tell that ya' drive me crazy?
Cause I can't get you outta my mind
...'

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Author's Note
Soll ich mal wieder aus der Sicht eines anderen Charakters schreiben? Und wenn ja, aus wessen Sicht? :)